Mal aus wallstreet-online kopiert. Sehr interessant :
Der Insolvenzverwalter Christopher Seagon soll ein Sanierungstyp sein, wie vor einigen Tagen geschrieben worden ist. Welch ein Typ ist aber Uwe Gröner, der Insolvenzverwalter der Praktiker AG? Sanierer oder Abwickler? Und was wir noch nicht wissen: bekommt die Praktiker AG ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung? Wer leistet i.d.F. für die Aktionäre die Eigenverwaltung?
Isabell de Krassny? Falls deren Investorengruppe tatsächlich vierzig Millionen Euro für Praktiker zur Verfügung hätte, welche Kreditsumme könnte Isabell de Krassny mit dem Kapital herauskaufen?
Wie ich in Erfahrung gebracht habe, handelt es sich bei der Auszahlung des Konkursausfallgeldes um eine reine Versicherungsleistung. Das bedeutet, daß der Staat in der Insolvenzrangordnung als Gläubiger nicht enthalten ist. Eine Sanierungsinsolvenz befreit Praktiker für drei Monaten von Personalkosten. Falls Seagon und Gröner die zu hohen Mietaufwendungen nach unten drücken und falls der Wareneinkauf günstiger gestaltet werden kann, wären dies weitere finanzielle Verbesserungen.
Die Ford Motors Corp. befand sich im Winter 2008/2009 ebenfalls in einer schweren Existenzkrise. Dem Vorstand von Ford ist es gelungen, Verbindlichkeiten zu Kursen um die dreißig Prozent zurückzukaufen. Der Entschuldungsgewinn für 100 Millionen eingesetzte US-Dollar lag bei 233,33 Millionen US-Dollar. Bei Ford waren Familienaktionäre am Erhalt ihrer Aktiengesellschaft interessiert. Es stellt sich die Frage, ob die Hauptaktionäre von Praktiker so gut und wohlwollend sind, wie diejenigen von Ford Motors es 2008 und 2009 gewesen sind? |