viel spekulieren. - Wir wissen, dass der Umsatz 2012 bei ca 3 Mrd lag, die Schulden bei ca einer 1/2 Mrd.. - Wir wissen, dass Ende 2012 die EK Quote schon bei unter 10% lag, die EBITA-Marge gruselig war (- 1,23%) - Wir wissen, wie der Plan war: nämlich möglichst viele Praktikers auf MB umzurrüsten und nicht mehr die "20%-auf-alles"-Strategie zu fahren... - Wir wissen auch, dass genau dieses Vorhaben nicht eingehalten wurde - ob des permanenten Liquiditätsmangels. Und dieser Liquiditätsengpaß kam von den sehr bescheidenen Wetterverhältnissen, der der gsamten Baumarktbranche zusetzte. Statt dass das Management kreativ dagegen gehalten hätte, haben die halt wieder auf die alte Strategie zurückgegriffen.
Letztendlich hat es nicht geholfen. Der Liquiditätsengpaß wurde nur noch grösser. Und jetzt ist Praktiker in der Inso.
Man muss sich jetzt einfach fragen (und das tun offesichtlich gerade die Hedgefonds und Investoren): ist es nur ein Liquiditätsproblem oder ein strukturelles Problem.
Letztendlich haben die Hedgefonds es klar erkannt: BEIDES. Praktiker braucht Geld, aber die blosse Umflaggung eines Teils der Marke wird nicht mehr helfen. Die Marke "Praktiker" ist komplett verbrannt....da hilft nur ein Neubranding! Ich denke, dass das die einzige Chance für den Konzern und die Mitarbeiter ist. Und damit auch für die Aktionäre, die im besten Fall mit einer starken Verwässerung leben müssten.
Im schlimmsten Fall folgt die Filettierung und den Aktionären bleibt nichts.
Ergo: jetzt sind die Insoverwalter am Zug....sie müssen sich für eine Gangrichtung entscheiden bzw auch die Gläubiger davon überzeugen
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