"südkorea ist das land, welches am abstand am meisten bewohner getestet hat und kommt auf eine sterblichkeitsrate von etwa 0,7%. das ist nicht mehr so weit entfernt von einer starken grippe."
Wie bereits gesagt, es geht vor allem um die Ausbreitung. Dadurch, dass durch die lange Inkubationszeit mehr Leute angesteckt werden, dürfte am Ende die Durchseuchung viel höher sein als bei einer Grippewelle (da geht man glaube ich maximal von 30 bis 40% aus). Bei starken Grippewellen (17/18) sind die Krankenhäuser übrigens schon in der Vergangenheit an ihren Grenzen gewesen. Dazu: Wenn du 70% der Leute ansteckst sind 0,7% Sterblichkeit einfach trotzdem sehr viel und da es noch mehr kritische Fälle geben soll, wohl 5% die Versorgung brauchen, dürfte schlichtweg die Gesundheitsversorgung kollabieren, was zu weiteren Toten führt. Dazu viele Krankmeldungen, Arbeitsausfälle, weil die Menschen ihre Großeltern bestatten wollen (klingt albern, aber solche Konsequenzen gibt es auch), alles in einem kurzen Zeitraum. Kann man sich jetzt alles sehr schwer vorstellen, aber im Grunde lässt sich das nur verhindern, wenn man die Ausbreitung verlangsamt und das geht nur durch rigorose Maßnahmen. Das verstehen die Menschen allerdings nicht, weil sie keine Weitsicht haben und selbst ja vielleicht nichts zu befürchten haben, wenn sie nicht zur Risikogruppe gehören. Ich befürchte, so richtig geht es erst in einem Monat los, wenn man von der Entwicklung exponentiellen Wachstums beeindruckt ist. |