Wie meinst Du das? Verstehe ich nicht. Wenn die JPM die Deutsche übernehmen würde, rein hypothetisch, hat sie den ganzen Rotz einer Deutschen Bank an der Backe (auch die Baufinanzierung der DeuBa) und muss sich mit den amerikanischen Regularien, für eine Deutschen Bank (ich meine jetzt nicht explizit die "Deutsche Bank") herumschlagen.
Ja, genau das Problem. Wenn JPM 50%+1 an der Deutschen Bank hält, schlägt der ganze Nonsens einer vollkonsolidierten Tochter bei JPM durch. Die werden sich freuen, aus einer Bank die nach Basel zu kaptialisieren ist, eine Tochter zu machen, die in ihrer Bilanz nach US Regularien zu kapitalisieren ist. Denn dann wird aus DeuBa 1,45 Bio Bilanz mit 64 Mrd Eigenkapital EURBasis) 4,4% und JPM alt 2,1 Bio Bilanz mit 215 Mrd EK 10,2% eine neue JPM mit 3,55 Bio Bilanz und 279 Mio = EK Quote von 7,85%. Was gerade noch den US Regularien entspricht. Da beginnt glaube ich schon knapp die Kapitalisierung, wo US Banken keine Dividenden mehr an Eigentümer auszahlen dürfen.
Citigroup hatte mal dieses Problem. Darum durften die 2012 trotz 10% EK Quote und 2,50 Dollar Gewinn pro aktie, gerade einen Gnaden Divi von 4 US Cent ausbezahlen.
Eine Deutsche Bank, welche auch immer, würde sich über EK Quoten von >7% freuen.
US Banken sind auf Deutsche Banken so scharf, wie der Teufel aufs Weihwasser. Aufgeblähte Bilanzen und daher deutlichst unterkapitalisiert.
Sowas überlassen Amis höchstens Finanzinvestoren, die nicht nach US Bankenrecht bilanzieren müssen.
Übernehmen und zerschlagen. Das einzige, was wirklich sinnvoll wäre bei Deutschen Banken. Gilt für beide Dax Banken. Wobei die kleinere der beiden schon jetzt Börsenwerttechnisch an den Wert einer Zerschlagung heranreicht. 15 EUR pro Aktie für die Kleine bei Zerschlagung und der großen sollte man 20 EUR pro Aktie rausquetschen können, wenn man sie platt macht. Aber welche Probleme eine Abwicklung / Zerschlagung der Deutschen Großbanken mit sich bringen könnte, (Stichwort Politik) ist nicht zu verachten. Meine Meinung
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