K+S wird unterschätzt

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neuester Beitrag: 25.04.24 22:20
eröffnet am: 28.01.14 12:31 von: Salim R. Anzahl Beiträge: 69100
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15.08.19 21:43

870 Postings, 4092 Tage hagenversHugo

"Die Q2 Zahlen sind optisch besser als erwartet, aber reichlich schön gerechnet"

gibts da auch ne nachvollziehbare Begründung für?
Sowas wie Neu- oder Anders-Bewertung irgendwelcher Dinge, Änderung von Abschreibungen von denen wir noch nichts wissen?
 

15.08.19 22:14

870 Postings, 4092 Tage hagenversInwiefern wurde Zeit gewonnen?

"Es wurde mit der FGG Entscheidung nur Zeit gewonnen für Bau und Planung einer weiteren Verdampfungsanlage."


Die Zeit bis zum Ende der Versenkung wurde nicht verlängert, es muss weiterhin bis Ende 2021 eine Lösung stehen. Ich kann die Behauptung nicht nachvollzielen, K+S hätte Zeit gewonnen.

Außerdem hatte ich bereits 2018 gefragt, warum man nicht einfach eine zweite Anlage baut um das Problem zu lösen. Die Antwort der IR war damals, dies sei nicht unbegrenzt wirtschaftlich möglich. Es rechne sich nicht.

https://www.k-plus-s.com/de/news/...ationen/2019/presse-190815-2.html

Klar scheint immerhin zu sein, dass die Pipeline aus dem Rennen ist...

 

15.08.19 22:21
1

2959 Postings, 5846 Tage tommi12Na, alle zufrieden ?

Irgendjemand schon bemerkt dass wir unter 14€ stehen ? Nein ?  Na sowas .. immer schön weiterleben und Erklärungen finden. Bloß nicht die Realität sehen. Ihr habt das alle leider falsch eingeschätzt. Das Unternehmen trifft keine Schuld, die haben damit ja nix zu run. Immer schön weiter verarschen lassen, von Q zu Q  

15.08.19 23:04

679 Postings, 2002 Tage hugo1973@HagenVers

Mir fiel spontan nur die Rückstellung für Bergbauschäden auf, dann müsste man die Vorräte/Forderungen auch noch mal unter die Lupe nehmen. Da sind im legalen Rahmen schon ein wenig kreative Möglichkeiten vorhanden.

Salzlaststeuerung der Werra bleibt nach wie vor ein kostentreibendes und ewiges Thema von K+S. Endgültige nicht in Sicht, gleiches gilt für das Haldenproblem.
Die Aufgaben bleiben für die Zukunft herausfordernd.  

16.08.19 00:40
1

679 Postings, 2002 Tage hugo1973Szenario

Bei einem Kurs von 8/9 € kann man beginnen ein Paket von über 25 % zusammen zukaufen zu einem Kurs von 11 €. Ein Finanzinvestor hätte dann ein Paket von 25 % - 40 %, damit könnte er zwar nicht durchregieren, aber er könnte die Richtung vorgeben, was nicht als schädlich zu betrachten wäre. K+S ist leichter wie Bilfinger oder Thyssen auf Vordermann zu bringen. Wenn der dann noch Erfahrung im Geschäft hat und da gibt es im europäischen Raum einige davon, können wieder Kurse von 30 - 40 € Realität werden nach 5 Jahren. Es wird aber nicht gelingen bei Kursen von unter 20 € eine Mehrheit aufzukaufen, schon gar nicht mehr wie 75 %, das wäre das Risiko zu groß und das würde niemand finanzieren.

Wenn ich dann die aktuell 14 € nehme und diese über 5 Jahre mit 10 % verzinse, wären wir bei 22.50 €, also erreichbar. Der Risikoabschlag bei der ersten Tranche, rechtfertigt dann auch deutlich höhere Kurse bei der 2. Tranche. Dann ist die Frage, ob der Investor drin bleibt oder seinen Anteil mit einem Paketaufschlag weiterreicht. Das aktuell jemand eine Finanzierung von mehr als 2 Mrd. zu akzeptablen Konditionen zusammen bekommt, halte ich z.Zt. für unwahrscheinlich.  

16.08.19 07:28
4

116 Postings, 3865 Tage ZenanfiFree Cashflow


Jemand hat gefragt, warum K+S für das ganze Jahr 2019 einen bereinigten Free Cashflow von nur "mehr als 100 Mio" erwartet, nachdem sie in H1 2019 schon rund 335 Mio erreicht hat (GB Seite 9).

Das bedeutet, dass man für das 2. Halbjahr 2019 Ausgaben vorsieht, die den jetzigen FCF vermindern werden. Darunter kann ich mir folgendes vorstellen:

1. Das bessere Ergebnis von H1 2019 wird mechanisch die Steuerzahlungen während der 2. Jahreshälfte erhöhen.

2. Es sind Investitionen geplant, sowohl in Deutschland (2. Anlage zur Einstapelung) als auch in Kanada (neue Anlage für die Verbesserung der Produktqualität, die in der 1. September Hälfte in Betrieb genommen wird). Bisher hat man laut GB H1 2019 weniger investiert als im Vergleichszeitraum (Zitat: Der Cashflow aus Investitionstätigkeit (bereinigt um Erwerbe/Verkäufe von Wertpapieren und sonstigen Finanzinvestitionen) belief sich vor dem Hintergrund einer anhaltend hohen Investitionsdisziplin auf lediglich – 183,0 Mio. € (H1/18: – 198,0 Mio. €).) Diese "Investitionsdisziplin" kann man nicht ewig aufrecht erhalten, man will sich nicht "kaputt sparen".

3. Laut GB H1 2019 ist der Anstieg des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit auch auf Optimierungsmaßnahmen im Working Capital zurück zu führen. Diese Maßnahmen haben aber nur einen "einmal" Effekt (Zitat aus dem GB H1 2019: Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr 2019 konnte mit 517,6 Mio. € nach 292,2 Mio. € im Vorjahreszeitraum gegenüber dem EBITDA überproportional gesteigert werden. Hier wirkten sich höhere Zahlungseingänge nach einem erfolgreichen operativen Geschäft im ersten Quartal, geringere Ertragssteuerzahlungen sowie ein aktives Working Capital Managements positiv aus.) Die Optimierung hat Grenzen, man muss z. B. genug Ware vorrätig halten, um überhaupt die Kunden beliefern zu können.
Melden
 

16.08.19 07:46

1360 Postings, 1958 Tage kaohneesZenanfi

.. für die Maßnahmen in Kanada sollten ja u.U. bereits ausreichend Rücklagen gebildet worden sein. Ist ja auch schon lange genug bekannt.
Bei der neuen zweiten Anlage zur Einstapelung sehe ich es etwas anders, da die Entscheidung gestern erst gefallen ist.Obwohl es grundsätzlich eigentlich egal ist, für welche Entscheidung ich die Rücklagen verwende ..  

16.08.19 08:06
2

116 Postings, 3865 Tage Zenanfikaohnees

Rücklagen, Cashflow

Man braucht sich über die künftigen Ausgaben im 2. Halbjahr 2019  keine Sorgen zu machen. Das notwendige Geld hat man schon in der Kasse (GB, Seite 11: rund 400 Mio flüssige Mittel) und wird mit der normalen Geschäftstätigkeit weiter bekommen. Rücklagen (im Sinne der Buchführung) haben nichts damit zu tun: Es sind Posten in der Passiva, mit denen der Gewinn für künftige Zahlungsverpflichtungen "reserviert" wird - sie sind nicht direkt Cash-wirksam, d. h. ohne direkten Bezug zum Cashflow.

Was die finanzielle Situation von K+S angeht, so ist als sehr positiv zu bewerten, dass man einen Teil der kurzfristigen Schulden durch langfristige Schulden ersetzt hat (auf Seite 10 des GB H1 2019 sieht man, dass die langfristigen Schulden jetzt 46,9 % der Passiva bilden (40,5 % am 30.06.18) und die kurzfristigen jetzt 10,7 % statt 16,7 % . So fährt man sicherer (und vielleicht auch billiger, wenn die Zinsen für langfristige Darlehen niedriger sind als für kurzfristige - ich weiß es aber nicht).

 

16.08.19 08:26

1360 Postings, 1958 Tage kaohneesZenanfi

.. Danke für die Info. Aber du weißt,  dass gut gefüllte Kassen bekanntlich Begehrlichkeiten wecken. Hat sich scheinbar noch nicht herumgesprochen. Für eine Übernahme zumindest ein erster Beleg, dass die Gesellschaft eigentlich unter einer straffen Führung gewinnbringende Aussichten ermöglichen könnte.  

16.08.19 10:39

870 Postings, 4092 Tage hagenversHugo

"Mir fiel spontan nur die Rückstellung für Bergbauschäden auf, dann müsste man die Vorräte/Forderungen auch noch mal unter die Lupe nehmen. Da sind im legalen Rahmen schon ein wenig kreative Möglichkeiten vorhanden."

Ok die hab ich mir jetzt angesehen und H1-2018 mit H1-2019 verglichen:

Vorräte: 682,2 --->714,3 Mio
Forderungen: 631,6--->685,2 Mio

Rückstellungen für Bergbauliche Verpflichtungen:
1.007,9 ---> 1.015,5 Mio.


Jetzt gib mal Butter bei die Fische, was fällt Dir dabei auf was ich übersehe?  

16.08.19 10:44

4932 Postings, 2753 Tage And123Kurs

13,46

Läuft  

16.08.19 10:57
2

481 Postings, 3033 Tage michnusFCF

wenn das so weiter läuft:

- die gute Entwicklung des FCF
- die phantastische Kursentwicklung,

dann kann man ja nächstes Jahr mit vielleicht 300 Mio im FCF 15 oder 20% der Aktien mit einem Schlag zurück kaufen. Das Geld wäre zwar dann erstmal weg, aber man würde dann die fette Dividende von rund 30 Millionen Aktien jedes Jahr für sich behalten können.

:-) das muss man jetzt nicht zu ernst nehmen.  

16.08.19 11:12

870 Postings, 4092 Tage hagenversZenanfi

interessante Ansätze!Die Kosten für die Nachrüstung in Kanada sollen lt. Unternehmen jedoch nur einen einstelligen Millionenbetrag kosten, und es ist nicht einmal gesagt wieviel davon auf das zweite Halbjahr entfallen. Der Effekt wäre also sehr überschaubar, daran kann es nicht liegen.


Ich habe mir die Cashflows der Vorjahre einmal angesehen. Die bereinigten FCF der Quartale 3 und 4 in 2018 waren mit jeweils ca 150 Mio deutlich negativ, die Werte waren auch deutlich schlechter als in den Q1 und Q2. Ein ähnliches Bild ergab sich 2017. Offenbar ist der Wert im zweiten Halbjahr immer deutlich niedriger, insofern erklärt sich auch die Prognose.
Lohr sagte in einem Interview auf der K+S Seite, dass der Q2 Cashflow der beste seit 2011 sei.
2011 lag der FCF für das Gesamtjahr bei  +216,6 Mio, und 2012 bei +199,1 Mio.

http://www.k-plus-s.com/de/pdf/2017/gb2017.pdf

siehe GB 2017 Zehnjahres-Übersicht Seite 4.


 

16.08.19 11:52
2

4932 Postings, 2753 Tage And123Analysten

"Konkret erwartet K+S jetzt im Gesamtjahr ein EBITDA von 730 bis 830 Mio. Euro. Bislang hatte man eine deutlich größere Spanne von 700 bis 850 Mio. Euro angesetzt. Zwar liegt der neue Mittelwert unter der Durchschnittsschätzung der Analysten [...]"

https://www.aktien-global.de/top-aktien/ks/ks_gegen_den_strom-6285/


>>> Wäre schön mal die Analystenschätzungen deutlich zu übertreffen. Dann wirds auch wieder was mit dem Kurs.

 

16.08.19 12:01
1

3858 Postings, 5994 Tage DerLaieWie nach jedem...

Bericht seitens der Herren Lohr und Co. ist mir nicht klar, was genau das Top-Management unter liefern versteht. Insbesondere wenn man die globale Rahmenbedingung mit in die Waagschale wirft. Oder braucht das Management Weltmarktpreise von > 750 $?  

16.08.19 12:36
1

1492 Postings, 3875 Tage brauner1971Löschung


Moderation
Zeitpunkt: 18.08.19 14:24
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: Provokation

 

 

16.08.19 12:38

231 Postings, 2299 Tage JohnnyutahEigenkapitalquoten

Eigenkapitalquoten:
30.06.2018: 42,74%
31.12.2018: 41,56%
30.06.2019: 42,34%

 

16.08.19 13:06

4932 Postings, 2753 Tage And123Johnny

... so what?  

16.08.19 13:24
1

870 Postings, 4092 Tage hagenversLaie

"Insbesondere wenn man die globale Rahmenbedingung mit in die Waagschale wirft"

Da muss ich Ihnen tatsächlich mal Recht geben!

Die Kalipreise dümpeln irgendwo bei 300 $, also über 60% unter den von Ihnen genannten 750 und und 40% tiefer als noch vor 7-8- Jahren. Sie machen kurzfristig auch nicht den Eindruck großartig steigen zu wollen. Die Wirtschaft droht in eine Rezession zu rutschen und bringt einige Geschäftszweige wie das Industriegeschäft unter Druck.
neue Handelsbarrieren und politische Konflikte verändern Warenströme und stellen bekannte Strukturen in Frage.
Steigende Umweltauflagen sowie klimatische Effekte erschweren ein profitables Geschäft.

Die Rahmenbedingungen kann man wohl nur als "herausfordernd" bezeichnen...
 

16.08.19 14:37
1

11708 Postings, 4117 Tage BÜRSCHENAlles in Butter jetzt kanns wieder Aufwärts gehen

16.08.19 14:50

1486 Postings, 3639 Tage SalzseeBürschen

Aber doch nicht jetzt schon!  

16.08.19 16:04
4

58 Postings, 3006 Tage saltwistleCF-Entwicklung

In 2018 stiegen vom 30.6. bis 31.12. die Positionen Vorräte+Ford.LL von T€ 1.314 auf 1.528. Ausgehend von TE 1.399 per 6/19 ist wiederum von einem Anstieg um T€ 200-250 (vielleicht auch mehr, denn im VJ gab es ja Produktionsunterbrechungen) auszugehen, denn man muss ja lieferbereit sein. Dieser Anstieg muss  erst mal finanziert werden. Im 1. HJ 2020 kommen dann die Geldeingänge und führen zu entsprechender Erhöhung des CF. Ein ganz natürlicher Vorgang, auch ohne Investitionen.
USD-Entwicklung: Da der Großteil der USD-Eingänge der nächsten Monate bereits gesichert ist, würde ein Dollaranstieg z.B. auf 1,10 keinen wesentlichen Einfluss auf das 2019er Ergebnis haben. Aber natürlich kann K+S auf der aktuellen Basis neue Sicherungen (Termingeschäfte und/oder Optionen) abschließen, die einen positiven Einfluss auf die Resultate 2020ff hätten.          
 

16.08.19 21:06
2

3858 Postings, 5994 Tage DerLaieHagenver

"(...) Die Kalipreise dümpeln irgendwo bei 300 $ (...)"

Sollen wir das so interpretieren, dass das Geschäftsmodell von K+S auf Basis temporär erzielter exorbitanter Kalipreise beruht. Tja, die Erkenntnis kommt dann ja wohl ein bissel spät. Wie lange muss man eigentlich in dieser Branche tätig sein, um zu erkennen, dass die Produktionskosten in Deutschland, umschreiben wir es einmal vorsichtig, nicht zu den günstigsten weltweit zählen.

Und was hat doch gleich der Vorstand getan, als die Preise diese extreme Niveau erreicht haben. Hat er da Vorsorge getroffen um zu mindestens die Produktion auch bei ungünstigen Umwelteinflüssen fahren zu können. Nach meinem Kenntnisstand eher nicht. Oder halt, es wurde das Projekt Canada freigegeben. Aber evtl. kann uns der K+S Vertreter 'Brauner1971' erläutern, wie Canada - wenn es denn mal so richtig laufen sollte - mit seiner limitieren Kapazität die Kosten der deutschen Produktion kompensieren kann.

Heuer freuen sollen wir uns ja schon freuen, wenn es dem Management gelingt Maschinen und Mitarbeiter in ausreichender Anzahl und zu richtigen Zeitpunkt bereitzustellen.

Das klang doch einmal, auch seitens Dr. Lohr, gaaanz anders:

" ... Mittelfristig rechnet K+S, insbesondere mit der Inbetriebnahme des Legacy Projektes im Sommer 2016 und der Umsetzung der „Salz 2020“-Strategie, in den Geschäftsbereichen Kali und Salz mit weiter spürbarem Wachstum...."
(Quelle: 05.10.2015, http://www.k-plus-s.com/de/news/...rmationen/2015/presse-151005.html)

Umsatz 2015: 4,175
Umsatz 2016: 3,456
Umsatz 2017: 3,627
Umsatz 2018: 4,039
Umsatz 2019: 2,141 (I. HJ.)

" (...) Der gesamte K+S-Vorstand ist sich bewusst, dass wir ,liefern‘ müssen – das werden wir auch tun!“ (...)"
(Quelle: 12.11.2015, http://www.k-plus-s.com/de/news/...rmationen/2015/presse-151112.html)




Jo, der war auch noch gut:

" (...) Finanzvorstand Dr. Burkhard Lohr erläutert, dass sich die derzeit noch hohen Investitionen in das Legacy Projekt sowie die hohe Kostendisziplin im Unternehmen schon bald sehr positiv auf die finanzielle Lage der K+S Gruppe auswirken werden: „Unsere Verschuldung wird sich deutlich reduzieren und wir werden voraussichtlich ab 2017 wieder positive freie Cashflows erzielen. Unsere Investoren werden daran in Form von attraktiven Dividenden und der Beibehaltung unseres Investmentgrade-Ratings profitieren.(...)"

(Quelle: K+S 12.05.2015, ebenda)

Muss ich mich jetzt entschuldigen, das es mir wie dem Markt geht, und das Vertrauen in diesen Vorstand gegen Null geht? Oder muss sich gar der Markt entschuldigen, dass er den wahren Wert von K+S nicht erkennt, was ja wohl gleichbedeutend ist, mit der wahren Qualtiät dieses Managements?

Tja, die Kalipreise hatten sich erholt, der Dollar hat mitgespielt, der Winter war überdruchschnittlich strenge (wir erinnern uns an GB 2018 ?), die PeerGroup hat gepunktet und K+S macht riesige Zwergenschritte, 3 vor, 2 zurück. Aber 2030 ff. wird ja alles besser, sagt... Genau, dieser Vorstand.


 
Angehängte Grafik:
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17.08.19 06:08
2

2526 Postings, 3944 Tage bayern88K+S und seine Kritiker:

2015 ist das Stichwort. Eine Zäsur für viele Anleger in K+S. 4 Jahre später beschimpft man Norbert Steiner immer noch, dass er die 41 € vielen Aktionären weggenommen hat. Vergessen wird aber, dass 1.) Steiner eine Aktionärsbefragung mittels Fragebogen allen Eignern zugeschickt hat, und Potash ohne Vorwarnung einfach das Angebot zurückgezogen hat. Vermuten kann man auch, dass man nur in die Bücher eines Mitbewerbers schauen wollte. Ich habe gegen die Übernahme von K+S gestimmt, weil Deutschland nicht so viele Rohstoffe besitzt. Die Kanadier wollten eh nur Legacy zurück haben und die deutschen Standorte sowie Salzgeschäft wäre eingestampft bzw. verkauft worden. Dann wäre wohl Dünger und Salz in Deutschland spürbar teurer geworden.

zu 2019 ich spüre den Hass auf den Vorstand von K+S auch auf anderen Foren ganz deutlich. Für mich haben die in den letzten Jahren alles richtig gemacht. Kostensenkungsprogramm zeigt langsam seine Wirkung. Q1 als auch Q2 waren sicherlich überragend, aber wenn man andere Sektoren sieht, dann kann sich für beide Quartale die Zahlen wirklich sehen lassen. Auf die Salzabwasser-Problematik hat man eine Antwort gefunden. Qualitätsprobleme durch feuchten Kalitransport auf Containerschiffen werden beseitigt. Produktion in Bethune wird die nächsten Jahre kontinuierlich, bis 2023 auf 3 Mio Tonnen und fast eine Verdoppelung, gesteigert. Kaliproduktionskosten werden dann um 30 % gesenkt werden können. Der Gewinn pro Aktie dann deutlich gesteigert werden. Die 3 Mio Tonnen sind aber nicht das Ende der Fahnenstange. Vor einigen Jahren wurde kommuniziert, dass 4,5 Mio Tonnen jährlich machbar sind. Kalipreis ist 2019 signifikant gestiegen aber immer noch auf sehr niedrigen Niveau, auch wenn so mancher Analyst im derzeitigen Zyklus mit geringeren Preisen in naher Zukunft rechnet. Glaubt doch niemand, dass die EZB monatlich 60 Mrd. € zur Stabilisierung in die Märkte schiesst die schleichende Inflation ansteigt und die Rohstoffpreise nicht auch anziehen werden. Grafik 2019 sieht man schon eine spürbare Verteuerung im Kalipreis.

Hier ein sehr interessantes Interview mit Dr. Burkard Lohr im Februar 2019 zu seinen Erwartungen in 2019. Schaut man sich die Zahlen in Q1 und Q2 an, muß man einfach sagen, dass er geliefert hat und auch der freie Cash Flow bis 1. Juli 2019 über Plan liegt.

https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/...t-der-chef--443250.html

Viele Kritisieren ja, das Shaping 2030 in 11 Jahren abgeschlossen oder erreicht wird. Man darf aber nicht übersehen, dass es ein langfristiger Plan ist, der jetzt schon seine Wirkung auf den aktuellen und zukünftigen Gewinn des Unternehmens trägt.

Hier nur ein Ausschnitt des obigen Artikels zu diesem Thema.

DER AKTIONÄR:
In diesem Jahr erhoffen Sie sich auch Fortschritte bei Shaping 2030. Können Sie unseren Lesern Beispiele geben, inwiefern diese Umstrukturierungen in bestimmten Bereichen konkret zu niedrigeren Kosten führen?

DR. BURKARD LOHR:
In der Produktion wollen wir konzernweit über 50 Mio. Euro an Synergien erzielen. Zum Beispiel hatten Mitarbeiter an einem Kalistandort eine exzellente Idee, wie durch eine Veränderung im Personaleinsatz die benötigte Zeit für die tägliche Überprüfung des Förderschachts erheblich verkürzt werden kann. Dadurch können wir nun mehr produzieren als vorher. Dies wollen wir nun auch an anderen Standorten umsetzen.
Auch im Bereich Supply Chain/Logistik sollen über 20 Mio. Euro eingespart werden. Zum Beispiel haben bislang unsere Kali- und Salzgesellschaften jeweils eigene Logistikbereiche gehabt, die unabhängig voneinander operiert haben. Im Zuge der Neuorganisation zu „One K+S“ werden diese nun zusammengelegt. Dadurch werden wir effizienter und können viel Geld sparen.
Durch alle Maßnahmen wollen wir ab Ende 2020 insgesamt über 150 Mio. Euro jährlich an Synergien erzielen.

************** ENDE AUSSCHNITT ***********************

Solange Bethune nicht auf 3 Mio T. jährliche Produktion in Kali kommt, verhilft der gestiegene Preis dem Unternehmen auch weiter optimistisch auf die nächsten Quartale zu blicken. die Produktion wird kontinuierlich in den nächsten Jahren angehoben. Wer diese Fakten erkannt hat, macht sich keine Sorgen um sein Investment in K+S. Wie hat Kostolany einmal gesagt, der Kurs verhält sich zu den fundamentalen Daten wie ein Hund zum Herrchen, einmal läuft er an der Leine hinterher, dann wird er irgendwann auf gleicher Höhe zum Herrchen sein, irgendwann läuft der voran. Er pendelt sich aber immer wieder auf Höhe des Herrchen ein. So wird es irgendwann auch mit dem Kurs von K+S sein. Bis dahin bekommt man jährlich eine wohl ansteigende Dividende die das Investment nicht unattraktiver macht. Das Unternehmen steht also besser da, als es momentan von enttäuschten 41-€-Träumen-2015-Potash kommuniziert wird. Das nach Q1-Ergebnis und Anstieg bis 18,5 € ein Hedgefonds mit hohen Mrd.-Einsatz die Aktie künstlich nach unten gedrückt hat, hat alle Kleinanleger mit Stoploss rausgekegelt und rein vom Aktienkurs verbrannte Erde hinterlassen. Fundamental sieht es aber bei weitem nicht so schlecht aus. Großanleger/Institutionelle arbeiten übrigens nie mit stoploss. Da wird aus fundamentalen Gründen und ab gewissen Niveaus eingekauft. Momentan ist noch die Übergangsphase von den Zittrigen Händen in die der hartgesottenen. Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, wird ein Leerverkauf sehr viel schwerer möglich sien und spätestens dann mit deutlichen Kurssteigerungen zu spekulieren sein. Das kann niemand voraussagen wann es dazu kommt. Vielleicht morgen, vielleicht erst in 3 Monaten. K+S steht jedenfalls mit seinen Zahlen bedeutend besser da, als die momentan vielen deutschen Unternehmen die mit Gewinnwarnungen und Ergebnis und Umsatzrückgängen zu kämpfen haben. Irgendwann wird das auch an der Börse honoriert.  
Angehängte Grafik:
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screenshot_(450).png

17.08.19 06:41

2526 Postings, 3944 Tage bayern88Q1 als auch Q2 2019

soll natürlich heißen -  waren NICHT überragend,  -  aber über den Prognosen  

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