vor 10 Tagen dem einen oder anderen Lesen Verluste erspart habe, die ihm die Zocker-Bängster-Gilde mit ihren überteuerten Scheissprodukten zufügen wollte:
Rohölpreise weiter unter Druck (Commerzbank Corp. & Markets)
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der WTI-Preis ist am Morgen auf ein 6-Wochentief von 62 USD je Barrel gefallen, so die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets. Die gestern nach Handelsschluss vom API veröffentlichten Daten zu den US-Lagerbeständen der vergangenen Woche hätten die Preise weiter unter Druck gesetzt. Zwar seien die Rohölvorräte die zehnte Woche in Folge zurückgegangen. Der Lagerabbau sei aber deutlich geringer ausgefallen als in der vergangenen Woche. Zudem hätten die Vorräte für Ölprodukte einen stärkeren Anstieg verzeichnet, was auf eine schwache Endnachfrage hindeute.
Heute Nachmittag habe das US-Energieministerium die entsprechenden Daten veröffentlicht. Erwartet werde ein Rückgang der Rohölvorräte um 2,8 Mio. Barrel. Die Lagerbestände für Benzin sollten um 900 Tsd. Barrel gestiegen sein, die bei den Destillaten um 1,8 Mio. Barrel. Ein geringerer Lagerabbau bei Rohöl bzw. ein stärkerer Lageraufbau bei den Ölprodukten analog zu den API-Daten dürften einen weiteren Preisrückgang in Richtung 60 USD zur Folge haben.
Die Aufsichtsbehörde für die Warenterminbörsen in den USA, CFTC, möchte verstärkt gegen übermäßige Spekulation an den Rohstoffmärkten vorgehen, insbesondere bei den Energieträgern. Der neue Chef der Kommission Gary Gensler gehe im Gegensatz zu seinem Vorgänger davon aus, dass der Preisanstieg bei Rohöl auf 150 USD im letzten Jahr auf das Konto der Finanzmärkte und nicht auf die Angebots-/Nachfragesituation zurückzuführen gewesen sei.
Die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets hätten diese These mehrmals eindrucksvoll bestätigt. Auch sie würden den jüngsten Preisanstieg auf über 70 USD hauptsächlich auf die Reaktion der Anleger zurückführen, wobei die CFTC-Maßnahmen durchaus zu einem starken Preisrückgang führen könnten. Denn die meisten Anleger seien positiv zum Ölpreis gestimmt und daher "long" positioniert. Zu den diskutierten Maßnahmen würden insbesondere die Veröffentlichung der außerbörslichen Geschäfte und eine strengere Limitierung der Positionsgrößen zählen. (08.07.2009/ac/a/m) Marktbericht-Datum: 08.07.2009
Quelle:aktiencheck.de 08.07.2009 13:53 |