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ndien schwächelt, Delhi lächelt
08:20 10.06.12
Indien droht die Gunst der Investoren zu verspielen und wirtschaftlich zurückzufallen. Indiens politische Elite ignoriert dies jedoch hartnäckig.
In Atlas Shrugged erzählt die amerikanische Autorin Ayn Rand (1905 1982) die Story, wie Unternehmer und andere Kreative auf mysteriöse Weise einer nach dem anderen aus dem öffentlichen Leben eines Landes verschwinden. Die Ursache dieses rätselhaften Exodus: eine Art Investitionsstreik. Die produktiven Kräfte des Landes fliehen aus Kritik an übergreifender staatlicher Bürokratie und hoher Steuerbelastung in ein unzugängliches, imaginäres Gebiet und bauen dort eine Gesellschaft nach ihren eigenen Maßstäben auf, wo jeder die für seine Leistung gerechte Bezahlung erhält.
Das 1957 veröffentlichte Buch ist natürlich nur eine fiktive Geschichte der weltberühmten Autorin, deren Bücher bis heute eine Gesamtauflage von insgesamt 25 Millionen erreichten. Die Geschichte spiegelt aber die damalige Situation mit national stark regulierten Märkten, hohen Zöllen und abgeschotteten Kapitalmärkten wider, als Unternehmen auf Gedeih und Verderb den nationalen Produktionsbedingungen unterworfen waren.
Heute, in Zeiten der Globalisierung und von freiem Kapitalverkehr sind Unternehmer nicht mehr Gefangene eines Landes, sondern ihnen bieten sich reale, alternative Investitionsstandorte rund um den Globus. Investoren setzen heute ihr Kapital dort ein, wo die Produktionsbedingungen und Marktchancen am vielversprechendsten sind.
Diese Lektion haben die Politiker vieler Länder in den Achtzigerjahren lernen müssen. Dies schien auch die politische Elite Indiens verstanden zu haben, als sie 1989 wirtschaftspolitische Reformen einleitete, um Indien mithilfe freier Märkte und ausländischer Investoren schneller aus der Armut zu befreien.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier. Quelle: WirtschaftsWoche |