Deine Einschätzung zum Corona-Virus sehe ich etwas anders. Es gab vor einigen Jahren eine schwere Grippewelle in Europa, bei der 10.000 Todesopfer zu beklagen waren. Richtig. Es waren damals aber auch 10.000.000 Menschen an der Grippe erkrankt. Die Sterberate bei normaler Grippe, weiß man heute, liegt bei 1000:1, 1000 Erkrankte = 1 Todesopfer. Beim Corona-Virus sieht das dramatischer aus. Die jetzigen Zahlen sagen eine Sterberate von 100 bis 200:1 aus. Auch wenn das nur vorübergehende Zahlen sind, ist das ein großer Unterschied. Das Gefährliche an dem Virus ist, das er neu (womöglich) aus dem Tierreich auf den Menschen übergesprungen ist. Der Virus tötet seinen Wirt normalerweise nicht. Da der Virus neu ist, ist er noch nicht auf den Menschen (bestimmte Organe) eingestellt und richtet unkontrolliert Schaden an. Gleichzeitig kennt unser Immunsystem den Virus nicht und überreagiert. Die meisten Todesfälle entstehen durch extrem angeschwollenen Schleimhäute in der Lunge, die das atmen verhindern. Irgendwann wird der Virus sich auf uns einstellen und wir uns auf ihn. Deutschland wäre heute auch in der Lage einen Patienten im schwersten Fall erfolgreich zu behandeln und das Überleben zu sichern. Aber jetzt kommt die eigentliche Gefahr! Es gibt aktuell in Deutschland in 7 Städten genau 60 Isolier-Intensiv-Stationen inkl. speziellen Personal, die dazu in der Lage sind. Solange wir nicht mehr Patienten haben, alles kein Problem. Wenn wir aber in kurzer Zeit mehrere hundert schwer Erkrankte haben, bricht die Gesundheitsinfrastruktur in wenigen Tagen zusammen und unser Gesundheitssystem wäre völlig überfordert. Ungeschultes Personal würde flüchten, weil es sich nicht selbst schützen kann. Die Sterberaten würden dann auf 100-200:1 steigen. Das wäre dann die Katastrophe. Im Übrigen habe ich diese Informationen von einem Virologen Herrn Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Alexander S. Kekulé |