Restrukturierung erhöht Profitabilität beim Osram-Rivalen Zumtobel
FRANKFURT (Dow Jones)--Der österreichische Leuchtenhersteller Zumtobel hat in seinem ersten Quartal 2016/2017 dank Restrukturierungs- und Einsparmaßnahmen seine Profitabilität erhöht. Der Umsatz war wegen negativer Währungseffekte und fehlender Erlösbeiträge aus dem verkauften Geschäft mit Werbebeleuchtung rückläufig. Mit Blick auf die Gesamtjahresprognose erklärten die Österreicher am Dienstag, wegen der "anhaltend geringen Visibilität und der damit verbundenen Planungsunsicherheit" sei eine verlässliche Umsatz- und Ergebnisprognose weiter schwierig. Wegen der soliden Entwicklung im ersten Quartal (Mai bis Juli 2016) rechnet der Vorstand für das Gesamtjahr aber mit einer "leichten Verbesserung" beim bereinigten Vorsteuerergebnis (EBIT). Im Vorjahr lag das EBIT bei 58,7 Millionen Euro. In den ersten drei Monaten rutschte der Konzernumsatz bei dem Osram-Wettbewerber um 4,9 Prozent auf 325,7 Millionen Euro ab. Negative Währungseffekte waren vor allem auf die Aufwertung des Euro gegenüber dem britischen Pfund und dem Schweizer Franken zurückzuführen. Bereinigt um diese Währungseffekte sank der Konzernumsatz im Berichtsquartal nur um 1,4 Prozent. Weiteres Wachstum verzeichnete Zumtobel mit LED-Produkten. Der Gesamtumsatz hier erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 10,4 Prozent. Gewinnentwicklung deutlich verbessert
Nach Regionen sprachen die Österreicher von einer anhaltenden Marktschwäche in Frankreich, Australien, dem Mittleren Osten und zunehmend auch in der Schweiz. In Großbritannien ist die Geschäftsentwicklung nach dem Brexit-Votum weiter stabil, aber von negativen Währungseffekten belastet. Demgegenüber sei die Entwicklung in Italien, Österreich, USA sowie der Region Benelux & Osteuropa "erfreulich". Verbessert hat sich die Ertragsentwicklung bei dem Lichtkonzerns. Das um Sondereffekte bereinigte Gruppen-EBIT stieg um 48,6 Prozent auf 20,1 Millionen Euro. Die Umsatzrendite (bereinigte EBIT-Marge) legte von 3,9 Prozent auf 6,2 Prozent zu. Die Steigerung der Profitabilität ist vor allem auf Restrukturierungsmaßnahmen zurückzuführen, welche die Zumtobel Group in den vergangenen zwei Jahren im Bereich des Produktionsnetzes durchgeführt hat. Zudem hätte auch die Neuaufstellung der Einkaufsaktivitäten und eine Reduzierung der Vertriebskosten zur Verbesserung der Ertragsentwicklung beigetragen. Das Periodenergebnis im ersten Quartal stieg um 36,9 Prozent auf 12,6 Millionen Euro. |