Ich habe meine Einschätzungen über die Zeit klar gemacht!
1) QSC/QBY ist m.E. kein Zahnrädchen/Zahnrad/Schnittstelle/Bindeglied/unverzichtbares Element eines gigantischen Netzwerks - sondern ein stinknormales Unternehmen im Telekkom-/später IT-Sektor 2) Die Gründer und der nachfolgende CEO sind ebenso aus einem Telekommunikationsunternehmen hervorgegangen, insofern die Falschen für die Transformation zu einem Netzwerk (GF-Backbone/Rechenzentren)/Infrastrukturanbieter - was sie irgendwann eingesehen und das Netzwerk an einen verkauft haben, der jetzt mit genügend Geld das Netz auslasten und aufpumpen kann ... Davon profitiert QBY, wie man in den GB sehen kann, mit 0 EUR - ich unterstelle sogar, dass max. 3 Jahre nach Verkaufsstichtag auch jedwede Sonderkonditionen ausgelaufen sind und sie normal Leistungen einkaufen. Oder woanders 3) Vielleicht haben Sie mal auf irgendwelche Aussagen von Marktteilnehmer vertraut und in Hinblick darauf Entscheidungen getroffen haben, die sich nachteilig auf die Wettbewerbssituation ausgewirkt haben (Schlagwort: HVT) 4) Sowohl die Gründer als auch der nachfolgende CEO haben es nie vermocht eine Strategie auch umzusetzen, weil zwischendurch sich die Annahmen als unzutreffend herausgestellt haben oder die Investmittel für die Expansion/Umsetzung der Strategie nicht zur Verfügung gestellt wurden - daher ständige Strategieschwenks (siehe die Einlassungen in den GB nach Akquisitionen (z.B. Broadnet, Info, FTAPI, aiXbrain etc. pp.) ... Cancom war mal kleiner als QSC, ebenso All-for-one-steeb... Hätten Sie da mal rüber geguckt, kann man sich auch manchmal was vom Wettbewerb abschauen. 5) Die Entwicklungen (Eistruhe, Wackelfön, Heizkostenfotoapparente am FH München, Energiecloud etc. pp.) sind scheinbar nie aktiv vermarktet oder in Markt gedrückt worden zu sein - insofern alles am Markt/Kundenbedürfnissen vorbei entwickelt. Anstatt die Kunden zu fragen, welches Problem zu lösen ist, haben die scheinbar eine Problemlösung entwickelt und danach die Kunden gefragt, ob sie es denn kaufen möchten.
Die Punkte 2-4 deuten in meinen Augen nur auf UNFÄHIGKEIT im Management hin. Also die Antwort auf deine 1. Frage ist: JA. Ich glaube die 3 Herren waren in dem was unternehmerisch taten und was nicht mit TK im Zusammenhang steht, schon immer unfähig - weil marktfern. (siehe Entwicklung GB 2010-2022)
Ich bin Verfechter der These, dass sich der Unternehmenswert allein aus den zukünftig zu erwartenden Rückflüssen (Thesaurierte Gewinne in Kombination mit Ausschüttungen) ableitet. Demnach ist das Unternehmen grad nur den Substanzwert (als Wertuntergrenze) wert, da die Gewinne mal wieder bis 2025 verschoben wurden. Wer weiß was bis dahin in der Welt passiert. Meine Einschätzung, eine Zerschlagung und Liquidation des Unternehmens zu Substanzwerten ist aktuell finanziell die zu bevorzugende Variante. Aber nun ist ja ein neuer CEO an Board und wenn der bei den bisherigen Planungen bleibt, sehe ich keinen fundamentalen Wert über 1,20 EUR gerechtfertigt. Eher im Gegenteil. Ich sehe bei QBY derzeit keinen einzigen Wettbewerbsvorteil. Sie laufen allem hinterher (Wettbewerb). Um auf die 2. Frage zu antworten: Ich tippe weder auf 0,30 € (wäre m.E. gar unter dem Substanzwert) - da würde selbst ich QBY kaufen und dann abwickeln, noch auf 3-15 € (wäre fundamental auf Grundlage eines Unternehmensplans nicht zu rechtfertigen)
Aber es gibt an der Börse ja immer noch eine Spekulationsebene ;) |