Unterstützung und den Einstieg des Staates bei Opel fordern, um die Arbeitsplätze im Lande zu halten.
Bei VW ist dagegen seit dem Porsche-Einstieg die Beteiligung von Niedersachsen und der Einluß auf mögliche Arbeitsplatzverlagerungen oder Werksschließungen verpönt. Angeblich weil Porsche das alles allein besser im Griff hat und ein Investor ist, der die Zukunft von VW sichern wird. Bei Schaeffler und Conti kann man sehen, wie schnell sich sowas ändern kann. Und auch bei GM hat doch vor zwei bis drei Jahren kaum jemand daran gedacht, dass es so schnell so schlimm kommen könnte. (AUßer vielleicht Herr Piech, der schon vor etlichen Jahren sagte, der Konkurent von VW ist Toyota und GM oder Ford).
Ich bin grundsätzlich der Auffassung, dass eine staatliche Beteiligung mit Augenmaß (= so wenig Beeinflussung wie möglich bzw. soviel wie nötig) insbesondere bei Firmen, an denen viele Arbeitsplätze hängen und gesundes Regulativ sein kann. Es ist sicher nicht sinnvoll, Firmen zu zwingen alle Arbeitsplätze im Inland zu erhalten, wenn die Firma anschließend nicht mehr konkurenzfähig ist und pleite geht. Genauso wenig sinnvoll kann es sein, wenn alle Arbeitsplätze in billige Ausland verlagert werden und hier Tausenden Betroffene vom Staat untertsützt werden müssen.
Das ein sinnvolles Miteinander von Kapital und Staat funktionieren kann, dafür ist VW ein Musterbeispiel, die gehören zu den profitabelsten Autobauern trotz staatlichem Mitspracherecht. Und dass es komplett ohne Staat nicht geht, dafür sind jetzt GM und Chrysler Musterbeispiele. Die habe stest allein gewirtschaftet und brauchen jetz, wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, die staatliche Unterstützung.
Zu Opel: es ist sicher ein Rechenexempel, was mit Blick auf die nächsten 10 Jahre teuerer ist - jetzt Geld auszugeben, um dem Gesunden das Rückrat was GM möglicherweise entzieht, zu ersetzen und die Arbeitsplätze zu sichern, oder jetzt das Geld nicht auszugeben und dafür die nächsten Jahren an die arbeitslosen Kollegen von Opel und den betroffenen Zulieferen zu zahlen.
Ein Zusammengehen von Opel und Daimler dürfte das Daimler-Image noch mehr runterziehen - das kommt aus meiner Sicht sicher nicht in Frage. Aber eine Allianz der "Kleinen" (z.B. Opel, Volvo, Saab, Fiat und vielleicht einer der Franzosen) könnte ich mir interessant vorstellen. Da gäbe es sicher auch in grossem Umfange Synergien zu heben. FIAT hat z.B. schon selbst angedeute, dass man sich für die weitere Zukunft allein nicht als überlebesfähig ansehen würde, die suchen schon Partner. Weshalb nicht Opel ?
Gruß FredoTorpedo |