und Lieschen Müller die Butter vom Brot fressen und ihre Existenz ausschließlich dem Schmieren der Politik verdanken, führt Roland Tichy aus:
"Noch mehr wird aus den Details der Deals klar, die jetzt auffliegen: Keines dieser Geschäfte hat irgendwelchen volkswirtschaftlichen Nutzen. Es sind Nullsummenspiele - was der eine verliert, verdient der andere. Wachstumseffekte, Kredit für Investitionen - nichts von dem, woraus Banken Legitimation für Spekulationsgeschäfte beziehen, wird durch die Goldman-Deals befördert. Und dass sie ihren unanständigen Profit einstreichen konnten, dessen konnten sich die Goldmänner sicher sein, weil sie wussten: Am Ende steht für die Verlierer, die Dussel-Banken aus Düsseldorf und anderswo, der Steuerzahler gerade."
Weitgehend Zustimmung zu Tichy, denn das postet Euch Libuda ja schon seit Jahren. Eine Differenzierung hätte ich mir hier an dieser Stelle aber von Tichy noch gewünscht. So richtig die Bankenrettung war, die ich ja auch weitgehend befürwortet habe, muss man doch die Frage stellen, warum sie so generös ausgefallen ist. Warum hat z.B. der US-Staat der AIG so viel Geld gegeben, dass sie die verlorenen Wetten mit Goldman Sachs und der Deutschen Bank zu 100% einlösen konnte, vielleicht hätten es 60% auch getan - selbst bei Goldman Sachs hat man sich gewundert, dass in diesem Punkt nicht verhandelt wurde. Und da kommen die Netzwerke ins Spiel: Schon der Finanzminister von Bill Clinton kam von Goldman Sachs, der Finanzminister von Bush logischerweise auch - und noch schlimmer war es Deutschland beim Steinbrück, dessen Opa gar die Deutsche Bank mitgegründet hat, weshalb unter seiner Regie das Finanzministerium und die Bafin so schlecht verhandelten, dass sie im Gegensatz zu den Amis kaum etwas von dem Geld wiedersehen, mit dem sie die Banken zugeschissen haben.
Neben mehr Regulierung ist es wichtig, dass diese elenden korrupten Netzwerke gekappt werden, die in Deutschland beim Blessing-Wielandt-Clan eine extreme Ausprägung haben. |