Investmetmanking wird in der LBG auch betrieben, allerdings in vergleichsweise sehr geringem Umfang. Lloyds- war seit jeher eine sehr konservativ ausgerichtete Bank, mit einem unerhört effektiven Privatkundengeschäft, was heißt, dass man aus jedem angelegten Pfund mehr erwirtschaftet hat, als jede andere europäische Bank- mit riesigem Abstand zu deutschen Banken übrigens. Dies ist auch nach der Verdauung der TSB übernahme Ende der neunziger Jahre so geblieben- Ausdruck dieser Effektivität war eine beständige Dividentenquote zwischen 6 und 7%- Lloyds TSB hat seitdem immer mal versucht, sich durch Zukäufe noch weiter zu verstärken und zu expandieren- die HBOS war dabei stets ein bevorzugtes Ziel. Als sich die Gelegenheit Anfang 2009 geboten hat, hat man dann zugeschlagen- weil der Staat gedrängelt hat, leider nicht mit der üblichen Lloyds-TSB Sorgfalt- es musste halt schnell gehen, die Regierung wollte die erfolgreiche Rettung der HBOS melden. Und so ist aus der außerordentlich provitablen Lloyds TSB plötzlich ein verschuldeter Finanzgigant mit größerer staatlicher Beteiligung geworden. Aber !! Seitdem- das kann man gut verfolgen, wurde mit wieder mit der Lloyd- eigenen Effektivität an allen Problemen gearbeitet und mit einem eisernen Besen gekehrt und alle nur erdenklichen Maßnahmen getroffen, um a- die Krise zu bewältigen, b- die Schulden abzubauen, c- das Staatseigentum nicht über, 49,9% klettern zu lassen und d die Basis für eine der am besten aufgestellten und wieder äußerst effektiv wirtschaftenden Großbank zu schaffen. An der Stelle, wo die letzten Nägel zu dieser Basis gerade eingeschlagen wurden, stehen wir jetzt. Aber alles braucht seine Zeit. Fazit- für geduldige (mittel- und langfrist-) Anleger wird sich ein heutiges investment in die llBG- Aktie vermutlich sehr positiv auszahlen- für Kurzfristanleger ist die LBG nichts.