ist ja nciht leicht, einen Börsianer heute noch zum Staunen zu bringen, aber die Monsanto Zahlen tun das dann doch:
EIn Unternehmen wie Monsanto mit miserabler Reputation, einem Umsatz von unter 10 Mrd. € bei einem Gewinn von vielleicht 0,15 Mrd. € im Jahr soll also für ca. 55 Mrd. € von einem deutschen Traditionskonzern gekauft werden.
Dieses ehemalige deutsche Traditionsunternehmen braucht aber natürlich 50 Mrd. Kredit und auch das Eigenkapital konnte nur durch Verkauf von eigentlich lukrativen Unternehmensteilen (Covestro) aufgebracht werden.
Als ehemaliger Bankkaufmann, als BWL-Student (ein Semester auch Finanzierung- und Investitionsrechung) der Uni Rostock mit Diplom 1,4 und als Unternehmensberater mit über zehn Jahren Berufserfahrung frage ich mich ernsthaft, ob die Banker, Manager und Rechtsanwälte, die an diesem Deal beteiligt sind, noch alle Tassen im Schrank haben.
Als Arbeiter bei Bayer würde ich die womöglich wegen vorsätzlicher Arbeitsplatzvernichtung verklagen, sorry Leute, aber sowas ist Nieten in Nadelstreifen in Reinkultur. Unnötig hereingeholte Prozeßrisiken wegen genmanipulierten Saatgutes oder bienentötenden Glyphosats sind da noch nciht einmal berücksichtigt.
So ein Deal kann sich selbst im Idealfall nicht rechnen, das sieht doch ein Blinder mit dem Krückstock, sofern er erfolgreich BWL studiert hat. |