Genau das ist das Problem, in den Medien wird ein völlig falsches Bild von den Imigranten vermittelt.
1.) Bekommen die auch nicht mehr als HartzIV + Wohngeld, etc. da gibt es keinen Ausländerzuschlag von 1000€ pro Person, mit den ein würdiges Leben möglich wäre. D.h. die Imigranten leben weitestgehend spartanisch. Reichtum oder ein einfaches blühendes Leben Fehlanzeige.
2.) Geht es bei den Problemfällen in erster Linie um die Familien, die in den 70er-Jahren zu Massen reingeholt worden sind. Und wer so lange in Deutschland lebt, der ist genauso Teil von Deutschland wie der Obdachlose, der Arbeitslose, der Arbeiter oder Manager.
3.) Wandern seit Jahren mehr Ausländer ab als zu, weil Deutschland mittlerweile unattraktiv ist, was die Verdienstmöglichkeiten als Facharbeiter angeht. Statistiken kann man sich gerne im Web anschauen ;-)
4.) Kann und sollte man die Lebensweise den Menschen nicht vorschreiben oder würdest du dir von irgendwelchen linken Socken vorschreiben wollen, wie du zu leben hast und dich "öffentlich" überwachen lassen? Wenn man den Leuten Verbote ausspricht und vorschreibt was sie dürfen oder nicht, desto mehr werden sie die Verbote brechen, weil es dann eben umso reizvoller ist. Naja und für den Rest gibt es das Strafgesetzbuch, was für alle Bürger gleich gilt.
5.) Schafft man mit einer offenen Debatte a la Sarrazin keine Lösungen. Konflikte müssen natürlich auch mal direkt angesprochen werden, doch sachlich und problemlösend aber eben nicht emotional. Wenn dein Chef mit dir ein Problem hat und sagt "Wissen sie Herr x, ich finde sie machen einen schlechten Job und ihnen fehlt es an Können in jeder Hinsicht. Entweder sie sorgen dafür, dass sich dies bessert oder sie fliegen hier in wenigen Wochen raus oder werden zur Putze degradiert! Aber ich weiß schon, wie sie diese Ziele erreichen können und habe schonmal Lehrgänge gebucht und einen Logopäden engagiert!" Nun die Frage, hättest du dann noch Bock darauf zu arbeiten?
Ein Konflikt kann man nur lösen, wenn man Emotionen aus dem Spiel lässt und rein sachlich und problemlösend statt problemanzeigend diskutiert. Denn wenn man den Gegenüber die "Beziehung" versaut, wird er nicht mehr offen für die Sache sein. Also müsste es z.B. so laufen "Herr x, ich weiß sie als Mitarbeiter sehr zu schätzen und würde sie sehr gerne weiterbilden und ihr Wissen und Können mithilfe von Trainings aufzufrischen und auf den Neusten Stand bringen. Wären sie bereit dazu, mit mir diesen Weg zu gehen? Ich würde mich wirklich sehr darüber freuen und Ihnen bringt es den Vorteil, dass sie wieder auf dem neusten Stand sind. Zudem lasse ich dann auch gerne über eine Prämie oder Lohnerhöhung mit mir reden! Also was sagen sie dazu? Wenn sie möchten, kann ich ihnen mögliche Trainingstermine und Trainings mal geben und sie überlegen sich das daheim."
So löst man Konflikte, in dem man das "Beziehungsverhältnis" positiv hält, dem Gegenüber glaubwürdig macht, dass einem der Gegenüber nicht egal ist und man "gemeinsam" ihm helfen will. Der Gegenüber muss sich beachtet und geachtet und nicht abgelehnt und verachtet fühlen und sich für jeden seiner Sünden rechtfertigen müssen, die deutsche Bürger genauso tun. Wir regen uns über Ehrenmorde auf, doch Familiendramen sehr ähnlicher Art gibt es bei uns genauso, wird aber eben nicht als Ehrenmord bezeichnet.
Zum Thema Konfliktlösung empfehle ich das kleine aber gut geschriebene Buch "Konflikttraining" von Karl Berkel, da kann man die wissenschaftlichen neusten Erkenntnisse zum Thema Konfliktlösung lesen und begreift dann vielleicht, dass der Weg den Herr Sarrazin eingeschlagen hat, der falsche Ansatz ist. |