Nur finden wir solche Aussagen in vielen Finanzberichten. "Preisdruck" finde ich in den Finanzberichten von Alphaform seit vielen Quartalen, und trotzdem ist der Gewinn stark gestiegen. Es kommt doch darauf an, die Risiken in Beziehung zu den Chancen und der Bewertung zu setzen. Das Währungsrisiko ist ebenfalls bei vielen Unternehmen zu finden, auch bei Analytik Jena seit vielen Quartalen, und trotz dem steigend Euro (von 1,20 € auf 1,32 € in den letzten 3-4 Quartalen) sind die Gewinne weiter gestiegen, die Margen sogar überproportional (ex Sonderfaktor Japan). Anziehendes Projektgeschäft ab Q4 mag 1 Quartal verspätet sein, was ich ja auch schon kritisiert hatte, aber es kommt ja nun (hoffentlich), zumal mir das wie du weißt es nicht so wichtig ist, es sei denn man legt wert auf die psychologische Komponente, die ein Umsatzsprung im Konzern auf manche Anleger hat.
Im Allgemeinen muss man einfach mal schauen, wie das einzelne Unternehmen die Risiken gewichtet. Ich habe bei AJA nicht den Eindruck, als würden diese 4 Punkte den Vorstand stark verunsichern. Im Gegenteil, gerade in Asien erwartet man ja trotz Preisdruck und Währungsrisiken weiteres Gewinnwachstum, auch wenn natrülcih nicht jedes Jahr 30% gewachsen werden kann. Man muss ja auch mal zwischen Gewinndynamik und Gewinnwachstum unterscheiden. Wächst AJA im IG weiter 10-15% lässt die Gewinndynamik nach, aber es reicht immernoch aus, um meine Gewinnprognosen für die nächsten 2 Jahre zu bestätigen. Wer meine Prognosen kennt, weiß, dass ich immer mit 12% Umsatzwachstum im IG gerechnet habe und weiter rechne. Das ist etwas weniger als in den letzten Quartalen, aber immernoch ausreichend.
Deshalb sind für mich vor allem 2 Dinge wichtig. Umsatzwachstum (vor allem in Asien) und Kapazitäten in Thüringen. Wenn beide Dinge zufriedenstellend gestemmt werden, mache ich mir um die Gewinne überhaupt keine Sorgen. Die Angangsinvestitionen in Japan lassen bald deutlich nach und wenn die Auftragslage beibehalten und ausgebaut wird, kann man sehr optimistisch in die Zukunft schauen. Schließlich hat der Vorstand auch gesagt, das man in Japan schon ab dem in Kürze beginnenden Geschäftsjahr mit einem ausgeglichenen Ergebnis rechnet. Das bringt also allein eine Ersparnis von 25 Cents pro Aktie. Nach Steuern wohl mindestens 15 Cents pro Aktie. |