ergibt nur Sinn, wenn man für diese Entscheidung auch die entsprechende Verantwortung tragen muss. Ansonsten ist das rein spekulativ, nach dem Motto, Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren. Genau das macht diesen (pseudo)liberalen Lösungansatz zu einem schlechten Ansatz.
Gerade wenn man mit CO2-Emissionshandel argumentiert, würde genau dieser Handel eine Gastherme bereits Heute absehbar wenigen Jahren unbezahlbar machen.
Der CO2 Zertifikatepreis liegt aktuell bei 75€ / Tonne CO2 Eine kWh Erdgas erzeugt ca. 0.2kg/CO2 ( https://www.vaillant.de/heizung/heizung-verstehen/...zung/emissionen/ )
D.h. der CO2-Preis auf 1kWh Gas entspricht momentan 1.5cent bei einem aktuellen Gaspreis von 8.4cent D.h. in Summe ca. 0,10€ je kWh.
Da sich die Zahl der verfügbaren CO2-Zertifikate immer weiter verringert und das in relativ hohem Tempo, so werden die Preise steigen, erst recht, wenn man weitere Branchen ( was absehbar ist ) in diesen Handel aufnimmt. Konservativ muss mit einer CO2-Zertifikate-Kostensteigerung von 15% pro Jahr gerechnet werden. Das ist wiederum konservativ, die vergangenen 10 Jahre stieg der Preis jährlich um 23%
Szenario 1 ( konservative Schätzung + 15% ) Jahr 2030: CO2-Preis 4cent Jahr 2035: CO2-Preis 8cent, d.h. in etwa auf dem heutigen reinen Gaspreis von 8.4cent/kWh Jahr 2040: CO2-Preis 16cent, damit auf dem Niveau wie wir es im Kriegsjahr hatten. Und das ist nur der CO2-Preis. Der Gaspreis kommt ja noch oben drauf. Jahr 2045: CO2-Preis 32cent
Szenario 2 ( moderate Schätzung +22% ) Jahr 2030 CO2-Preis 6.4cent Jahr 2035 CO2-Preis 18cent Jahr 2040 CO2-Preis 50cent ...
D.h. eine heute installierte Gastherme wird selbst bei konservativer Schätzung maximal 10 Jahre bezahlbar bleiben. D.h. wer Heute eine Gastherme installiert, der wird spätestens in 10 Jahren freiwillig erneut umrüsten, weil es schlichtweg unwirtschaftlich ist.
Deshalb wäre es nur im Sinne eines jeden Verbrauchers, wenn der Staat die Installation von Gasthermen verbietet und diese nur in Ausnahmefällen zulässt. Vor allem bei Neuinstallationen, Neubauten sehe ich absolut keinen Sinn darin, erst recht keinen ökonomischen Sinn, dass man weiterhin Gasthermen installiert.
Als Staat würde ich zur Erleichterung des Umstiegs, um diese ganzen endlosen Diskussionen über Bezahlbarkeit und zu hohen Anschaffungskosten, Bla Bla, mit einem Investmentprogramm lösen.
Diejenigen, die sich die Anschaffung / Umrüstung nicht leisten können, investiert der Staat in jene Wärmepumpensysteme. Für den Hausbesitzer kostet das in der Anschaffung Nichts, doch über die Folgejahre zahlt er dann zu den Stromkosten einen Aufschlag, mit denen diese Heizungsanlage Schrittweise in seinen Besitz übergeht. Theoretisch könnte der Staat hierfür sogar den Stromtarif stellen, so dass das für den Nutzer in der Handhabung sehr einfach ist. Damit Derjenige, der die Wärmepumpe aus eigenen Stücken installiert hat, dennoch einen Vorteil hat, gibt es für Denjenigen Fördergelder, so dass er statt den vollen Preis, eben nur 80% zahlt, während der der das staatliche Investitionsprogramm in Anspruch nimmt, den vollen Preis + kleinen Zinsaufschlag zurückzahlen muss.
Für den Staat wäre es eine lohnenswerte Investition, denn auch wenn die Anschaffungskosten erstmal ein Loch reißen, so erhält der Staat das Geld + Zins über die Jahre wieder zurück. Hinzu kommt, dass durch ein solches Programm die Energiewende deutlich schneller vorankommen und vor allem Unternehmen über Jahre hinweg Planungssicherheit erhalten würden. D.h. der Wärmepumpenhersteller kann seine Produktion dann auch hochfahren, weil er sich sicher sein kann, dass er die Pumpen losbekommt.
Für die Wirtschaft und Industrie wäre es ein großer Fortschritt, weil jedes Gas, welches unnötig im Häusern verbrannt wird, fehlt der Industrie. D.h. wird weniger Gas verbrannt, bleibt mehr Gas für die Industrie, werden die CO2-Preise niedriger sein.
Und an eine Sache, an die bislang gar nicht gedacht wird, aber gedacht werden sollte, ist das Thema Klimatisierung. In Zeiten in denen Sommernächte, tropische Nächte immer öfter auch in Dtl. vorkommen werden, in Zeiten in denen die Bevölkerung immer älter wird, damit weniger Toleranz gegen Hitze hat, wird auch das Thema Klimatisierung eine zunehmende Rolle spielen. Genau dann geht das Spiel wieder von vorn los, muss wieder viel Geld investiert werden. All das könnte man mit einer Sole-Wärmepumpe bereits Heute lösen, Heizen und Kühlen in Einem. Dabei kostet das Kühlen nur den Strom, den die Umwälzpumpe verursacht.
All das könnte man mit Sole-Wärmepumpensystem in Verbindung mit einem staatlichen Investitionsprogramm, lösen. |