Meinen Depotanteil von Aumann habe ich mittlerweile auf mehr als 10% hochgefahren, obwohl die Bewertung mit einem prognostizierten 2017er KGV von 43 relativ ambitioniert erscheint. Ich rechne jedoch im Laufe der nächsten 4-5 Jahre mit einem CAGR von um die 30% beim Umsatz, vor allem das Segment Elektromobilität wird stark wachsen.
Das allgemeine Marktwachstum wird hier auf 35% p.a. geschätzt und Aumann sollte durch ihre Marktstellung und gute Kontakte zu den Top-Herstellern (Aumann beliefert VW, Daimler, BMW u. a.) von diesem Trend profitieren. Aumann bekommt durch den Börsengang zudem höhere Aufmerksamkeit von Kunden, potentiellen Mitarbeitern und Investoren. Bereits heute weißt Aumann mehrere langfristig ausgerichtete Ankeraktionäre aus (neben Mehrheitsaktionär MBB sind dies Blackrock, FMR LLC und Fidelity).
Durch die relativ höheren Umsätze in der Elektrosparte sollte auch die Gesamtmarge steigen, da diese im Vergleich zum klassischen Segment höhere Gewinnmargen aufweist. Der Gewinn pro Aktie sollte tendenziell durch Skaleneffekte sogar noch leicht stärker als 30% p.a. wachsen. Ausgehend von einem Gewinn pro Aktie von 1,40 ? in 2017 sollte dieser bis 2021 dann auf 4?/Aktie steigen. Da der Elektromarkt dann immer noch ein starker Wachstumsmarkt sein dürfte und auch weiterhin Wachstumsraten von >25% bis 2025 oder sogar 2030 aufrecht erhalten werden dürften, wäre für mich ein KGV von 30 angemessen. Dies würde dann ein Kursziel von 4?*30 = 120 ? bedeuten, also ungefähr eine Verdopplung in 4 Jahren.
Durch den geringen Streubesitz kann es jedoch auch immer mal wieder zu größeren Rücksetzern und volatilen Phasen kommen, wie in den letzten 2-3 Wochen zu sehen war. Langfristig sehe ich jedoch hohe Chancen. |