Zitat: "Für mich liegt die Lösung in einer Koalition der kleinen Parteien GRÜNE, SPD, LINKE mit echten Sozialreformen wie in Frankreich schon immer existent, die wir uns im Gegensatz zu den Franzosen sogar leisten können."
Sehe ich ein wenig anders: Mindestlohn hoch und/oder Steuern für "Klein- und Normalverdiener" runter, Bekämpfung von (legalisierter) Steuerhinterziehung, massive Investitionen in "soziale Themen" wie bspw. Schulen, Kitas, Universitäten, öffentliche Einrichtungen wie Schwimmbäder, Sportanlagen etc., massive Investitionen in Infrastruktur wie Wohnungen und marode Strassen und Brücken.....sonst klappt die Schere noch weiter auseinander, die mutmasslichen Folgen daraus sind imo klar und nicht zu vertuschen.....
Aber: Mal abgesehen vom politischen Willen dürfte der finanzielle Rahmen mittlerweile mehr als begrenzt sein. Zudem würde m.E. auch die deutsche Wirtschaft leiden, Arbeitsplatzabbau und dessen Folgen für die Sozialkassen machen dann aus einem Problem eine unlösbare Aufgabe.....seit 20 oder mehr Jahren läuft die dt. Wirtschaft, Steuereinnahmen im Jahresrhythmus auf Rekordniveau, aber dennoch wurde das Land infrastrukturell und einkommensmässig vor die Wand gefahren, Zukunftsinvestitionen zum Vorteil einer sinnfreien Geldverschwendung zurückgestellt......und nun kocht der Kessel, dessen Deckel m.E. nicht mehr sehr lange auf dem Topf wird gehalten werden können.....
Ergo: Ob nun schwarz-grün, R2G oder was auch immer: La Musica finita....bis auf Weiteres.....einziger Ausweg: Schulden hoch, was dann aber u.a. zu weiter steigenden Mieten und Immo-Preisen führen dürfte => sozialer Sprengstoff im Gigatonnenbereich.......der Zug ist abgefahren, das Tal der Tränen wartet auf mindestens einen Neuzugang, und Täler zu durchschreiten kann lange dauern, wenn dann auch noch die zukunftsträchtigen Wirtschaftsbereiche von Wettbewerbern besetzt sind....
Wer den Schlaf des Gerechten zu lange schläft muss sich nicht wundern, dass er/sie verschläft und beim Erwachen die Realität nicht (mehr) wahrhaben will..... |