allerdings frag ich mich immer was der BVB dagegen tun soll.
wenn man auf jeden Artikel mit falschen Fakten reagiert, macht man sich oftmals wenig Freunde. Das ist ein normales, psychologische Phänomen. Umso mehr man sich wehrt, umso mehr Widerspruch kommt bzw. wird ein falsches Bild in der Öffentlichkeit gehalten.
Was sollen Treß und Watzke also mehr machen als immer wieder die richtigen Fakten zu nennen, was sie ja stetig tun? Ich hab ja eine sehr breite Watchlist an Aktien und deren Unternehmen. Und ich kenne nur ganz wenige dieser Unternehmen, wo ein CEO sich so oft öffentlich zum Zahlenwerk äußert (auch außerhalb der Finanztermine wie das Watzke tut. Und er ist da eigentlich auch immer unmissverständlich, zumindest für uns, die sich mit dem BVB beschäftigen. Bei vielen Journalisten hab ich das Gefühl, die lesen manche Aussagen des CEO nur sehr selektiv, vielleicht aus Zeitmangel oder von mir aus auch teilweise mit Absicht, um nur Schlagzeilen zu bekommen. Am wahrscheinlichsten scheint mir aber zu sein, dass sie einfach nur zu dumm sind, die Aussagen des CEO zu verstehen und einordnen zu können. Wenn man halt von seinem Chefredakteur alle drei Monate gesagt bekommt, man solle doch vor den Zahlen mal eine Kurzmitteilung zu den Erwartungen schreiben, dann guckt sich der Journalist oder redakteur eben 1-2 Meldungen des BVB an oder ein Interview mit Watzke und schaut eher lapidar drüber hinweg statt in die Tiefenanalyse zu gehen. Kann man ja auch verstehen. Allerdings entschuldigt das trotzdem nicht die Aussage mit den 300 Mio €, denn die hat Watzke eigentlich eindeutig auf die mittelfristige Zukunft bezogen. Wenn ein Journalist selbst das nicht rauslesen kann, muss man ihm wirklich schon Absicht unterstellen, auch wenn ich sowas normalerweise ungern tue und immer damit rechne, dass Menschen schlichtweg aus schlechter Recherche unabsichtlich falsches tun. Aber vielleicht bin ich da auch zu naiv. |