die Idee bzw. eine ähnliche hatten wir letztes Jahr auch, und sind so um 23:00 einen Stadtteil von Ettlingen hoch gestiefelt. Sind so Gärten in extremer Hanglage, aber praktisch noch Stadtgebiet, und im Prinzip der erste Anstieg zum Schwarzwald. Man kann von da aus auch die Rheineben überblicken, auch die Vogesen sehen auf der anderen Seite.
Nur, die Idee hatten auch noch genug andere Leute. So ist man halt im Gänsemarsch mit 50 - 100 Leuten den Weg hoch gekraxelt. Ist aber ganz lustig, wenn man will, kann man leicht Silvesterbekanntschaften machen.
Allerdings besteht bei solchen Menschenansammlungen das Risiko von Feuerwerksquerschlägern, das ist um die Uhrzeit am 13.12. immer drin. Ich überlegte gestern schon, eventuell nur mit Schutzbrille aus dem Labor (die sehen heute richtig gut aus, nicht so wie früher) raus zu gehen. Die Bereitschaft, solche Risiken einfach hin zu nehmen, die ist nicht mehr so wie früher, man hat alle möglichen Erfahrungen hinter sich.
Die Frau von meinem Uraltkumpel hatte Kinderpunsch in der Thermosflasche dabei, ist irgendwas aus Tee und Orangensaft, heiß, jeder kriegte ein Becherchen voll (klingt wie bei Schneewittchen und den 7 Zwergen), und dann haben wir über die Rheinebene und die Stadt geschaut..
Dieses Jahr habe ich Silvester komplett ignoriert, nach dem so und so vielten Durchgang ist das Interesse an solchen Sachen zu Gunsten anderer Dinge gesunken. Aber ein Zeitpunkt für ein Resümee ist es immer noch, man überprüft, wie viel verkehrt, und was richtig gelaufen ist im abgelaufenen Jahr.
P.S. Bist Du sicher, dass alle hier wissen, was ein Wingert ist ? Die Deichbewohner, Seeleute wie Zambo, die Berliner in der kulturellen Wüste, wenigstens was Wein und Lebensart angeht, die wissen das eventuell gar nicht. Oder doch ? |