lo-sh, unbestritten ist wohl, dass Öl eine weltwirtschaftliche wie politische Dimension inne hat, die Manipulationen aller Art geradezu herauf beschwört.
Zu glauben, dass man also von irgendeiner Seite neutrale objektiv richtige Informationen bekommt, wäre naiv. Jenachdem welche Studie oder Analyse mal also liest, wird man die unterschiedlichsten Bewertungen zu Ölfördermengen, zum Peak und zur Preisentwicklung finden. Wenn also die von dir die Tage erwähnte Studie, die den Peak der Förderung als gegenwärtig betrachtet, angeblich falsch ist, warum sollte ich dann z.B. Überhaupt glauben, dass die kommunizierten Fördermengen der einzelnen Länder stimmen? Recherchiert man ein wenig, wird man widersprüchliche Angaben innerhalb der USA finden, die bezgl. der Fördermengen zu anderen Rückschlüssen führen können als die offizielle Lesart es suggeriert.
Übergeordnet steht für mich fest, dass sich die Situation mit allen Rohstoffen zuspitzen wird und das wir uns historisch betrachtet (5-10 Jahre spielen hier keine Rolle) am Zenith der Bestände der meisten Rohstoffe befinden. Wir haben eine rasant steigende Weltbevölkerung, die (trotz Biomasse, Solar, Wind und Tesla-Fantasien) zwangsläufig nach fossilen Energieträgern dürstet und die zu einer Verknappung führen wird, die nichts anderes als steigende Preise nach sich ziehen kann. Ob das nun in den nächsten 10 oder erst im 30-50 Jahren evident werden wird, bleibt Spekualtion. Dass es dazu kommen muss, sehe ich als sicher an.
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