Es gab vor Jahren schon Projekte bei Heidelberg, Postpress profitabel zu machen.
Jeder HDD Mitarbeiter hatte sich die Frage gestellt, wann wird man den Bereich Postpress wohl abstoßen.
Neben dem Umzug nach Wiesloch ist das die erste sichtbare Maßnahme von GL.
Wann folgt Prepress, ich denke das es auch nicht mehr lange dauert, bis hier eine Entscheidung kommt.
Wenn jetzt die Suprasetter von Futji verkauft werden bleibt nur noch der Workflow. Futji hat hier den großen Vorteil die CTP Anlage mit Verbrauchsmaterial (Platten) zu Bundeln.
Digital, hier sind die Margen so gering das man davon noch nicht leben kann.
Erschwert wird es dadurch, dass man den Toner nicht selber herstellt und einkaufen muss.
Der Profiteur aus dem bisherigen Digitalgeschäft bei Heidelberg ist Ricoh. Hier hat Heidelberg den Markt der Druckereien für Ricoh geöffnet, was Ricoh geschickt genutzt hat, ihre Plätze in den Druckereien zu besetzen.
Ricoh ist dadurch vom Copyshop-Lieferant zum Premiumsegment gewechselt, Premiumsegment bedeutet hoher Tonerverbrauch im Farbbereich.
Digital ist ein anderes Geschäft als Druckmaschinen, hier befindet man sich in einem Haifischbecken und dann ist man noch auf den Tonerlieferanten und deren Preisgestaltung angewiesen, dass ist im Bereich der Verbrauchsmaterialien (Farbe, Lacke, etc.) nicht anders.
Der Druckmaschinenmarkt wird weiter stagnieren, bedingt durch neue Technologien, andere Arten der Medien und Informationsverteilung, durch die Konzentration auf Industriedruckereien (Internetdrucker, Konzerne im Verpackungsbereich).
Bei diesen großen Firmen hat Heidelberg noch nie Geld verdient hier wurde meistens nur Geld gewechselt.
Vielleicht gelingt es dem Heidelberger Segelschiff durch die raue See zu kommen, mit Sicherheit wird dabei noch einiges über Bord gehen.
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