Aversion gegen jede Art von Veränderung ist keine badische Spezialität. Den Gürtel enger schnallen tut jedem weh, bis zu einem gewissen Grad ist das ja auch nachvollziehbar und menschlich.
Speziell bei HDM ist die Anspruchshaltung das Problem, getrieben von der IG Metall. Damit meine ich auch nicht nur die Arbeiter an der Basis, sondern alle Hierarchieebenen. Ich kenne jemanden, der als Einstiegsgehalt bei HDM locker 30% mehr gefordert hat als dies mit seinem Studium in anderen Industrien möglich gewesen wäre. HDM hats gezahlt. Warum? Zitat: "Weil das eben der IG Metall Tarif hergibt". Damals war die HDM aber schon lange im Sturzflug. Die Erkenntnis, dass das Geld was man ausgibt auch erst verdient werden muss, hat sich noch nicht überall im Unternehmen durchgesetzt.
Schmodo hat in vielen Punkten Recht, obwohl ich auch finde, dass er die Situation zu negativ sieht. Ob man das Glas halb voll oder halb leer findet, hängt eben auch davon ab, ob man vorher ein ganz volles oder ein ganz leeres Glas hatte. Die Gläser der HDM-Angestellten sind in den letzten Jahren aber definitiv leerer geworden. Ich sage nicht, dass das gut ist, aber es ist offensichtlich notwendig.
--- Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsemfempfehlung |