TAIPEI - Trotz der Insolvenz des Speicherchipspezialisten Qimonda (WKN: A0KEAT) und der erwarteten Konsolidierung in Taiwans DRAM-Industrie, sinken die Preise für DRAM-Speicher immer weiter. Allein in der letzten Februarwoche (23.02. bis 02.03.) sind die Spot-Preise für DRAM-Speicher um 10,5 Prozent gegenüber der Vorwoche gefallen. In der letzten Februarwoche fielen die Preise für einen 1GB DDR2-Speicher um zehn Prozent auf nur noch 0,85 US-Dollar, so die Marktbeobachter aus dem Hause DRAMeXChange. In der ersten Märzwoche setzte sich der Preisverfall dann auch weiter fort, wie die Marktbeobachter aus dem Hause inSpectrum feststellten. Demnach sanken die Kontraktpreise für 1GB DDR2-Module auf nur noch 0,79 Dollar. Den anhaltenden Preisverfall sehen die Marktforscher bei inSpectrum im Zusammenhang mit der weiterhin schwachen Nachfrage am Markt sowie nach wie vor hoher Lagerbestände bei den einzelnen Herstellern. Auch die Ankündigung eines konsolidierten DRAM-Herstellers unter dem Dach von Taiwan Memory habe den Preisverfall bislang nicht aufhalten können, heißt es. Der Preisverfall hat inzwischen auch den Markt für NAND-Flashspeicher erfasst. Die Spot-Marktpreise für einen 16GB NAND-Flashspeicher sind inzwischen auf 3,49 Dollar gesunken, wobei inSpectrum erst mit einer höheren Nachfrage ab Preisen von 3,10 Dollar rechnen. Der anhaltende Preisverfall bei Flashspeichern hatte zuletzt auch den US-Speicherhersteller Spansion in die Knie gezwungen, der zu Wochenbeginn Gläubigerschutz beantragt hat. Ende Januar hatte bereits der deutsche DRAM-Speicherspezialist Qimonda AG Insolvenz beantragt, nachdem die Preise für DRAM-Speicher laut DRAMeXchange allein im vierten Quartal 2008 um mehr als 54 Prozent eingebrochen waren. (ami) http://forum.finanzen.net/forum/new?thread_id=355954 |