STROMAUSFALL Kabel beschädigt - Anwohner mussten sich zwei Stunden lang behelfen 15.10 Uhr: Licht aus in Eppendorf und HoheluftAuch eine Leitung zum UKE war lahmgelegt. Panne passierte an Baustelle am Falkenried. Und: Sierichstraße wegen defekten Fernwärmerohrs unterspült. Von Sascha Balasko, Axel Gerdau, Jan-Eric Lindner, Vanessa Seifert Erst eine Stichflamme am Falkenried (Hoheluft), dann strömte Wasser aus einer Fernwärmeleitung auf die Sierichstraße (Winterhude) und unterspülte den Asphalt der viel befahrenen Straße. Mit Pannen an gleich zwei Baustellen hatte der Energieversorger Vattenfall gestern Nachmittag zu kämpfen. Am Falkenried wurde gegen 15.10 Uhr eine Stromleitung beschädigt, es kam zu unterirdischen Explosionen. Ein Anwohner hatte die Szene beobachtet. Auf der Baustelle am Falkenried, direkt neben einer Kita, bildete sich ein Lichtbogen, eine Stichflamme schoss empor. Danach habe es nur noch gequalmt. Die Kunststoff-Ummantelung der Kabel waren in Brand geraten. Der Grund: ein Kurzschluss in einem Umspannwerk, bei dem mehrere Zehn-Kilovolt-Kabel beschädigt wurden. Eine kleine Ursache mit großer Wirkung - knapp 2000 Privatanschlüsse, 391 Anschlüsse bei Gewerbekunden und 164 Heizungsanlagen fielen aus. Eine der drei Zuleitungen des Uniklinikums Eppendorf führte auch vorübergehend keinen Strom mehr. Betroffen waren Isestraße, Innocentiastraße, Eppendorfer Weg, Eppendorfer Baum und Hoheluftchaussee. Hier hatten einige Geschäfte kurzzeitig geschlossen. So auch der Rewe-Markt. "Drinnen ist es stockfinster, und wir können nicht kassieren", sagte die Assistentin der Marktleitung vor der Tür den wartenden Kunden. Das größte Problem seien die Tiefkühlprodukte aus den mehr als zehn Truhen. "Das ist ein erheblicher Warenwert. Unsere Zentrale in Norderstedt schickt notfalls einen Lastwagen, damit wir die Produkte schnell in ein Kühlhaus bringen können." (......) Ein ganz anderes Problem beschäftigte etwa zeitgleich die Bewohner von 28 Häusern an der Sierichstraße in Winterhude - für sie wurde es kühl. Denn dort fielen die Fernwärme-Heizungen aus, nachdem Bauarbeiter bei Erdarbeiten versehentlich ein Fernwärmerohr beschädigt hatten. Wasser unterspülte die stark befahrene Straße, über die laut Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt täglich etwa 15 000 Autos rollen. Anschließend musste die Sierichstraße zwischen Gryphiusstraße und Maria-Louisen-Straße gesperrt werden, um den Asphalt aufzureißen. Vattenfall-Techniker machten sich umgehend an die Arbeit, um den Schaden schnellstmöglich zu beheben. Wann dieses Teilstück wieder frei wird, ist noch nicht bekannt. erschienen am 18. Januar 2008 http://www.abendblatt.de/daten/2008/01/18/838295.html Weitere Artikel zum Thema: ----------- Leben und leben lassen - gibt's das bei ARIVA? NÖ !
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