Ich muss Dir leider völlig recht geben. Das Ergebnis ist eine neue Katastrophe und eine neue Enttäuschung von AB. Seit Herbst 2010 reiht sich eine Enttäuschung an die nächste. Erst die Überschwemmungen und die dadurch zerstörten Zugangswege zu den Abnehmerfirmen. Dann anscheinend die Kreditklemme dieser Abnehmerfirmen und daraus resultierend wenig Verkauf von Stämmen, die plötzliche Abwertung der biologischen Werte und nun noch eine Missernte bei den Sprossen.
Onedollar hat es vorhin gut auf den Punkt gebracht. Es wäre schön, wenn mal etwas positives vermeldet würde.
Irgendwie denke ich von Quartal zu Quartal, dass es besser werden müsste. Bambus ist ein faszinierender Rohstoff und China ein spannendes schnell wachsendes Land. Auch wenn ich seit geraumer Zeit nur Enttäuschungen bei AB hinnehmen musste, werde ich auf diesem Niveau auch nicht verkaufen. Denn irgendwann muss es auch bei AB wieder aufwärts gehen. Noch eine Missernte sollte es wohl kaum geben und dann sollte zumindest das 2. Quartal stimmen, was den Kurs hoffentlich beflügeln wird. Danach bin ich schon wieder skeptischer, da es dann mehr auf die Stämme ankommt. Ob AB es wirklich schafft, das Fasergeschäft gewinnbringend anzukurbeln, wage ich momentan angesichts des baissierenden Baumwollpreises auch zu bezweifeln. Auch bin ich für den Bambusmarktplatz nicht so optimistisch. Wenn AB keine Stämme verkauft, werden andere Bambusplantagen dasselbe Problem haben.
Wie Du geschrieben hast, wird unsere Geduld weiterhin strapaziert werden.
Es wäre schön, wenn in diesem Forum jemand etwas über die HV morgen schreiben könnte. Es wäre schon interessant, wie AB sich zu den zukünftigen Aussichten äußert. Vielleicht schafft es ja jemand, zumindest das vergangene Wetter auf den Plantagen im 2. Quartal aus denen rauszukitzeln.
Was die IR in Person von Frau Holst anbetrifft, kann sie aus meiner Sicht immer nur das sagen, was vorher vom Vorstand genehmigt wurde. Sie ist auch nur eine weisungsgebundene Angestellte. Deshalb schiebe ich den schwarzen Peter der schlechten Informationspolitik eher auf den Vorstand. Es ist tatsächlich fragwürdig, ob man nicht Ende Februar, als man die Jahresprognose stellte, nicht schon die Ergebnisse der ersten 1,5 Monate kannte und daraus hätte schließem können, dass es nicht ganz so gut werden wird, wie man in der Prognose verkündet hat. |