Ein wahres Kursfeuerwerk brannte heute die australische Graphitgesellschaft Kibaran Resources (WKN A1C8BX / ASX KNL) ab. Die Aktie schoss an der australischen Börse um fast 55% nach oben, nachdem das Unternehmen exzellente Ergebnisse der metallurgischen Tests von seiner Graphitlagerstätte Epanko melden konnte.
Probe vom Graphitprojekt Mahenge der Kibaran Resources
Denn wie Kibaran bekanntgab, haben diese Tests gezeigt, dass mit einem einfachen Flotationsprozess in nur einem Schritt Graphit mit einer extrem hohen Reinheit von über 99,9% Kohlenstoff erzielt werden konnte. Dieses extrem hochgradige Material wurde aus einer Graphitprobe hergestellt, die Kibaran aus seiner Epanko-Lagerstätte auf dem Mahenge-Projekt in Tansania entnommen hatte.
Durchgeführt wurden die Tests von der deutschen NGS Naturgraphit GmbH (NGS), einer unabhängigen Gesellschaft, die sich auf den weltweiten Vertrieb von Graphit und Kohlenstoffprodukten spezialisiert hat. Die Testarbeiten wurden dabei von Kibarans Abnahmepartner, einem europäischen Graphithändler überwacht, der bereits verbindlich zugesagt hat, Kibaran über mindestens fünf Jahre 10.000 Tonnen Graphitkonzentrat pro Jahr abzunehmen.
Aber nicht nur der extrem hohe Gehalt spricht für Kibarans Material sondern auch, dass es gleichzeitig extrem niedrige Verunreinigungen aufweist! Das bestätigt, dass es keine Grenzen für den Einsatz des Flockengraphits von Epanko gibt.
Die hohen Gehalte und die Reinheit des Materials von Kibaran verschaffen dem Unternehmen damit einen gewaltigen Wettbewerbsvorteil. Denn Kibarans Fähigkeit einfach und damit kostengünstig hochreines Flockengraphit von 99,9% zu produzieren, bedeutet, dass das Unternehmen in einer ausgezeichneten Ausgangslage ist, um zahlreiche Märkte zu erschließen und dabei erstklassige Preise zu erzielen. Denn der Markt konzentriert sich derzeit auf Material von nur 94% bis 97% Reinheit, was Kibaran also deutlich überbietet. Kibaran kann mit seinem Material dabei unter anderem die Märkte für expandiertes, mikroniziertes und Kugelgraphit angehen.
Im Fokus des Unternehmens steht dabei unter anderem der Markt für Lithiumionenbatterien, die sowohl expandiertes als auch Kugelgraphit benötigen. Die Nachfrage nach diesen Batterien steigt, vor allem auf Grund der explodierenden Nutzung von Unterhaltungselektronik (u.a. Smartphones) sowie von Hybrid- und Elektroautomobilen. Prognosen besagen, dass allein dieser Markt bis 2020 auf 34,3 Mrd. USD wachsen wird. Und die Testergebnisse von Kibarans Epanko-Lagerstätte zeigen, dass das dort produzierte Konzentrat von Material für die Verwendung in Lithiumionenbatterien geeignet ist.
Wir hatten bereits Anfang März berichtet, dass Kibaran Resources entscheidende Vorteile gegenüber anderen Graphitgesellschaften besitzt – und mit den neuesten Testergebnissen ist ein weiterer hinzugekommen.
Die heutige Kursexplosion von rund 55% auf 25,5 australische Cent zeigt, dass das Unternehmen auch am Markt nun langsam beginnt, die Aufmerksamkeit zu erregen, die es unserer Ansicht nach schon lange verdient hat. Natürlich bestehen für eine junge Gesellschaft wie Kibaran immer noch erhebliche Risiken auf dem Weg zum angestrebten Ziel, zu einem signifikanten Graphitproduzenten zu werden, doch mit den sehr erfolgreich abgeschlossenen metallurgischen Tests hat Kibaran eine weitere Hürde bravourös gemeistert.
Das dürfte auch all die Aktionäre und Institutionen erfreuen, die sich erst vor Kurzem an dem Unternehmen beteiligt hatten. Denn erst vergangene Woche meldete das Unternehmen den Abschluss einer Finanzierung in Höhe von 3,1 Mio. Dollar, die nach Aussage von Kibaran stark überzeichnet war (das Unternehmen hätte also noch deutlich mehr Kapital einsammeln können).
Kibaran hatte 23,1 Mio. Stammaktien zu je 0,135 AUD pro Aktie ausgegeben, die unter anderem an mehrere neue institutionelle Investoren gingen. Das neue Geld und die bestehenden Reserven werden vor allem dazu genutzt, Epanko weiter voranzubringen, wozu Diamantkernbohrungen, weitere metallurgische Tests und eine Pilotanlage sowie Machbarkeitsstudien und der Antrag auf eine Abbaulizenz gehören. Wenn die Verhandlungen von Kibaran mit Richland Resources in Bezug auf das Merelani-Projekt erfolgreich abgeschlossen werden, wird ein Teil der Mittel auch dazu verwendet, die dortige historische Ressource aktuellen Standards anzupassen.
Alles in allem hat Kibaran also gleich zwei Hürden auf dem Weg zur Graphitproduktion erfolgreich gemeistert. Als nächstes steht nun eine Ressourcenschätzung an, die – bei guten Ergebnissen – für weiteren Schwung in der Aktie sorgen könnte.
http://www.goldinvest.de/index.php/...ren-aktie-um-55-nach-oben-31214 |