G+S kann man m.Mn. nicht chartistisch derzeit beurteilen. Mit Inkrafttreten von Basel III haben wir eine disruptive fundamentale Veränderung für die Edelmetalle. Gestern für die EU, übermorgen für die USA treten die neuen Bewertungsmaßstäbe für unallociertes und allociertes Gold Inkraft. Die Banken konnten sich einige Jahre auf diesen Termin vorbereiten. Ich bin überzeugt, viele Bankmanager haben darauf spekuliert, dass "es nicht so schlimm" kommen wird. Die und ihre Arbeitgeber haben jetzt das Problem. Lt. letztem CoT Bericht sind über 12% der netto-Shortkontrakte bis zum 22.6. abgebaut worden. In den nächsten Wochen werden viele weitere Shorties aus der Bankenszene liquidieren müssen. Das alte Spiel, neue Short-Kontrakte auf den Markt zu werfen, funktioniert nicht mehr, da dies ja alles naked-shorts wären, die die Liquidität sehr stark belasten. Gestern und bisher auch heute morgen sehen wir eine ganz enge Handels-Bandbreite. Alles schaut auf den Termin für die USA zum 1.7. - Ja und dann kommt auch noch dieser Feiertag hinzu, der die Handelsaktivitäten begrenzt. Es gibt weder Druck nach unten, noch nach oben. Das wird sich m.Mn.n. erst nächste Woche wieder verändern. Unter den neuen Basel III Kriterien.
Die Minen verdienen derweil gutes Geld.
Durch das Fiskaljahrende morgen in Australien werden letzte Steueroptimierungen noch vorgenommen. Dito werden weltweit Fonds die Quartalsbilanzen aufhübschen wollen. Dann wartet alles darauf, dass das 2.Halbjahr nächste Woche neue Duftmarken setzt.
Von allen diesen Faktoren konnten nur die aus dem letzten Absatz evt. Einfluß in die Charts finden. Ich glaube allerdings, dass die wenigsten Chartisten das auf der Pfanne hatten.
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