DAX im Niemandslandvon Andreas Wolf Es bleibt spannend an den Börsen. Obwohl es gestern zeitweise so aussah, als dass der DAX wieder unter die Marke von 7.000 Punkten fallen könnte, schaffte er es erneut diese psychologische Grenze zu verteidigen. Allerdings kommt die gesamte Bewegung noch nicht überzeugend daher. Die zaghafte Reaktion der Indikatoren, wie des MACD und der Slow Stochastik, spricht für einen nochmaligen Rückfall. Als zentrale Unterstützungszone gilt dabei die Marke von 6.905 Punkten, der Verlaufstiefpunkt vom Beginn der Woche. Als kleines positives Zeichen ist die Tatsache zu bewerten, dass der DAX näher am Tageshoch von 7.085 Punkten als am Tagestief von 7.004 Punkten geschlossen hat. Um die drohende Gefahr eines erneuten Abrutschens zu umgehen, muss der Index nun aber zügig wieder Richtung 7.200 laufen und am besten darüber schließen. Ob ihm das im Hinblick auf die am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden Konjunkturdaten gelingt, ist äußerst fraglich. Sowohl der Einkaufsmanagerindex aus Chicago als das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan aus dem Mai dürften an den US-Märkten für stärkere Aufmerksamkeit sorgen. Zudem könnte der kurzfristige Rückschlag des Ölpreises erst einmal beendet sein. Die Verluste der Notierung sind aktuell nicht so hoch, dass schon von einer Trendwende gesprochen werden könnte. Da es dem DAX im Gegensatz zum Öl aktuell an einem klaren Trend fehlt, eindrucksvoll durch die gestrige Unsicherheitskerze bestätigt, überwiegt heute die Option nochmaliger, leichter Abgaben. Konjunkturdaten: USA: Einkaufsmanagerindex Chicago und Verbrauchervertrauen Uni Michigan Mai Unternehmensbereich: ---------------------- Wichtige Marken: Unterstützungen: 6.963;6.992;7.043 Widerstände: 7.102; 7.190;7.225 aus "DAX Daily" 30. Mai 2008 http://www.investor-verlag.de/ ----------- An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil. André Kostolany
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