Gold. Die grösste Lüge des Jahrzehnts?
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15.06.2009 00:20
Keine akute Inflationsgefahr
Export- und Importpreise liegen trotz eines zweimonatigen
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.finanznachrichten.de/...-akute-inflationsgefahr-014.htm%20
Moderation
Zeitpunkt: 15.06.09 20:17
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Berlin - Berlin - Am Ende war es einfacher, das Geld zu wiegen, als es Schein für Schein nachzuzählen. Hausfrauen verfeuerten das Papiergeld im Herd. Pfarrer, die nach Gottesdiensten um die Kollekte baten, mussten Waschkörbe bereithalten. Und wer ins Restaurant ging, musste damit rechnen, dass sich die Zeche während der Mahlzeit verdoppelte – mindestens.
Die Bilder aus dem Krisenjahr 1923 haben sich in das kollektive Gedächtnis der Deutschen eingebrannt. Es sind Bilder aus der Zeit der Hyperinflation, als die Reichsmark monatlich 322 Prozent an Kaufkraft verlor, die Notenpressen rund um die Uhr liefen und die Reichsbank Deutschlands bis heute höchsten Geldschein in Umlauf brachte – Nennwert: 100 Billionen Mark.
Die Angst vor einem solchen Szenario sitzt seitdem tief. Hyperinflation, also eine Geldentwertung von 50 Prozent und mehr pro Monat, diese Gefahr ist durch die Weltwirtschaftskrise wieder sehr nahe gerückt. Spätestens seit vergangenem Mittwoch, als die amerikanische Zentralbank Federal Reserve (Fed) beschloss, in bisher nie gekanntem Ausmaß frische Dollar zu drucken. Eine Billion Dollar feuert sie ab, um Staatsanleihen, hypothekenbesicherte Wertpapiere und faule Kredite aufzukaufen. Bereits seit der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers hatten Fed-Chef Ben Bernanke und seine Leute die Bilanzsumme der Bank enorm aufgebläht. „Rambo Ben“ oder auch „Helicopter Ben“ wird Bernanke seitdem genannt – in Anspielung auf seine frühere Empfehlung, in Krisen müsse der Staat per Hubschrauber Geld über den Leuten abwerfen.
Zugleich versuchen die Staaten rund um den Globus, die Rezession mit milliardenschweren Rettungsprogrammen zu bekämpfen – finanziert über Schulden. Die Folge: Weil dem vielen Geld von Zentralbanken und Regierungen keine realen Werte gegenüberstehen, wächst die Gefahr einer Inflation, sobald die Krise vorüber ist.
In der nächsten Zeit, da sind sich viele Forscher einig, wird Geldentwertung allerdings noch kein Thema sein. Im Gegenteil: Das Preisniveau dürfte über einige Monate sinken. Seit Sommer 2008 ist die Inflationsrate in den USA bereits von 5,6 auf 0,2 Prozent gefallen, in Europa von 3,3 auf 1,0 Prozent. Doch auch dauerhaft sinkende Preise (Deflation) sind für Politiker eine Horrorvorstellung: Bürger und Firmen schieben Anschaffungen auf die lange Bank, weil sie auf noch günstigere Preise hoffen, Kredite steigen im Wert, eine Pleitewelle und Arbeitslosigkeit folgen. So war es in der Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre – aus der Deflation wurde eine Depression. Zwischen 1930 und 1933 sank die deutsche Wirtschaftsleistung um ein Drittel.
Mit Inflation haben die Regierungen, allen voran die USA, dagegen zunächst kein Problem. Die Staatsschulden werden schleichend entwertet und die hohen Verbindlichkeiten der Haushalte gleich mit. „Auf diese Weise haben die USA nach großen Krisen oder Kriegen immer ihre Schulden entwertet. Bislang hat es funktioniert“, weiß Thomas Mayer, Europa-Chefvolkswirt der Deutschen Bank.
Aber die Geldentwertung darf nicht aus dem Ruder laufen. Noch treibt das Kapital nicht die Preise, weil es nur die Löcher in den Bankbilanzen stopft, statt in der Wirtschaft zu zirkulieren. „Sobald sich die Konjunkturlage bessert, müssen die Zentralbanken das Geld wieder einsammeln“, rät Thomas Straubhaar, Präsident des Hamburger Wirtschaftsforschungsinstituts HWWI. Es gilt also, ab 2010 Anleihen wieder zu verkaufen und die Zinsen heraufzusetzen. Straubhaar fürchtet, dass der Aufschwung einen unangenehmen Nebeneffekt haben wird: Öl, derzeit billig, könnte wieder extrem knapp und damit teuer werden – das würde die Inflation zusätzlich anheizen.
Die EZB wird allerdings vor einem delikaten Problem stehen. Längst sind die Finanzen einiger Euro-Staaten ausgeufert, sie müssen saftige Zinsaufschläge bezahlen, wenn sie sich verschulden wollen. „Eine straffere Geldpolitik könnte für einige Länder den Staatsbankrott bedeuten“, warnt Straubhaar. Deshalb würden EZB-Chef Jean-Claude Trichet und seine Leute unter Druck stehen, die Politik des billigen Geldes möglichst lange zu fahren. Die Folge: Inflation. „Wir werden uns auf Raten von fünf bis zehn Prozent einstellen müssen. Das ist der Preis der Krise, den Europa zahlen wird“, befürchtet Straubhaar. Dieser Zustand könne fünf bis zehn Jahre anhalten, glaubt auch Deutsche-Bank-Mann Mayer. „Die Alternativen sind Deflation mit Depression oder aber Hyperinflation“, fügt er hinzu. „Da scheint mir mäßige Inflation noch das geringste Übel zu sein.“
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 22.03.2009)
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Mehr aus Berlin...Kommentare [ 1 ] Kommentar hinzufügen » von freierblick | 22.03.2009 15:31:57 UhrWunderglaube?
Dieses Wunder, dass es nur eine überschaubare Inflation gibt, muss die EZB aber ersteinmal hinbekommen. Man erinnere sich an die sanfte Landung der Konjunktur, über die alle noch vor einem Jahr orakelten.
Europa bleibt die Katastrophe nur erspart, wenn drei Punkte beachtet werden:
1) Die EZB muss klar machen, dass die der FED und BoE nicht folgt, also weder die Eruo-Presse anwirft, noch Staatsanleihen der Problemländer kauft. Europäische Solidarität muss transparent von den Mitgliedsstaaten ausgehandelt werden, verantwortlich ist dafür die Kommission, nicht die EZB!
2) Stop aller Konjunkturprogramme und der sinnlosen Versuche, die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Das ist in der jetzigen Situation nicht möglich. Stattdessen sollte das Geld zur Minderung der Krisenfolgen genutzt werden, z.B. generelle Verlängerung von AL1 aud 24 Monate. So bleibt wenigstens der Binnenmarkt einigermaßen stabil.
3) Verhinderung des Ausverkaufs (aufgrund des geringen Preisnivieaus) an die nächste Generation von Heuschrecken. Die Investoren kommen nicht hierher um Arbeitsplätze zu retten, sondern suchen den Zugriff auf oftmals staatlich geförderte Technologien. Aus den Pleiten von BenQ, verkauften Strassenbahnen und kommunalen Versorgern und geplatzten NOKIA-Träumen, sollten Staat und Unternehmen gelernt haben. Auch wer jetzt Immobilien verkauft realisiert vermeidbare Verluste und wird sich bei Beginn der (unvermeidbaren) Inflation sehr ärgern.
Die EZB hat eine Chance, aber muss sie auch nutzen. Trotzdem sollten wir uns doch fragen, wo jedes einzelne EU-Land in den kommenen Konflikten und Handelsabkommen, Zölle und Regulations der Finanzmärkte stehen würde. Die Europäische Integration kann sich jetzt für alle sehr anschaulich bewähren. Die neue globale Wirtschaftsstruktur (neue Leitwährungen, reformierte Institutionen)kann dadurch nur mit, und nicht gegen Europa ausgehandelt werden.
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Boardmail an "swen123" |
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Eurozone 0,0 %
Deutschland 0,0 %
Irland, Spanien und Portugal sind bereits in der Deflation angekommen...
Ah ja, die ominöse Zeitverzögerung: Wenn jemand diese Argumentation anbringen will, bitte ich um eine kleine Erklärung warum eine real existierende Geldmenge zeitverzögert wirken sollte...
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Boardmail an "SteG" |
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Boardmail an "swen123" |
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"da wird gedrückt, was das Zeug hält"
"die Grossen manipulieren den Kurs"
"das Gap muss noch geschlossen werden"
jetzt neu !!
" die Geldschwemme wirkt zeitverzögert"
:-)
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Boardmail an "polo10" |
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Dass aus falsch verstandener Sparsamkeit unterlassene Investitionen die künftigen Generationen wahrscheinlich teurer zu stehen kommen als Zinszahlungen, wurde schon ge sagt. Der genannte Artikel 115 erlaubt daher auch investitionsbedingte Verschuldung. Sie ist aber stark ge sunken, von sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts 1970 auf heute zwei Prozent, dürfte also durchaus erhöht werden.
Die Wirtschaft dankt's nicht
Aus diesen Arten von befristeter Verschuldung kann nun leicht eine dauerhafte, strukturelle Verschuldung werden, die in der Tat abgebaut werden muß. Bevor man mit dem Abbau dieser Verschuldung beginnt, sollte man allerdings genau nach deren Ursachen fragen. Sonst könnte es ja passieren, dass man nur an den Symptomen herumlaboriert und der Krankheitsherd ganz unange tastet weiterwirken kann. Ich sehe im Wesentlichen zwei Ursachen.
Als man noch keynesianisch dachte, hatte man nicht den Mut, im konjunkturellen Hoch durch Steuern das Geld zur Konsolidierung hereinzuholen - und zwar nicht nur wegen bevorstehender Wahlen, sondern auch wegen der abnehmenden Wachs tumsraten. Und als man dann neoliberal dachte, hat man aus der Tatsache nie drigerer Wachstumsraten den Schluss gezogen, dass man die Wachs tumskräfte um jeden Preis stärken müsse, indem die Unternehmen durch Steuergeschenke und Kürzung der Sozialleistungen motiviert wurden.
Ich erinnere an das sogenannte Stan dortsicherungsgesetz von 1994 oder das unter dem Namen »Programm für mehr Wachstum und Beschäftigung« verkaufte Sparpaket von 1996, das übrigens mit der Abschaffung der Ver mögenssteuer verbunden war. 1995 hatte der Steuerverzicht des Staates schon die Höhe von 86 Milliarden DM pro Jahr erreicht, wenn man den Anteil der Ge winnsteuern am Ge samtsteueraufkommen vom Jahr 1980 als Maßstab zugrun delegt! Und die Kürzungen bei den Sozialleistungen allein in den Jahren 1993 - 1997 summieren sich auf 84 Milliarden DM. - Die Hoffnung der alten Regierung, dafür von den Unternehmen mehr Wachstum, mehr Arbeit splätze und schließlich auch mehr Steuern zu be kommen, ist jedoch nicht aufgegan gen. Darum hauptsächlich (von der Wiedervereinigung abgesehen) wuchsen die Ausgaben und musste der Staat sich weiter verschulden.
War es also nicht naheliegend, bei der Stimulierung des Wachstums endlich auch einmal an die Nachfrage zu denken? Und so auch eine langfristige Haus halts konsolidierung einzuleiten? Das war (natürlich sehr verkürzt) das ursprüngli che Konzept der neuen Bundesregierung. Hans Eichel jedoch hat bei der Be gründung seines Sparprogramms im Bundestag weder die permanente Steuer entlastung der Unternehmen durch die frühere Regierung noch die über 150 Sparmaßnahmen, die sie der Bevölkerung zugemutet hat, überhaupt er wähnt. Kommt diese enorme Umverteilung von unten nach oben (und daher verkehrte Wachstumsstimu lierung) für ihn als Ursache der Staatsverschuldung gar nicht in Betracht? Sein Vorwurf an die alte Bundesregierung war im Wesentlichen nur, dass sie »den ver fassungsrechtlich zulässigen Kreditrahmen weit gehend ausge schöpft und den Haushalt Jahr für Jahr am oberen Limit gefahren« habe.
Das Gegenmittel des Ministers: die Aus gaben müssen noch rigoroser gekürzt werden. Er will gleichzeitig die Unternehmenssteuern senken und verbindet damit - wie die alte Regierung - die Hoffnung, künftig doch höhere Steuereinnahmen erzielen zu können. Es ist dies nach 16 Jahren Erfahrung mit einer solchen Politik eine wahrhaft religiöse Hoffnung!
Zwar ist einzuräumen, dass bei Eichel nur die reinvestierten Gewinne steuerlich begünstigt werden sollen, so dass die Maßnahme immerhin nicht auf bloße Reichtumsförderung hinausläuft. Aber Investitionen führen nicht notwendig zu mehr Arbeitsplätzen, sondern als Rationalisie rungsinvestitionen, zumal unter Bedingungen des Shareholder Value, meist gerade zu deren Abbau. Und selbst wenn es zur Schaffung von Arbeitsplätzen käme, bliebe das Problem einer ungenügenden Nachfrage: Wer soll denn die zusätzlich hergestellten Waren kaufen, wenn Arbeitsplätze doch nur unter der Voraussetzung geschaffen werden, dass der Anstieg der Löhne unter dem der Produktivität liegt?
Bei der Konsolidierung kann es also nur darum gehen, die langfristig angehäufte strukturelle Verschuldung ab zutragen; und dabei muß man aufpassen, dass man nicht das Kind mit dem Bade ausschüttet, das heißt zugleich die notwendige rezessionsbedingte und investi tions orientierte Verschuldung mit abbaut. Daraus folgt, dass der Abbau nicht im Hauruckverfahren erfolgen kann;vor allem aber, dass die dazu notwendigen Ausgabenkürzungen im konjunkturellen Tief verboten sind. Denn sie würden zu Minder ein nahmen der Wirtschaft, damit zu noch weniger Wachstum und noch mehr Ar beitslosigkeit, auch zu niedrigeren Steuereinnahmen und am Ende zu mehr Verschuldung führen.
Bleibt demnach nur das konjunkturelle Hoch als Gelegenheit zur strukturellen Entschuldung. Hier wären die großen Unternehmen wirksam an ihre Steuerpflicht zu erin nern, weil der Anteil der reinen Vermögenseinkommen an den Umternehmer einkommen inzwischen über 50 Prozent beträgt; weil sie mit ihrer Steuervermeidung ganz wesentlich zu dem Haushaltsproblem beigetragen haben: sie zahlen in zwischen weniger Steuern als sie Subventionen erhalten; und weil sie schon 16 Jahre lang entlastet worden sind, ohne dass dies unter dem Strich mehr Arbeitsplätze gebracht hätte.
Werden nun Ausgabenkürzun gen, sofern sie in den Aufschwungphasen durchgesetzt werden können, aus reichen, um die strukturelle Verschuldung langfristig abzutragen? Müssten sie nicht doch so hoch sein, dass sie Konjunkturen abwürgen und notwendige öffentliche Investi tionen verhindern würden? Gibt es noch eine andere Möglichkeit, die Kon solidierung zu erreichen? Hier stellt sich doch die Frage, riesige, über dem Wirtschaftskreislauf frei schwebende Vermögen einzubeziehen, wie es die SPD-Fraktion in einem Antrag fordert.
Das scheinbar stärkste Argument der Regierung für die Sparpolitik ist, dass damit nicht nur die Handlungsfähigkeit des Staates wiederhergestellt wird, son dern auch die ständige Umverteilung von den Steuerzahlern zu den Kreditge bern endlich aufhört. Das Irritierende an diesem Argument ist jedoch zunächst der quasi-religiöse Ton der Entsagung: dass also der Weg aus der Abhängigkeit, die Verschuldung in der Tat bedeutet, nur in Verzicht und korrektem Schuldendienst bestehen kann. Ist das richtig angesichts der immer geringeren und vielfach versäumten Steu erpflicht der Reichen? Läuft das nicht auf die Paradoxie hinaus, dass der demo kratische Staat seine Freiheit von wenigen auf Kosten der Mehrheit seiner Bürger wiedergewinnen will?
Aber auch abgesehen von diesem rechtlichen Ge sichtspunkt: Verbessert der Staat denn wirklich seine Position gegenüber der Macht der Wirtschaft, wenn er sich sozusagen freikauft? Worin liegt denn die tiefere Abhängigkeit: in der Verschuldung oder darin, in bezug auf Steuern und Arbeitsplätze gleichsam auf ihre Gnade angewiesen zu sein?
Die Sache ist womöglich ganz einfach: Der Staat muß deshalb seine Schulden abbauen, weil die Privatwirtschaft nicht mehr bereit ist, ihm (ausreichend) Kredi te zu gewähren. Sie wälzt ohnehin die sozialen Kosten, die der Markt verur sacht, gern auf den Staat ab. Jetzt ist sie nicht einmal mehr bereit, diese Kosten über Kredite zu finanzieren. Kredit kommt aber von credere, weshalb man noch kürzer sagen kann: Sie hält ihn nicht mehr für glaubwürdig. Das pfeifen die Spatzen als neoliberale Weisheit ja auch von allen Dächern! Das Ziel des Spar programms ist demnach gar nicht, die eigene Handlungsfähigkeit, das Vertrauen der Politik zu sich selbst wiederzugewinnen, sondern die Vertrauenswürdig keit gegenüber der Privatwirtschaft - ein Ziel, das Gerhard Schröder ja auch oft genug als sein eigentliches hat durchblicken lassen.
Nur zwei Argumente haben Gewicht
Von all den Argumenten, die für die Sparpolitik vorgebracht werden, bleiben am Ende zur zwei. Das eine ist, dass wir uns im Zusammenhang der Europäischen Währungsunion auf den Stabilitätspakt von Amsterdam 1997 eingelassen haben, der in relativ kurzfristiger Perspektive einen ausgeglichenen oder sogar Überschüsse ausweisenden Staatshaushalt verlangt. Das zweite Argument von Gewicht ist der globale Rahmen, in dem sich unsere Haushaltspolitik bewegt, hauptsächlich die Steuerwillkür der multinationalen Unternehmen und der Druck der globalen Finanzmärkte. Dagegen ist nun kurzfristig in der Tat kein Kraut gewachsen, obwohl entsprechende Vorschläge schon lange auf dem Tisch liegen: Steuerharmonisierung in Europa, Tobinsteuer, globale Währungsstabilisierung und so weiter. Meine Frage ist aber gerade, ob wir denn nicht auch den Haushalt langfristig konsolidieren und dies dann mit Anstrengungen verbinden können, auf der internationalen Ebene zu solchen Regulierungen zu kommen.
mail an die Redaktion nach oben
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Impressum - Freitag im Internet - Archiv & Recherche - Abonnement - Internet-Aktion
falls die quelle mal wiederversagt zitiere ich den text
quelle http://www.freitag.de/1999/39/99390601.htm
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Die Frage ist jedoch, ob diese Inflation auch eine tatsächliche, reale Inflation wird oder ob es nicht eher, wie Anfang
... (automatisch gekürzt) ...
http://etfsuche.de/2009/04/14/...tion-wir-glauben-an-asset-inflation/
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Zeitpunkt: 19.06.09 19:35
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Bahnhof Frankfurt
Gold gibt's jetzt auch am Automaten
Goldgräberstimmung am Frankfurter Hauptbahnhof: Wer in das Edelmetall
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.ftd.de/unternehmen/...-jetzt-auch-am-Automaten/516107.html
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Insofern liegt Prof. Peter Bofinger wohl richtig, wenn er kurzfristig auch in den USA noch kein Inflationsproblem sieht, mittel- bis langfristig jedoch Inflationsraten von bis zu 5% erwartet. Dies wäre sicher hoch, selbst für die FED zu hoch, aber noch längst keine Hyperinflation. Zumal die Amerikaner ohnehin etwas toleranter gegenüber höheren Inflationsraten sind und die FED hier bis zu 3% durchaus toleriert. Kurzfristig und dies bedeutet hier bis zu 2 Jahre, sollte man daher aus amerikanischer Sicht Gold meiden und eher auf Bank- und/oder Technologieaktien setzen!
Und damit nun zur Eurozone. Kurzfristig werden die Aktienmärkte dank stets guter US-Vorgaben auch hier steigen, aber ein großes Inflationsproblem sehen wir hier genauso wenig wie Herr Prof. Bofinger. Denn wie Prof. Bofinger betont, hat die EZB die Geldwertstabilität als einziges Kriterium im Auge und diese sieht sie erst bei Inflationsraten nahe bei aber unter 2% als gegeben an. Sollte es also wirklich zu einem Inflationsproblem kommen, so könnte die EZB in kürzester Zeit Geld aus den Märkten ziehen und die Inflationsproblematik wäre gelöst. Daher sieht Prof. Bofinger eher ein mögliches Deflationsproblem in der Eurozone, da die Arbeitnehmer hier aufgrund der aktuellen Krise Zugeständnisse bei den Lohnabschlüssen machen dürften und damit auf Dauer zu wenig Geld im Wirtschaftskreislauf ankommt. Zusätzlich dürfte dank der höheren amerikanischen Inflationsrate der Euro gegenüber dem US$ Stärke zeigen und somit würde es quasi zu einer “importierten Deflation” kommen.
Was bedeuten diese Szenarien nun für Anleger konkret? Die amerikanische “Asset Inflation” dürfte auch die europäischen Märkte mitziehen, wobei die “Lokomotive” USA dank der Politik der FED stärker anziehen sollte als die “Anhänger” in der Eurozone. Erste Wahl wären daher amerikanische Aktien, besonders aus dem derzeit tief gefallenen Finanzsektor (Banken, Versicherungen) sowie natürlich Technologiewerte, da die Situation ja durchaus ähnlich der des Jahres 1998/1999/2000 zu sein scheint. Für Gold als klassischen Inflationsschutz hingegen scheint die Zeit noch nicht reif zu sein, worauf übrigens auch das Doppeltopp im Goldpreis aus charttechnischer Sicht hinweist. In ein bis zwei Jahren kann man sich die Situation sicher nochmals ansehen und ggfs. wäre Gold dann auch eine Option, derzeit jedoch ist es dafür sicher noch viel zu früh.
Denn das Szenario von Prof. Peter Bofinger, der ja auch in der Vergangenheit mehr oder weniger als einziger sogenannter “Wirtschaftsweiser” zumeist richtig lag, erscheint aktuell aus unserer Sicht viel wahrscheinlicher als das wieder einmal sehr wenig substanzreiche “Geschwätz” von SPD-Finanzminister Peer Steinbrück. Und das Herr Prof. Bofinger mit seiner Warnung vor Deflationsgefahren fast schon als “einsamer Rufer” dasteht, während Herr Steinbrück einfach nur die Mehrheitsmeinung der Wissenschaftler übernimmt, macht die Sache noch besser. Denn wie schon Kostolany wusste: 1.) kommt es anders und 2.) als man denkt! Sprich: Wenn alle aus Angst vor Inflation oder gar Hyperinflation auf Gold setzen, sollte gerade Gold nicht laufen. Wenn Gold aber nicht läuft, so kann es keine großen Inflationsprobleme geben, denn Gold ist DER klassische Inflationsschutz.
Daher denken wir, dass Herr Prof. Peter Bofinger aktuell richtiger liegt als die Masse der Wirtschaftswissenschaftler. Und dann wäre (in einem wirklich deflationären Umfeld) Bargeld die beste Alternative. Es sei denn wir erhielten die bereits angesprochene “Asset Inflation” à la 1999/2000. Und dann wären Aktien keine schlechte Wahl. Zumal Aktien zur Zeit eher “unpopulär” sind. Somit spricht vieles dafür, dass der Rat von Börsenaltmeister Warren Buffett, Aktien zu kaufen wenn alle Angst haben, also jetzt, wieder einmal genau richtig ist!
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Beiträge (RSS) und Kommentare (RSS). +++quelle http://etfsuche.de/2009/04/14/...tion-wir-glauben-an-asset-inflation/
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http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/...fen-gesucht.html
zitat aus quelle
Freilich gilt nicht für alle Rohstoffe ein Zusammenhang zwischen Preisen und Inflationsrate. Bei Gold etwa, weiß Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, gebe es keine Korrelation. "Gold ist kein sonderlich guter Schutz gegen Inflation", sagt er. Gold sei eher eine "Versicherung gegen einen GAU", etwa eine Währungsreform. "Gold ist nur eine Versicherung gegen einen sehr unwahrscheinlichen Fall", so Krämer.
Immobilien seien erst dann ein akzeptabler Schutz gegen Inflation, wenn die Geldentwertungsraten zweistellig würden, erläutert Allgeier. Und auch dann sei es wichtig, sie möglichst hoch fremdfinanziert zu haben, damit im Zuge der Inflation auch die Schulden real weniger werden. Immobilien seien aber nur eine gute Geldanlage, wenn die Miete eine Rendite von fünf Prozent auf das eingesetzte Kapital bringe und jährlich im Schnitt um 1,5 Prozent steige.
Vermieter privater Eigentumswohnungen erreichen solche Werte in der Regel nicht. Zudem können Mieten ausfallen, wenn Mieter wechseln und die Wohnung nicht sofort weitervermietet wird oder wenn die Mieter nicht zahlen können, man sie aus mietrechtlichen Gründen aber auch nicht schnell genug herausklagen kann.
Der hohe Mieterschutz in Deutschland sei ein Grund, warum - anders als in anderen europäischen Ländern - die Immobilienpreise nicht gestiegen seien, wissen Experten. Das zeigt, dass Immobilienpreise kaum an der Inflation hängen, mehr dagegen an der Konjunktur, am Bevölkerungswachstum, vor allem an der regionalen und lokalen Lage.
Die Aktie als Beteiligung an einem Unternehmen ist natürlich auch eine Sachanlage. Aktien als Inflationsschutz zu kaufen, davon raten Experten aber ab. Denn: "Hohe Inflation geht häufig mit wirtschaftlicher Instabilität einher", weiß Krämer.
Fazit: Die eine total sichere und risikoarme Geldanlage gibt es nicht. Experten raten zur Diversifikation: Möglichst breit streuen.
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Den Steueroasen geht es immer mehr an den Kragen.
Die Verschuldungsspielchen laufen weltweit weiter.
So schlecht sieht die Perspektive für Edelmetalle auf Sicht von 10 Jahren nicht aus.
Ein Kapitalerhalt ist das Minimum was man erwarten kann.
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http://www.goldseitenforum.de/wcf/images/avatars/avatar-1002.jpg
Ein Optimist kauft Gold und Silber, ein Pessimist Konserven.
http://www.goldseitenforum.de/wcf/images/avatars/avatar-1002.jpg
Ein Optimist kauft Gold und Silber, ein Pessimist Konserven.
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Boardmail an "Timchen" |
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Letztlich wird es bei der Inflation immer darum gehen, wann und wie stark wird sich die Weltwirtschaft (oder deutsche Wirtschaft) erholen. Je nachdem wie man darüber denkt, ändern sich eben die Inflationsannahmen...
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Boardmail an "SteG" |
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Der "Nachteil" zeigt schon das Wort selbst "Immobilie". Das Kapital ist gebunden und kann sehr kurzfristig nur mit starken Preisnachteilen liquidiert werden. Das ist Gold sicher im Vorteil...
Allerdings stellt sich hierbei die Frage, möchte ich eine Immobilie in einer Krisensituation verkaufen? Sicher nicht, da ich dann eine andere wertbeständige Anlage benötigen würde und ich das "Tauschobjekt" Wohnraum für meinen Lebensunterhalt behalten möchte.
Was natürlich nicht passieren darf, ist eine Zwangsliqudation in einer Krisensituation d.h. eine kleine Reserve in Gold ist in einer Krise durchaus sinnvoll, um kurzfristig ein "liquides" Tauschobjekt zu haben. Lanfristig in einer Krise (wenn evtl. die Mieterwechsel stattgefunden haben und inflationsanhängigen Mieten angepasst würden) ist eine Immobilie auch in einer Krise zu bevorzugen.
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Die Immobilie als Gold des kleinen Mannes war auch den Kapitalbedarf bezogen. In einer Krise werden die Refinanzierungskosten stark ansteigen und somit auch bei einer "intakten" Immobilie Risiken auftreten. Um diese zu vermeinden, muss eine Immobilie ohne und mit nur geringem FK Anteil finanziert sein. Da dieses eben viel EK erfordert, ist das für viele nicht so einfach. Wenn eine Immobilie derartig finanziert ist, sind Immobilien Gold immer deutlich überlegen...
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Die Mieter.
Was nützt die schönste Immobilie wenn der Mieter nicht mehr zahlungsfähig ist und lustig weiter Dein Haus versaut. Wer schon mal versucht hat einen nicht zahlungsfähigen Mieter aus seinem Haus zu bekommen der weiß wo von ich rede. Außerdem Eigentum verpflichtet. Gold nicht. Immobilien fangen irgendwann an zu gammeln, Gold nicht. Also da ist mir Gold lieber.
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Zahlungsunfähige Mieter: Nun ich weiß nicht, wieviele Du schon hattest, aber ich habe alle 2 bis 3 Jahre einen bei meherern Wohneinheiten. Habe dazu schon einmal etwas geschrieben bezüglich der Rechte des Vermieters auf Mietunbedenklichkeitsbescheinigung, SCHUFA Auskunft etc. etc. Zusätzlich kann ich dir nur den Rat geben, nimm immer Mieter die eine reguläre Arbeitsstelle haben. Dann kannst Du über Lohnpfändungen über den Arbeitgeber vorgehen. Dies ist in der Regel für den Arbeitnehmer sehr unangenehm, da es in der Firma bekannt wird und Du bekommst dein Geld, da es sofort vom Arbeitgeber vor Lohnauszahlung abgezogen wird.
Dauer: Also, das kann dir eigentlich nur bei eigenem Fehlverhalten passieren. Kulanz kenne ich da nur bei langfristigen und mir gut bekannten Mietern (da ich dan weiß, dass die Miete später kommt). Da die Miete am 3. Werktag eines Monats fällig ist und Du bereits bei 2 Monatsmieten Rückstand aktiv werden kannst, ist eine Räumungsklage nach 5 Wochen möglich. Spätentens nach 2 bis 3 Monaten (je nach Klagezulassung und Gerichtstermin) ist der Mieter draussen. Von der fristlosen Kündigung wegen schleppender Mietzahlungen etc. mal ganz angesehen...
Deshalb würde ich eine Immobilie Gold immer vorziehen. Natürlich bei Gold benötige ich keinerlei Kenntnisse. Kaufen, lagern, verkaufen. Bei einer Immobilie sind deutliche höhere Fachkenntnisse nötig, aber sie ist auch deutlich vorteilhafter...
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Industrielle Bedeutung gleich null. Und wenn, dann zu teuer, also substituierbar.
Besser für die nächsten Monate und Jahre : US Dollar , und oder Silber.
Immobilien sind Cashgeneratoren wenn sie vermietet sind und schuldenfrei. Gold bleibt da staubtrocken und generiert nichts. Selbst bei einer Whrungsreform GENERIERT Gold nichts die Immobilien aber genauso wieder in der neuen W'hrung, ... haben wir bei der Euro Einf[hrung gesehen.
Raus aus Gold, rein in den US Dollar und Schulden in Euro abbauen.
Nur meine Meinung.
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Dann hast Du eigentlich genau zwei Möglichkeiten:
1. Tausch in "harte" Devisen
2. Anlage in Sachgüter
Da "wertbeständige" Sachgüter z.B. Immobilien sehr teuer und hohe FK Anteile wenig sinnvoll (da hohe Risikozuschläge der Banken und immenser Wertverlust bei Zwangsliquidation) sind. Für kleiner Summen bleiben da eben nur die Anlage in Edelmetallen, da diese auch unterschiedliche Stückelungen haben.
natürlich sind Immobilien erste Wahl, aber eben nur wenn man sich es leisten kann. Eine Immobilie hat in der Regel eine Nettorendite von 5% d.h. Instandhaltungsrücklage für Reparaturen etc. bereits herausgerechnet. Die Abschreibungen sind noch steuerminimierend und der Verkauf ist nach 10 Jahren steuerfrei bzw. der resultierende Gewinn. Letztlich bleibt: Kauf, während der Laufzeit Steuerersparnis, jährliche Rendite und Verkauf steuerfrei. Da kann kein Edelmetall mithalten. Nur muss halt das "nötige Kleingeld" vorhanden sein...
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Boardmail an "SteG" |
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sag ich euch aus eigener Erfahrung.
Nur Verluste, kein Gewinn , keine Wertsteigerung, zahlungsunfähige Mieter, Niedergang der Arbeitsplätze, total falsche Gesetze , total kranke Gerichtsurteile.
Wer in Immobilien investiert bei dieser Rechtssprechung ( zumindest in D-land ) hatse nicht alle ...
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Boardmail an "Drecksack" |
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