Zitat: Die Cash-Bestände, die im Wesentlichen über Kreditaufnahme und Depots bei den Banken liegen, sind derzeit einmalig hoch, zumal die Regierungen die Banken überall als "safe heavens" (sichere Häfen) erklärt haben und damit eine enorme Verlagerung aus anderen Anlageformen gefördert wurde. Außerdem ist in letzter Zeit in USA die Sparquote nach oben gegangen, wobei die Aufnahme von mehr Sparkapital ebenfalls mehr Verbindlichkeiten auf Seiten der Banken begründet. Hinzu kommt die gewaltige Liquidität von einer dreiviertel Billion Dollar, die die amerikanische Zentralbank auf Kredit an die Banken während der Monate Oktober bis Dezember 2008 in das Finanzsystem gepumpt hatte, um den Kreditmarkt von der Schockstarre zu befreien (siehe Abbildung). Dagegen hätte der Zins oder Zinseszins eine so starke Steigerung der Bankschulden wie in den letzten Monaten nicht auslösen können, zumal das Zentralbankgeld zu niedrigsten Zinssätzen verliehen wird.
Unsinn, die Banken hatten ein Liquiditätsproblem.
Wenn Du nen Guthaben bei der Bank hast, dann beleiht die Bank dieses Guthaben mehrfach. Erhöhen sich die Guthaben, z.B. weil Anleger Vermögen liquidieren und kann die Bank, die Nachfrage nach Cash nicht mehr decken, weil das Geld was verliehen wurde nicht mehr reinkommt(z.B. Zahlungsunfähigkeit der Häuslebauer), dann entsteht ein Liquiditätsloch, welches durch die Fed durch neues Geld aufgefüllt wird.
Die Grafik im Link von mir, zeigen den Liquiditätsengpaß der Banken und das neue Geld was die Fed erschaffen hat sehr deutlich. Siehe Zinsspread Interbanken und 3 Monatszins. Das aus dem Nichts erschaffene Geld wirkt irgendwann 100%ig inflationär. Die nächste Blase die Platz, ist die Bondblase von Staatsanleihen und wenn diese platzt und Cash nachgefragt wird, wird die FED das riesen Loch der Banken wieder auffüllen. |