ç Minister de Jager: „Forschung und Entwicklung in Kooperation mit Solarherstellern wie Conergy sind Basis, um Solarbranche im zunehmenden Wettbewerb zu stärken“
ç Der Norden taut auf: 3.500 Solaranlagen in Schleswig-Holstein installiert, Tendenz steigend
ç 4,2 Megawatt-Park produziert über vier Millionen Kilowattstunden Solarstrom jährlich und vermeidet 60.000 Tonnen CO2
Hamburg / Hörup, 11. Dezember 2009 – In Hörup bei Flensburg hat die Conergy Deutschland GmbH heute gemeinsam mit Jost de Jager, Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr in Schleswig Holstein, den mit 4,2 Megawatt größten Solarpark Norddeutschlands eröffnet. Der Hamburger Solarkonzern hatte den Park in nur dreimonatiger Bauzeit fertig gestellt und heute Morgen mit einer feierlichen Veranstaltung offiziell ans lokale Stromnetz angeschlossen. Im Beisein von über 150 geladenen Gästen nahmen der Landesminister, die Investoren sowie Conergy- Vertriebsvorstand Philip von Schmeling und Deutschland-Chef Norbert Apfel den Solarpark mit dem symbolischen Druck auf den roten Knopf offiziell in Betrieb. Weitere Ehrengäste der Veranstaltung waren der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Börnsen (CDU), die Landtagsabgeordneten Carsten Peter Brodersen (FDP) und Detlef Matthiesen (Bündnis 90/ Die Grünen) sowie der erste Kreisrat Ulrich Brüggemeier.
„Schleswig-Holstein ist mit dem neu eröffneten Solarpark um eine Attraktion reicher“, begrüßte Jost de Jager, Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr in Schleswig-Holstein, die Gäste in seiner Rede. „Die Solarenergie war im Norden auch bislang keine Unbekannte, aber jetzt ist sie mit der größten Anlage des Nordens auf breiter Fläche angekommen“, erklärte de Jager weiter. „Rund 3.500 Solarstromanlagen mit einer Leistung von 140 Megawatt peak wurden in Schleswig-Holstein bislang installiert. Forschung und Entwicklung in Kooperation mit Herstellern wie Conergy sind die Basis, um die Solarbranche im zunehmenden Wettbewerb zu stärken“, so der Appell des Ministers.
Norbert Apfel, Geschäftsführer der Conergy Deutschland GmbH, ergänzte: „Der Norden taut auf! Was noch vor Kurzem undenkbar schien, ist hier in Hörup Wirklichkeit geworden. Denn große Solarprojekte sind längst nicht mehr dem sonnenreichen Süden vorbehalten. Das Megawattprojekt in Hörup zeigt: Die Photovoltaik ist auch im Norden auf dem Vormarsch und etabliert sich deutschlandweit als sichere und abgasfreie Energiequelle“, erklärte Apfel. Dank der günstigen Entwicklung der Modulpreise, einer attraktiven Förderung und vieler verfügbarer Freiflächen ist Photovoltaik auch für immer mehr norddeutsche Anleger ein attraktives Investment. Mehr als 1.000 Hektar Fläche sind bereits beim Land Schleswig-Holstein für PV-Projekte beantragt worden. „Solarenergie erfreut sich großer Beliebtheit und bietet gerade Landwirten die lukrative Möglichkeit ein zweites Standbein aufzubauen. Besonders freut uns, dass sich über den Bürgersolarpark sowohl viele Landwirte als auch private Investoren in das Projekt eingebracht haben – dadurch ist der Solarpark ein Projekt mit vielen Gewinnern“, so Apfel.
Während derzeit in Kopenhagen der Welt-Klimagipfel zur Vermeidung von CO2-Emissionen tagt, werden in Hörup bereits Fakten geschaffen. Der Solarpark produziert jährlich über vier Millionen Kilowattstunden sauberen Solarstrom – genug für die Versorgung von 2.000 Haushalten in der Region. Das kommt direkt der Umwelt zugute: Über 60.000 Tonnen des Klima schädigenden CO2 werden über die mindestens 20-jährige Laufzeit durch den Solarpark eingespart. „Mit dem Betrieb des Solarparks können wir nicht den gesamten Planeten retten, aber wir leisten einen wertvollen Beitrag. Klimaschutz beginnt schließlich lokal, vor der eigenen Haustür“, sagte Max-Herrmann Johannsen, Großinvestor des Parks. „Das Projekt ist auch unsere Antwort auf die geplante CO2-Einlagerung unter unseren Füßen“, so Johannsen zur öffentlichen Diskussion um die mögliche Einrichtung eines CO2-Endlagers im Landkreis Schleswig-Flensburg. |