Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 06.07.25 13:32
eröffnet am: 20.02.07 18:46 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156420
neuester Beitrag: 06.07.25 13:32 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 25735241
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25.12.18 16:42
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80400 Postings, 7763 Tage Anti LemmingAngeblich "nur eine Marktkorrektur",

schließt der Marketwatch-Autor (unten) aus historischen Charttvergleichen.

Bärenmärkte gehen demnach typischerweise erst langsam runter (in den ersten drei Monaten statistisch um knapp -10 %, in der Grafik unten lila von mir eingerahmt), um dann mit der Zeit an Abwärtsfahrt zu gewinnen. So ähnlich spitzte sich die Dramaturgie auch 2008/2009 zu.

Hingegen sei der jetzige 3-Monats-Abverkauf in allen drei großen US-Indizes zu stark bzw. zu schnell für obiges Bären-Szenario verlaufen (siehe die anderen drei Felder unten, mit Nasdaq = -22 %). Ein solcher Klippensturz sei eher für Marktkorrekturen typisch. Dies spreche dafür, so der Autor, dass es jetzt wieder hochgehe.

Ich fürchte, dass einzige, was wirklich hochgeht, ist der Hut auf dem Bärenschoß. So entsinne ich mich z. B. dunkel, dass es 1929 anders gelaufen ist. ;-)

https://www.marketwatch.com/story/...n-not-something-worse-2018-12-26

 
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25.12.18 17:06
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1976 Postings, 3326 Tage MyDAX@Anti Lemming

"Bärenmärkte gehen demnach typischerweise erst langsam runter (in den ersten drei Monaten statistisch um knapp -10 %, in der Grafik unten lila von mir eingerahmt), um dann mit der Zeit an Abwärtsfahrt zu gewinnen. "

Die Frage ist doch die: Wären die US-Märkte in dem Tempo runter gegangen wenn man dort einen leidlich vernünftigen Präsidenten im WH hätte? Wenn es das ganze Theater um die Handelspolitik, bzw. den Teil-Shutdown nicht gegeben hätte? MMn : nein.
Ergo ist die Börsendynamik nicht auf einen dramatischen wirtschaftlichen Niedergang zurückzuführen, sondern auf ein sog. "politische Börse".
Mal sehen, sollte dies so ungebremst weiter gehen, wie lange die Reps ihren Präsidenten, den allergrößten in der USA-Geschichte freilich, noch stützen.  Irgendwann wird ihm von der eigenen Partei schon der Wind ins orangefarbene Gesicht blasen. Beim Geld (Börse) hört der Spß denn auch einmal auf.  

25.12.18 18:13

12993 Postings, 6587 Tage wawiduVon besonderer Pikanterie

Die US Delivery Services (u.a. die börsennotierten FedEx und UPS) liefern in der Weihnachtszeit eine Menge an Geschenkpaketen aus. In diesem Jahr lieferten FedEx und UPS Bären unverhoffte Gewinngeschenke, so sie denn auf diese Werte short gegangen waren. Leider gibt es in Deutschland keine Put Optionsscheine auf sie.

 
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25.12.18 18:35

3572 Postings, 2731 Tage LazomanGeld

Das Geld bzw. die Börse wird die Politik bestimmen.
Das sind die neuen Machtstrukturen der Welt, siehe Italien, Türkei etc.  

25.12.18 20:20

12993 Postings, 6587 Tage wawiduzu # 153

"Bärenmärkte gehen demnach typischerweise erst langsam runter (in den ersten drei Monaten statistisch um knapp -10 % ..."

1929 beim DOW und 2000 bei den Nasdaq Indizes war es ganz klar anders! Jeweils ein kurzer Rücksetzer nach dem ersten heftigen Einbruch - und dann ging es richtig zur Sache.

 

25.12.18 20:49

16041 Postings, 4549 Tage NikeJoeTrump und die "Superlativen"

Er ist bekannt dafür. So auch der Rückgang im Dezember und am europäischen Weihnachsttag an den US-Börsen.

Politische Börsen sind aber meist nicht "nachhaltig". Das gilt nach oben hin und auch nach unten. Trump ist längerfristig nicht wirklich relevant für die Börsen! Da ist vielmehr die Fed sehr wichtig, und zwar was sie wirklich tun...


 

25.12.18 22:28
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12993 Postings, 6587 Tage wawiduConsumer Discretionary Select Sector ETF

Wie beurteilst du, NikeJoe, als Spezialist für logarithmische Charts wohl diesen logarithmischen Chart der börsennotierten Produzenten und Vertreiber im Fond nicht lebensnotwendiger Konsumgüter? Aus meiner Sicht beurteile ich diesen wie folgt: Dieser ungeheuerliche Bullenmarkt ist reif für eine kräftige Korrektur, und zwar für einen veritablen Bärenmarkt. Dieser ETF ist der Inbegriff von "irrational exuberance", des puren Exzesses. Er erinnert mich sehr an die logarithmischen Charts der Nasdaq Indizes zwischen 1990 und 2000.

 
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25.12.18 22:30
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4588 Postings, 2651 Tage walter.euckenchancen sehen statt panik schieben..

"Wir haben Unternehmen, die grössten in der Welt, und die machen ihre Sache wirklich gut", sagte Trump weiter. "Ich glaube, es ist eine unglaublich Chance, jetzt zu kaufen", erklärte er mit Blick auf fallende Aktienkurse.

US-Präsident Donald Trump hat seine Kritik an der Zinspolitik der Notenbank Federal Reserve bekräftigt. Er sieht auch eine Chance, Aktien amerikanischer Unternehmen zu kaufen.
 

25.12.18 22:40
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4588 Postings, 2651 Tage walter.eucken*159, sauce oder passagier?

also wenn es keine sauce ist und auch nicht die rückbank eines autos, dann ist es wohl kein fond. aber  vielleicht ist auch fund oder fonds gemeint, das weiss man bei ariva  nie so genau..  

25.12.18 23:30
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80400 Postings, 7763 Tage Anti Lemming# 154

Die Börse mag "politisch" (wegen Trumps Mätzchen) runtergekommen sein. Doch Niedergänge haben oft auch eine Eigendynamik. Es gibt genug Leute, die glauben, die Börsen spiegelten eins zu eins die ökonomische Wirklichkeit wider*. D.h. korrigierende Börsen könnten bei Unternehmen zur Zurückhaltung beim Investieren,  z. B. in neue Produktionsanlagen, führen - mit der Begründung: "Vielleicht weiß Wall Street mehr als wir...". Solche Zurückhaltung macht den Abschwung am Ende real (zumindest temporär), obwohl der Auslöser ursprünglich "nur" politischer Natur war.

*Deshalb legt Trump auch so großen Wert auf steigende US-Aktienindizes. Die Börsen sind das Aushängeschild seine Selfmade-Milliardär-Eitelkeit. Geht es nach oben, kann er behaupten, die Wirtschaft floriere unter ihm. Bei -20 % in drei Monaten müsste er eigentlich betreten schweigen, wäre da nicht die Fed, die er zum neuen Sündenbock gestempelt hat. Tatsächlich hatte er der Fed ja frecher- und unberechtigerweise vor ihrer letzten Sitzung "empfohlen", die neuerliche Zinserhöhung zu unterlassen.

 

25.12.18 23:40
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80400 Postings, 7763 Tage Anti LemmingDeshalb kann auch Charttechnik ganz gut

funktionieren. Die Baisse nährt die Baisse - erst mental, später real.  

26.12.18 10:15

12993 Postings, 6587 Tage wawiduzu # 161

Ja, Walter, es ist so eine Sache mit den richtigen Schreibweisen. Wie du weiß ich allerdings auch sehr wohl darum, doch manchmal hapert es bei Konzentration, und so wird beim schnellen Tippen schon mal ein Buchstabe vergessen, wie beim Fond das "s". Es war damit keine Soße oder Sauce gemeint, obwohl eine solche mit einem Fonds durchaus etwas gemein hat: Sie enthält oft eine ganze Reihe diverser Ingredienzen (bei Fonds wie bei Indizes: Components).

 

26.12.18 10:37
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12993 Postings, 6587 Tage wawiduDer wahrscheinliche Hintergrund des Blitzcrashs

Der "Markt" wird im Wesentlichen von den großen Vermögensverwaltern gemacht, in erster Linie von The   Vanguard Group, Blackrock, FMR (Fidelity), Price (T.Rowe) Associates und State Street. Diese managen große Fonds, die lediglich Reichen und Insititutionellen vorbehalten sind (meist mit wenigstens 1 Mio. $ Einlage). Etliches deutet darauf hin, dass bereits seit Jahresbeginn aus diesen Fonds sukzessiv viel Kapital abgezogen wurde (siehe Chart der Asset Managers!).

 
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26.12.18 12:31

16041 Postings, 4549 Tage NikeJoe@wawidu: DJ US Asset Managers Index?

Ich weiß nicht was dieser aussagt?
Da sind die Aktien der größten Asset Management Unternehmen enthalten. Das sind also alles Finanzwerte.

Habe mir den Ratio-Chart (USAG im Vergleich zum SPX) angesehen. Demnach under-performt dieser Index den SPX seit Jahren!

Das ist auch heuer wieder deutlich zu sehen. Ob die Leute aus diesen Unternehmen deshalb verwaltetes Kapital abziehen, kann man daraus eher nicht erkennen. Ich würde sagen es gilt wieder mehr Risk-Off, weil eben die Finanzwerte wieder relativ schlechter laufen. 2016 und 2017 galt Risk-On...


 
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26.12.18 12:49

16041 Postings, 4549 Tage NikeJoeManagers Index läuft auch schlechter

...als der Bank Index.

Hier der Ratio-Chart

 
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26.12.18 12:55
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80400 Postings, 7763 Tage Anti Lemmingzu # 165 ff.

Bei Blackrock"investieren" auch jede Menge Hansel und Fransel - nämlich alle, die ETF des Marktführers iShares kaufen. Das ist kein exklusiver Milliardärsclub, sondern die Aktionärs-Volxküche.

Der Chart in # 165 ist mMn deshalb gefallen, weil den Treuhändern (mehr ist z. B. Blackrock als ETF-Emittent ja nicht) bei fallenden Kursen Geschäftsvolumen flöten gehen. Dann kaufen nämlich weniger Deppen den Dip, und der Rest wird per Margin-Call rausliquidiert und rührt zeitlebens das "Teufelzeug" ETF nicht mehr an.

 

26.12.18 12:58
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80400 Postings, 7763 Tage Anti LemmingHier das iShares-Firmenlogo

 
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26.12.18 13:57
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400 Postings, 4467 Tage tarantelloErst fällt der Kurs,

dann kommen die schlechten Nachrichten. Ich glauben nicht, dass der Shut-Down oder der schwelende Handelskonflikt Auslöser für den Bärenmarkt sind. Ich glaube, dass etwas ganz anderes im Busch ist. Am Wahrscheinlichsten scheint mir eine Liquiditätsklemme im Derivatemarkt zu sein. Es macht Sinn, sich die Bankaktien näher anzuschauen.

Ich greife mal als Beispiel Intesa San Paolo heraus. Derzeitiger Kurs liegt bei 1,87 €. Buchwert je Aktie per Abschluß 2017 8,77 €, Dividende für 2017 0,20 €, macht eine Dividendenrendite von 10,7%. Dieser Kurs ist nur zu erklären mit massiven faulen Äpfeln in der Bilanz. Bei RBS und  DeuBa sieht es ähnlich aus. DeuBa kann man aktuell kaufen für 22% des Buchwerts per Ende 2017.

UBS und Goldman Sachs performen zwar besser, aber immer noch deutlich schlechter als der Gesamtmarkt. Auslöser für den Crash 2008 war die Pleite einer Bank (Lehman) und die nachfolgende masssive Liquiditätsklemme.

Für mich ist der derzeitige Verfall der Aktienkurse bislang ohne adequate News. Ich denke, die werden wir nächstes Jahr bekommen.

nmm  

26.12.18 14:27
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6303 Postings, 3185 Tage dome89Trump rät zum Aktienkauf

26.12.18 14:31

6303 Postings, 3185 Tage dome89@taranello

klar sind es Liquiditätsengpässe.
Dazu kommt es wen Banken kaum Kredite mehr geben. Deswegen hatte Munich ja mit den Banken gesprochen und versichert, dass es Kredite geben wird. Der Markt hat sich dabei die Frage gestellt "Warum frägt man sowas die Banken"??? Doch nicht alles so top wie es vorgetragen wird.

Wen es keine Kredite mehr gibt folgen daraus Liquiditätsprobleme, welche zu einem Margin Call führen. Dann wird alles nach und nach verkauft um wieder Liquide zu werden. Lustig wird es dann mit den ganzen ETF...  

26.12.18 14:34

6303 Postings, 3185 Tage dome89...

ich habe meine ETF bereits im Juni komplett verkauft. Ist keine Emfehlung. Aber die meisten ETF haben eben bestimmte Aktien übergewichtet und das möchte ich einfach in so ner Zeit nicht...  

26.12.18 16:37

236 Postings, 6294 Tage fenerbace13Buchwert

Je höher die Fremdkapitalquote eines Unternehmens ist, desto weniger aussagekräftig ist der Buchwert pro Aktie, da in diesen Fällen selbst ein prozentual geringer Verfall der Aktiva das Unternehmens als Ganzes gefährend bzw. einen signifikanten Anteil des Eigenkapitals aufzehren kann. Das gilt insbesondere für Kreditinstitute ... vermeintliche Schnäppchen könnten ein potentielles Geldgrab sein.  

26.12.18 16:59

6303 Postings, 3185 Tage dome89@fenerbace

deshalb schauen wie hoch die Fremdkapitalquote ist und für wie viel Zinsen die Frima auf dieses Fremdkapital zahlt. Danach schauen wie viel bie z. b. 2 Prozentiger Zinserhöhung es dann aussieht.

Dann alles mit dem Free Cash flow oder dem Gewinn Verrechnen bzw. ausrechnen um wie viel der Gewinn geschmälert wird. Wen dies nicht so hoch ist ist alles gut.

Und ganz wichtig GOODWILL nicht vergessen.

Ne Frima die sehr viel auf Schulden gekauft hat und dann Abschreibungen auf Goodwill noch vornehmen muss ist jetzt nicht so toll ...

 

26.12.18 17:07

12993 Postings, 6587 Tage wawidu@NikeJoe - # 166

Die Nicht-ETFs der Asset Manager (Vermögensverwalter), also die hoch kapitalisierten Aktien-Hedgefonds für die Reichen und Institutionellen erwerben Aktien viel versprechender Unternehmen weltweit. So ist der von Blackrock u.a. an allen DAX Unternehmen und an etlichen MDAX  Unternehmen mit unterschiedlichen Prozentsätzen beteiligt, Japan Airlines ist eine 100prozentige Tochter. Bei einem Großteil dieser Unternehmen stellt dieser Fonds sogar die größten Einzelaktionäre. Die größten Anteileigner bei den "Dickschiffen" im NDX und auch bei einer großen Zahl von "Dickschiffen" im SPX sind die Hedgefonds der in # 165 genannten "Big Four" der US Vermögensverwalter. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es Hedgefonds von diesem Kaliber, das sich bei allen Vieren jeweils im Billionenbereich bewegt. Die ETFs sind demgegenüber kleine Fische.

 

26.12.18 17:42

1976 Postings, 3326 Tage MyDAXGoodwill

"Ne Frima die sehr viel auf Schulden gekauft hat und dann Abschreibungen auf Goodwill noch vornehmen muss ist jetzt nicht so toll ..."

... weil die Firma eine Fehlinvestition vorgenommen hat, bzw. die ursprünglichen Erwartungen sich nicht erfüllt haben.  

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