in BaWü läuft?
Wie kannst du das mit Brandts Kanzlerschaft vergleichen?
Egal ob Mappus bleibt oder Schmid bzw. Kretschmann das Rennen machen: Die primäre Kompetenz in der Richtung was zu tun hat trotzdem der Bund.
Ok, über den Bundesrat kann man einfluss nehmen. Aber letztlich geht es doch wieder darum einen Konsens über die Marschrichtung herzustellen, der bis letztes Jahr schon mal gefunden war. Bis die Brücke laut Merkel wieder nahezu auf St. Nimmerleinstag verlängert werden sollte.
Wenn jetzt nach dem schrecklichen Vorfall in Japan die Richtung Ausstieg wieder für alle in den Blick kommt, dann kann man drum streiten, ob 5, 10, 15 oder 20 Jahre richtig sind. Entlang von Sicherheit, Wirtschaftlichkeit, Machbarkeit, usw... usf...
Soll es eine laxe Zielsetzung sein oder ein nationaler Kraftakt mit entsprechendem Innovationsschub? Politik ist immer der Streit um den Weg, die Ziele und die Priorität. Da setzt jeder andere Schwerpunkte.
Und Grüner Strom wird sicher teurer als Atomstrom der ohne Betriebshaftpflicht auf abgeschrieben Anlagen produziert wird, ohne Lösung der Entsorgungsfrage und Rückbaukosten.
Übrigens: Es gibt lokal auch jede Menge Freie und CDU-Bürgermeister, die nicht begeistert sind, wenn ihre Felder und Wälder von Strommasten zerschnitten werden sollen. Das ist einfach nichts, was lokal Begeisterung auslöst.
Eines noch dazu: Je dezentraler die (künftigen Speicher- und Produktions-)Kapazitäten, desto geringer die zusätzlich benötigten Stromverschiebetrassen.
22% Atomstrom und langfristig auch noch 50% Kohlestrom zu ersetzen ist kein Kinderspiel. Mit 18% regenerativ ist man aber schon ein Stück des Weges vorangekommen. Schon sehr viel weiter, als die Union vor 20 Jahren für möglich hielt.
Und nicht vergessen: Nicht verbrauchter Strom muss auch nicht produziert und verschoben werden.... |