2009=Wirtschaftskrise = Rückgang der Stromproduktion und Nachfrage. In Tab3 siehst du, dass unsere Importe in 2009 fast auf dem Niveau von 2008 waren. Das liegt daran, dass günstiger Strom importiert wurde, während die Produktion aus Steinkohlekraftwerken stark rückläufig war. (Mittellast). Die Exporte waren in 2009 dagegen deutlcih geringer. Das lässt vermuten, dass die Stromnachfrage in anderen Ländern niedriger war, krisenbedingt, so dass die Produktionskapazitäten in diesen Ländern eher reichten. Beispielsweise Frankreich im Winter. Wenn die Industrie nix produziert, reicht der Strom aus den AKWs locker aus, so dass geringere Importe notwendig sind.
Daher ist auch die ganze Argumentation a la "nur noch vier AKW am Netz und das Licht bleibt an" nicht hilfreich, da wir erst im Hochsommer, wenn wie von dir beschrieben die französischen AKW ihre Leistung drosseln und im Winter, wenn die Stromheizungen laufen, die wirkliche Belastungsprobe für unsere Stromproduktion kommen wird. Im Sommer haben wir natürlcih evtl noch tagsüber in der Spitzenzeit Solarstrom, solange die Sonne kräftig scheint. Im Winter fehlt das aber komplett, so dass wir auf Dauerwind hoffen müssen. Eine eher unrealistische Annahme, denn bei großer Kälte wird der Wind schwächer, der Strombedarf steigt aber an. |