Goethe wusste bereits dass diese Papierwährungen Teufelswerk sind. FaustII: Kanzler: Beglückt genug in meinen alten Tagen.-/ So hört und schaut das schicksalschwere Blatt,/ Das alles Weh in Wohl verwandelt hat/ (er liest) Zu Wissen sei es jedem der´s begehrt:/ Der Zettel hier ist tausend Kronen wert,/ Ihm liegt gesichert, als gewisses Pfand,/ Unzahl vergrabnen Guts in Kaiserland./ Nun ist gesorgt, damit der reiche Schatz,/ Sogleich gehoben diene zum Ersatz. Kaiser: Ich ahne Frevel, ungeheuren Trug!/ Wer fälschte hier des Kaisers Namenszug?/ Ist solch Verbrechen ungestraft geblieben? Schatzmeister: Erinnre dich! Hast selbst es unterschrieben;/ Erst heute nacht. Du standst als großer Pan,/ Der Kanzler sprach mit uns zu dir heran:/ "Gewähre dir das hohe Festvergnügen,/ Des Volkes heil mit wenig Federzügen."/ Du zogst sie rein, dann ward´s in dieser Nacht/ Durch Tausendkünstler schnell vertausendfacht./ Damit die Wohltat allen gleich gedeihe,/ So stempelten wir gleich die ganze Reihe,/ Zehn, Dreißig, Funfzig, Hundert sind parat./ Ihr denkt euch nicht wie wohl´s dem Volke tat. Mephisto: Ein solch Papier, an Gold und Perlen Statt,/ Ist so bequem, man weiß doch was man hat;/ Man braucht nicht erst zu markten, noch zu tauschen,/ Kann sich nach Lust in Lieb´und Wein berauschen./ Will man Metall, ein Wechsler ist bereit,/ Und fehlt es da, so gräbt man eine Zeit./ Pokal und Kette wird verauktioniert,/ Und das Papier , sogleich amortisiert,/ Beschämt den Zweifler , der uns frech verhöhnt./ Man will nichts anders, ist daran gewöhnt./ So bleibt von nun an allen Kaiserlanden/ An Kleinod, Gold, Papüier genug vorhanden. |