P: klar ist Größe ein wichtiger Faktor, nur eben nicht der einzige.
Wie wichtig der CEO und das Team dahinter, inkl. der Firmenphilosophie sind, kann man sehr gut an Apple und Nokia sehen. Da lohnt es sich wirklich mal nachzulesen, was deren Stärken und Schwächen sind, bzw. woran es lag, dass ...
... Apple nach einer extrem starken Startphase in den 80ern dann in ernste wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten konnte - und sich dann zum nach Marktkapitalisierung wertvollsten Unternehmen der Welt entwickelt hat, das trotz nur etwa 15% Marktanteil bei Smartphones etwa 90% aller mit Smartphones erwirtschafteten Gewinne generiert. Jobs war extrem wichtig, aber er war nur der sichtbarste Teil eines Teams, das er um sich herum zusammengestellt hat - ohne den Logistker Cook wäre der große Erfolg kaum gekommen. Denke ich.
und
... Nokia zum Weltmarktführer aufgestiegen ist, wirklich erstklassige Produkte baute, das Massengeschäft hervorragend beherrschte, und durch ein unfähiges Team und katastrophale Fehlentscheidungen an den Rand des Abgrunds geriet - und sich nur dadurch retten konnte, indem sie die Handy- und Smartphone Sparte verkauft haben. Einige wenige Fehleinschätzungen der jeweiligen CEOs (Smartphones mit Touch braucht niemand, Symbian OS ist toll, wir sind Marktführer, Windows Phone vor Android, festketten an Microsoft - und nun ist Nokia aus dem Bewusstsein der Menschen als Marke weitgehend verschwunden. Und sie hatten sehr gute Leute - aber die Nullen haben sich durchgesetzt. An eine Wiederauferstehung als Anbieter von Android Smartphones glaube ich nicht - die Mitarbeiter wurden verkauft, da ist keiner mehr.
Inwieweit VW / Daimler / BMW und Tesla vergleichbar sind, wird man in den nächsten Jahren sehen.
Aber Musk hat eine Vision, und er geht Schritt für Schritt voran und agiert, und die CEOs der großen Autobauer warten und warten und warten und klammern sich an Verbrennungsmotoren und jammern darüber, dass der Staat doch erst mal in die Infrastruktur investieren möge - bevor sie sich bewegen. Und behindern eben dieses, indem sie Standard-Wischiwaschi betreiben.
Und zumindest VW hatte sich für den Kriminellen Weg entschieden, nur, um in den USA dem Diesel zum Durchbruch zu verhelfen - anstatt in die Zukunft zu investieren. Für minimale Mehrkosten hätten sie nicht betrügrn müssen. Und ihre Größe haben sie zum umschwenken auf die Zukunft auch nicht genutzt, sondern dafür sich am Status Quo festzukrallen.
Obwohl jedem klar sein muss, dass Verbrennungsmotoren durch die Schädlichkeit für Umwelt und Lebewesen keine Zukunft haben werden. Ob nun reines E-Auto (was ich denke) oder Brennstoffzelle (m.E. aus Infrastruktursicht ein unnötiger Umweg) - Benzin und Diesel - der Verbrennungsmotor ist es nicht. |