um Flüchtlinge aus Afrika gibt es mittlerweile 3 Standardsätze-fürs-Phrasenschwein, welche links-alternative Weltverbesserer und Claudia-Roth-Fans bei jeder sich bietenden Gelegenheit gebetsmühlenartig herunter rattern.
1.§Fluchtursachen bekämpfen.
2.§Rüstungsexporte stoppen.
3.§Export subventionierter Lebensmittel stoppen.
Grundsätzlich enthalten natürlich alle 3 Punkte ein Körnchen Wahrheit. Aber eben auch nicht den Schlüssel zur Lösung der Probleme, wie uns gewisse Leute weis machen möchten. Lassen wir Punkt 1 mal außen vor, da man darüber ganze Bücher schreiben könnte und kommen gleich zu Punkt 2 (welcher wie Punkt 3 auch gleichzeitig Teil von Punkt 1 ist).
Keine Waffen = keine Kriege = keine Konflikte. Klingt zunächst mal logisch. Allerdings ist es nun mal Fakt, daß es bewaffnete Konflikte bereits in der Steinzeit gegeben hat. Es liegt nun mal (leider) in der Natur des Menschen. Es ist naiv zu glauben man würde durch den Stop von Waffenexporten tatsächlich etwas ändern. Wohin gingen in den letzten Jahren die meisten deutschen Panzer ? Nach Afrika? In den Mittleren Osten? Falsch! Einer größten Deals der letzten Jahre über 34 Gepard Panzer erfolgte mit Brasilien. Es hat trotzdem keinen Krieg in Südamerika gegeben und es gibt keine Flüchtlingsströme aus Kolumbien oder Argentinien. Der Stop von Waffenexporten würde nur der moralischen Gewissensberuhigung dienen („Schaut her wir Deutschen liefern keine Waffen mehr!“). Praktisch würde es nichts ändern.
Punkt 3: Wir würden die Wirtschaft Afrikas durch billige Exporte von Fleisch, Gemüse u. Milchpulver zerstören und die Menschen zur Flucht zwingen. Stimmt das? Trotz intensiver Recherche habe ich bis heute keine einzige zuverlässige Statistik gefunden, welche diese These empirisch stützen könnte. Grundsätzlich ist schon die These an sich abenteuerlich, daß im Zeitalter von Internet und Industrie 4.0 angeblich Millionen von Menschen zur Flucht gezwungen werden, weil sie nicht als Hühnerzüchter, Kuhhirte oder Milchbauer arbeiten können. Ackerbau und Viehzucht waren das Rückgrad der Wirtschaft im 18. Jhr. – wir aber leben im 21. Jhr.! Allein dies läßt die These absurd erscheinen. Ich behaupte, daß ein Exportstop von europäischen Lebensmitteln nicht einen einzigen Afrikaner von der Flucht abhalten würde. Im Gegenteil – w’lich würden noch mehr Menschen wegen Hunger flüchten, weil sie sich die teureren einheimischen Lebensmittel nicht mehr leisten könnten. Diese Überlegung kommt offenbar aber bei der Claudia-Roth-Fangemeinde nicht vor. |