Conergy, wie Phönix aus der Asche ?

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neuester Beitrag: 06.03.25 10:25
eröffnet am: 17.07.09 08:32 von: Ananas Anzahl Beiträge: 53946
neuester Beitrag: 06.03.25 10:25 von: extrachili Leser gesamt: 7005991
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05.07.13 12:39
1

13767 Postings, 5753 Tage 1chrLöschung


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Zeitpunkt: 05.07.13 18:35
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05.07.13 12:41
2

6222 Postings, 6110 Tage flippJa, ein Insolvenzantrag kann

zurückgezogen werden. Dazu müßte aber im Falle Conergy eine nicht unerhebliche Menge Geld in die Kasse gespült werden. Nur woher soll das Geld kommen? Der (angebliche) Investor sollte ja alleine 50 Mille investieren und die CoBa auf weiter zig Millionen verzichten. Dieses Szenario ist jedoch hinfällig,, sonst hätten wir ja nicht den Insolvenzantrag. Mittel in gleicher Höhe sonstwo auzutreiben (Kredit, ausstehende Zahlungen, usw.) ist wohl unwahrscheinlich.

Auch sollte man sich vor Augen halten, daß es für einen wirklich unbeteiligten Investor wohl besser ist, wenn er sich mit einer insolventen Firma abgibt. Dort kann er sich die Sahnstücke rauspicken, ohne daß er für Altlasten zahlen muß. Solch einen möglichen Investor juckt nämlich die CoBa im Prinzip überhaupt nicht, nicht umsonst müßte die CoBa auf einen Großteil ihres Geldes verzichten. Die CoBa und damit auch der Bund stehen in diesem Fall ebenfalls auf der Verliererseite. Conergy ist ein Millionengrab für die Altaktionäre und die deutsche Politik (CoBa/Solarförderung)!

flipp

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Wenn Früchtchen seiner Lieblingsbeschäftigung nachgeht und meldet nennt man es auch: FRUCHTALARM !!!

05.07.13 12:46
4

16413 Postings, 5813 Tage BiJi1chr

was sven betrifft, so bin ich wirklich davon überzeugt, dass er absolut daran gegalubt hat, was er geschrieben hat und selbst auch danach gehandelt hat.
Ich vermute, er hat ein richtig dickes Minus und war nicht einfach nur ein Stänkerer wie einige andere...!
Ich meine, der ist heute wirklich richtig geschockt....  

05.07.13 12:49

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Zeitpunkt: 05.07.13 19:28
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05.07.13 12:57
1

1926 Postings, 4963 Tage sven60ergänzende Idee

der Investor (strategische) kann ja Geld geben mit Bedingungen, d.h. sich bestimmte Werte als Pro-Forma-Sicherheit (Tochterfirmen, Produktioonsstätte, freie Assets) zu sichern, wenn es kein Weiter gibt oder er, der Investor gibt Kapital, welches er eh in Conergy so oder so inestieren will...vor oder nach dem Konkurs......

was ist mit den Wandelanleihenkäufern ? Auch die müssen sich "ver-a....." fühlen....
und die haben das Investment wohl auch geprüft....oder ?  

05.07.13 13:05
3

16413 Postings, 5813 Tage BiJiKlar KANN er

er KANN so vieles, allerdings wäre so einer ganz sicher am höchstmöglichen Gewinn orientiert. Im Falle von Conergy kann sich ein potentieller ganz entspannt zurücklehnen und prüfen ohne Ende. Und egal wie es kommt, es kommt sicher nicht i.S.d. Aktionäre!
Die wurden insbesondere bei Conergy eh nie sonderlich pfleglich behandelt, um das mal milde auszudrücken!

Auf Deine letzten beiden Fragen, sven, muss ich sicher nicht antworten, oder?  

05.07.13 13:06
7

1089 Postings, 6187 Tage RoosterHör jetzt bitte auf und mach dich nicht weiter

zum Affen. Das hält man ja kaum aus! Angenommen, ein Conergy-Mitarbeiter entwickelt aus einem schimmeligen Wurstbrot am Wochenende eine Solarzelle mit einem Wirkungsgrad von 74,8 Prozent, dann gibt es sicher neue Gelder für ein Fortbestehen der Firma und die Investoren stehen Schlange. Die alles entscheidende Gretchenfrage ist: "Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Wurstbrot die Solarbranche revolutionieren wird?"

Ich denke mal, 0,00%!
-----------
Hätten Analysten ein Loch im Kopf, könnten sie wenigstens als Nistkasten dienen!

05.07.13 13:08
6

12417 Postings, 7978 Tage .Juergeninvestor

erfahrungsgemäß
wird es am günsigsten für einen neuen investor
wenn die insolvenz abgewickelt wird
gläubiger einen teil ihrer forderungen verlieren
aktionäre leer ausgehen
dann rechnet es sich für den investor am besten
so dass auch frisches kapital in den weiterbestand investiert werden kann
statt altschulden/altlasten zu befriedigen/abzubauen/weiterzuführen  

05.07.13 13:12

16413 Postings, 5813 Tage BiJiJuergen

so hart wollte ich es nicht schreiben, aber das drückt es ziemlich genau aus....  

05.07.13 13:27
2

8229 Postings, 4669 Tage Paradiso1reuters

die Unternehmensleitung sei unverändert zuversichtlich, im Rahmen des Insolvenzverfahrens mithilfe eines Investors eine Weiterführung des gesamten Geschäftsbetriebs zu erreichen.  

05.07.13 13:30
1

3259 Postings, 6165 Tage AstraleaderDa muss nur die kleinste pos. Meldung kommen

dann schießt der Kurs hier wieder hoch. So siehts aus  

05.07.13 13:32

1215 Postings, 5963 Tage EffancyIch

finde Ananas sollte wenigstens den Anstand haben sich bei allen Usern zu entschuldigen die er in ein Investment in Conergy "reingeredet" hat anstatt seine Verluste zu beweinen. Ganz ehrlich. Die postings von ihm waren fernab jeder Realität und es wurde mit der Zeit zum Ende hin immer schlimmer. Diesen schönwetter Thread konnte man ja nicht mehr ernst nehmen.

 

05.07.13 13:36

8229 Postings, 4669 Tage Paradiso1erinnert mich stark an CTN

05.07.13 13:53

17573 Postings, 5495 Tage duftpapst2eine Frage bleibt

wenn die Gläubiger einen Investor kurz vor der Insolvenz anlehnen :

Versprechen die sich aus der Insolvenz mehr als bei Schuldenschnnitt ?  

05.07.13 13:55

13767 Postings, 5753 Tage 1chrDa sieht man

Wie wenig der investor geboten haben muss..... Wenn es ihn ueberhaupt gibt.  

05.07.13 13:57
1

16413 Postings, 5813 Tage BiJiduftpapst

lestztendlich SOLL es ja wohl nur 1 Gläubiger gewesen sein (was zwar möglich, mir aber doch sehr unwahrscheinlich erscheint)!
Sofern ein Insolvenzantrag also mehr bringen würde, so hätte sich doch sicher nicht nur 1 gefunden, der diesen befürwortet!
Auch dieses Szenario schmeckt sehr bitter auf der Zunge!
Und eine Zahlungsverzögerung bei einem Großprojekt als weiterer Grund???
Ich behaupte einfach mal, dass hier (wieder einmal) nicht das auf den Tisch gekommen ist, was eigentlich hätte draufgehört!  

05.07.13 13:58
5

17012 Postings, 6160 Tage ulm000Unternehmensleitung sei unverändert zuversichtlich

Die Unternehmensleitung soll lieber hoffen, dass sie nicht mit Klagen eingedeckt werden, denn es gibt genügend Anhaltspunkte für eine Klage.

Im Q1-Bericht vom Mai schreibt Conergy im Risikobericht:

"
Derzeit sind keine der im Geschäftsbericht 2012 aufgeführten bestandsgefährdenden Risiken erkennbar, deren Eintritt überwiegend wahrscheinlich ist. Der Vorstand geht daher von der Unternehmensfortführung aus.
"

Heute erfährt man von Conergy, dass man schon seit über einem Jahr mit den Banken verhandelt ohne Ergebnisse !!!

Auch dieser Satz von Comberg könnte ein Klagegrund sein: "Ohne eine tragfähige Kapitalstruktur und die entsprechenden liquiden Mittel können wir das von uns geplante Wachstum jedoch nicht umsetzen." So was hat der Comberg aber nie erwähnt. Er hat ja "nur" das Umsatzziel Mitte Mai erhöht um 50 Mio. € !! Jetzt wo die Insolvenz da ist, kommt er aufeinmal damit rüber.

Dann kommt noch diese sehr suspekte Mini-Wandelanleihe Ende Mai dazu, die wohl wegen eines Liquiditätsengpass von Conergy begeben werden musste, denn sonst wäre wohl das Aus schon vor ein paar Wochen gewesen.

Zudem weiß man ja mittlerweile, dass Conergy mit absoluten Kampfpreisen in Deutschland unterwegs war in diesem Jahr. So sagte vor zwei Tagen der Chef des Solargroßhändler Energiebau René Médawar in einem Interview des PV-Magazins:

"
Frage: Haben Sie noch Module aus deutscher Produktion im Angebot?

Médawar: Ja, wir haben Anfang des Jahres Conergy ins Programm aufgenommen. Damit sind wir sehr zufrieden.

Frage: Und die Module kommen aus Deutschland?

Médawar: Die kommen aus Frankfurt an der Oder. Und das Preisniveau ist sehr interessant. Der Lieferanteil von Conergy ist in kurzer Zeit auf einen guten zweistelligen Betrag gestiegen.
"

Der Modulpreis war also "sehr interessant". Das heißt wohl, dass Conergy ihre in Frankfurt produzierten Module für um die 0,50 €/W verscherbelt hat an Energiebau. Also rd. 15 bis 20% unter den normalen Preisen deutscher Modulbauer. Kein Wunder, dass Conergy so das Geld ausgeht. Man wollte bei Conergy wohl auf Teufel kommer heraus Voluminas verkaufen um so für einen Asiaten interessanter zu werden. Das war ein Spiel mit dem Feuer von Conergy.

Wer sich mit Conergy schon länger auseinandersetzt für den ist es eh erstaunlich, dass Conergy überhaupt so lange durchgehalten hat bzw. konnte. Außerdem war doch schon länger klar, dass wenn es bei irgendeinem Großauftrag zu Problemen kommen wird, Conergy mit der hohen Schuldenlast und der geringen Liquidität, ganz große Probleme  bekommen würde. Dieses Damoklessschwert hing schon die letzten 12 Monate über Conergy.

Ich bin absolut davon überzeugt, dass Conergy auf irgendeine Art und Weise am Leben bleiben wird wie das bei Q-Cells auch der Fall war. Conergy hat halt mal einen recht guten Namen in der Branche, obwohl Conergy mittlerwele eh fast schon ein "kleiner" Chinese ist mit Chinesische Zellen und chinesischen OEM-Module. Die Aktionäre werden aber mit 99%iger Wahrscheinlichkeit leer ausgehen.

Ich bin mal gespannt welcher China-Solaris in seinem Q2-Ergebnis dicke Abschreibungen vornehmen muss, denn Conergy hatte Lieferantenschulden von 153 Mio. €. Ich tippe mal, dass es Yingli richtig böse erwischen wird.  

05.07.13 13:58

16413 Postings, 5813 Tage BiJiMan kennt mich

ja als gemäßigten User, aber hier kann ich nur sagen:

Auch in der Insolvenz geht die Verar..... weiter!!!  

05.07.13 13:58

1268 Postings, 4430 Tage Qantas_Flug@duftpapst2

So wie ich die Sache verstanden habe, kann man nicht sagen, dass "die Gläubiger" den
Investor abgelehnt haben, sondern nur eine Bank innerhalb des Konsortiums. Nähere Informationen habe ich aber (natürlich) nicht über die Anteile der einzelnen finanzierenden Banken - wäre schon sehr interessant, an welcher Summe es letztendlich gescheitert ist. Denn klar ist ja auch: Aus der Masse werden die Banken (genau wie die Aktionäre) leer ausgehen...  

05.07.13 14:05

17573 Postings, 5495 Tage duftpapst2kleiner Hinweis

unter den letzten Meldungen der Comerzbank war eine mit Schuldenschnitt.
Ich vermute aber das der Investor deutlich weniger geboten hat, als viele erwartet haben.

Aber ob das weniger war als Insolvenz ?
Bei negativem Eigenkapital wird der Insolvenzverwalter viel Arbeit haben.


Und ein uralt Witz aus den alten Postings : Nach der Insolvenz lassen die Aktionäre Ihre Aktien ausbuchen und haben so  eine Tischdecke für die Armenspeisung oder sorgen für einen Häkelrahmen für die Aktie zum ewigen Andenken.  

05.07.13 14:10
1

16413 Postings, 5813 Tage BiJiIch schmeiß mich immer

mehr weg, je mehr Meldungen ich dazu lese!

" dazu ( damit ist der Insolvenzantrag gemeint)habe eine aktuell unerwartete Zahlungsverzögerung geführt...hieß es vom Unternehmen"!  

05.07.13 14:16
1

16413 Postings, 5813 Tage BiJiSorry, habe Worte verdreht, hier noch mal Original

"Dazu habe aktuell eine unerwartete Zahlungsverzögerung aus einem Großprojekt geführt, teilte das Unternehmen mit. "

Also eine unerwartete ZahlungsVERZÖGERUNG (!) aus EINEM (von den vielen in letzter Zeit gemeldeten!!!) Großprojekt!

Ich bin ja mal gespannt, was noch so alles an Statements kommt.
Traurig für die Investierten, aber es hat schon fast Slapstick-Charakter....  

05.07.13 14:18
2

1171 Postings, 5478 Tage Korrekt2Tag allerseits

Mein erstes Posting dieses Jahr und was soll ich sagen ...
was für ein schöner Tag.
Ich mache ein Überlebenspäckle fertig und schicke dem Lehmann ein Brot
mit sattem Ananas Geschmack;-)  

05.07.13 14:31
1

17573 Postings, 5495 Tage duftpapst2armer lehmi

nun hat er seinen Assistentenjob verloren.
Aber heute gibt er noch alles um die Admis zu beschäftigen.  

05.07.13 14:42
3

8846 Postings, 5786 Tage extrachiliFür mich ist...

...und bleibt das alles eine groß inszenierte Lügengeschichte der GL, die von den "gutgläubigen Usern" im guten Glauben weiter in die Foren getragen wurde. Sie dabei wachzurütteln ist leider niemanden gelungen. Man hatte sich wahrscheinlich von den vielen positiven Meldungen zu sehr blenden lassen. Wenn man selber investiert war/ist neigt der eine oder andere vielleicht auch dazu, die fundamentale Seite auszublenden und nur noch die Chancen und Möglichkeiten zu sehen, die sich aus diesen "pseudo-good-news" der Conergy-Führung ergeben könnten. In Wirklichkeit war das nichts anderes als  Vertuschungsversuche, um von der desaströsen Lage abzulenken.  

Conergy hat ja schon immer katastrophale Zahlen vorgelegt und eine Inso hätte mMn schon viel früher eintreten müssen. Nur durch die Wandlung vom positiven Eigenkapital zum negativen (wie auch immer sie das angestellt haben mögen???), die wachsende Schuldenlast bei den Lieferanten und dadurch entstehende Entlastung bei den Bankenkrediten, konnte Conergy wohl die Inso hinauszögern!

OK, hinterher ist man immer schlauer. Trotzdem war das für einen großen Teil der User keine Frage des "ob" sondern des "wann"! Wenn man den kritischen Blick auf sein Invest verliert, kann es einen schnell auf dem falschen Fuß erwischen, so wie heute!  

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