Der Zwang des Kapitalismus besteht im Wachstum. Ohne Wachstum funktioniert Kapitalismus nicht mehr. Deshalb sind schon vor Jahrzehnten Unternehmen nach China gegangen um an diesem riesigen Markt teilzuhaben (Profit zu machen). Internationale Konzerne interessieren keine nationalen Interessen, sondern lediglich, wo und wie der Profit am üppigsten sprudelt.
Der schwerwiegende Kolateralschaden war und ist (aus nationaler Sicht), daß nach China dadurch soviel Know how floß, daß sie heute wirtschaftlich (obwohl kein Kapitalismus) uns die Märkte erfolgreich streitig machen (obwohl wir doch Wachstum brauchen).
Allein durch die Energiepreise (kw/h Strom in China ca. 9 Cent), wird dieser Trend, zumindest für energieintensive Industrien zunehmen.
Zusätzlich holt China in den Schlüsselindustrien auf, während Europa hier in den letzten Jahren immer weiter an Plätzen verliert.
Um unabhängiger zu werden bräuchten wir z.B. in Europa eine eigene Chipindustie. Doch das ist nicht mehr profitabel für Unternehmen (selbst wenn sie keine Steuern bezahlen würden), Hier wird der freieste Kapitalismus nichts ändern können (ganz abgesehen davon, daß das know how dafür vollständig fehlt). |