stimmt, dem Weltmarkt ist dies egal. Aber unser Anteil am Export ist gerademal irgendwo um die 30%.
Ein Land ist nicht erfolgreich, wenn es einen guten Export hat, sondern in erster Linie, wenn es eine robuste starke Inlandnachfrage hat.
Im Prinzip kann man dies auch in Deutschland zwischen den verschiedenen Bundesländern sehen. Je höher die Personalkosten, desto erfolgreicher komischerweise die Unternehmen. Andernfalls wären Unternehmen in Bayern und im Umfeld um Münschen gar nicht konkurrenzfähig.
Ergo ist dieses Argument der zu hohen Personalkosten ein relativ großes Mythos und trifft lediglich auf die Unternehmen zu, dessen Personalkosten den größten Unkostenfaktor ausmachen, wie z.B. in der Textilindustrie.
Als Hightechland spielen Personalkosten nur eine untergeordnete Rolle, solange man das Potenzial seiner Leute ausnutzt und seine Leute auslastet. Und da spielt vor allem die Organisation und die Strukturen, sowie das Leitbild eine große Rolle, welches von den Spitzen des Unternehmens geprägt werden muss.
Auch hierfür gibt es ein nettes Beispiel mit DM und Schlecker. Obwohl DM höhere Kosten hat, dort mehr Mitarbeiter in den Filialen beschäftigt sind, die Filialen deutlich größer und die Kosten durch Miete ebenfalls deutlich höher sein werden, die Leute vermutlich sogar noch ein zwei EURO mehr verdienen, DM komischerweise besser als Schlecker dasteht. Eben weil DM das Potenzial seiner Mitarbeiter viel besser ausschöpft.
Günstige Personalkosten sind also nur eine Seite der Medaille, jedoch nicht die Entscheidende und dies begreifen so manche Unternehmen zunehmend angesichts des Fachkräftemangel. U.a. hilft dann auch keine Einwanderung mehr, denn im Ausland bestehen die Fachkräftemangel mehr oder weniger auch. |