M.A. nach geht es letztlich doch nur darum, wieviel von den Vermögenswerten abgeschrieben werden müssen und wieviel EK dann noch verbleibt.
Nach aktuellem (offiziellem SH!) Stand gibt es bei einem EK von ca. 16Mrd€ und Verbindlichkeiten von ca. 18Mrd€ Vermögenswerte in Höhe von ca. 34Mrd€ (inkl. Cash). Kritisch sind hier in erster Linie die ca. 9Mrd€ "Goodwill" und die ca. 7Mrd€ "Intangible Assets". Es ist anzunehmen, dass sich die 6Mrd€, um die es in erster Linie gehen soll, in diesen Posten verstecken. Wenn die bei SH jetzt also nicht völlig von der Rolle sind und es nicht über die (100%?) Abschreibung der 6Mrd€ hinaus geht, ist also alles im ziemlich grünen Bereich (Buchwert ca. €2,50 per Share). Bei einer Liquidität von €3,7Mrd€ Ende März zzgl. 1Mrd€ Erlös aus der STAR IPO zzgl. ca. 2Mrd€ aus den angekündigten Massnahmen könnte man sogar die Bankkredite bei kurzfrister Fälligstellung bedienen, Insolvenz also undenkbar, und wenn diese Annahmen stimmen, werden die Banken wohl kaum zum Todesstoss ausholen wollen.
M.A. nach heisst das, dass das alles hier nur dann wirklich komplett den Bach runter gehen kann, wenn seitens SH sogar jetzt noch fundamentale Probleme von denen sie Kenntnis haben sollten, verschwiegen werden (also das "Goodwill" und "Intangible Assets" überwiegend komplett wertlos sind).
Das kann ich mir aber kaum vorstellen, schon alleine aufgrund der strafrechtlichen Konsequenzen für die Verantwortlichen ...
(meine Einschätzung) |