Guten Morgen,
heute kriegen die zyklischen Aktien im Windschatten von BASF offenbar ihr Fett weg. Klöckner gehört wohl dazu. Wenn die Konjuktur schwächelt, leidet auch der Stahlhandel.
Ich bin der Meinung, dass die, die hier mit dem niedrigen Buchwert oder dem Kurs-Umsatz-Verhältnis argumentieren, etwas einseitig unterwegs sind. Billige fundamentale Zahlen an dieser Stelle nützen meines Erachtens nichts, wenn das Unternehmen nicht auch ordentliche Gewinne erwirtschaftet und genau das ist im Moment nicht zu sehen.
Die Frage ist auch, ob es aus Kundensicht sinnvoll ist, Stahlprodukte über Klöckner zu beziehen. Großabnehmer sind doch sicherlich gut beraten, wenn sie direkt mit den Herstellern handeln. Das schaltet den Handel, der ja auch ein Stück vom Kuchen abhaben will, aus und spart im Einkauf bares Geld.
Fraglich ist ja auch, ob sich Klöchner nicht einen großen Abschreibungsbedarf einhandelt, wenn die Wirtschaft weiter mäßig bis gar nicht wächst oder sogar schrumpft.
Von daher sehe ich nicht, dass die Aktie derzeit großes Potential hat.
Was die möglichen Übernahmen anbetrifft, mag sie interessanter sein. Anscheinend beliefert Klöckner ja die Loh'sche Rittal-Gruppe. Die Frage war: Verschafft sich Herr Loh so günstige Konditionen? Dafür scheinen mir die vielen Millionen, die er investiert hat dann doch ein etwas zu hoher Einsatz. Andererseits ist Herr Loh kein Twen mehr. Ich habe keine Anhnung, ob er schon in Richtung Nachfolgeregelungen denkt. Ich habe schon mal spekuliert, ob er vielleicht den Mantel von Klöckner benutzt, um seine vielen Firmen einzubringen.
Übrigens hatte ich die Aktie in den letzten Monaten mehrfach kurzzeitig im Depot. Gezocke mit kleinerem Betrag und dabei auch noch drei mal in Folge Glück gehabt und ein paar Euro gemacht.
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