...es geht nicht um die exakten Zahlen, sondern um die Frage, warum in Irland und Dubai so viele Gewinne gemacht werden. Wenn man so rechnet wie Rentfort, kommt man auf einen weitaus höheren Anteil. Dass die Wirecard im ersten Stock des Ulysses House in Dublin tätig ist, wie dieses (veraltete) Impressum zeigt, ist nicht ausgeschlossen. Man kann dort sogar Büros mieten, dann wäre man evt. fast direkt neben der Wirecard. Wenn ich Geld hätte, würde ich das tun, manchmal ist eine gewisse Nähe ja für Beziehungen gut. Ich muß mal einen der vielen Journalisten fragen, die in letzter Zeit dort waren, ob es da ein Firmenschild mit "Wirecard" gibt. Dass im unteren Stock etwas gemietet werden kann, sieht man auf diesem Bild aus dem Dezember (Quelle: Sunday Times). Im dritten Stock jedenfalls war die Konkurrenz tätig, wie man hier sieht. Das jetzt leerstehende Büro könnte natürlich auch der Gateway Paymet Solutions (Turk Caicos) gehört haben. Dann hat die Wirecard das alles wohl 2007 oder 2008 übernommen, denke ich, da änderte sich dann auch für Herrn Knöchelmann und Ralf Buchholz wenig. 1,8 Milliarden Umsatz brachte der Ralf zur Wirecard. 1,8 Milliarden! 2008! Fast unglaublich, oder? Später betrieben Buchholz und Knöchelmann u.a. eine Firma gemeinsam (die Löwenor, glaube ich, oder Berkshire Axis), machten dort aber unabhängig voneinander unterschiedliche Dinge (steht so im Gesellschaftervertrag, hab ich nicht erfunden!). Also durchaus denkbar, dasses besonders günstig war, wenn der Herr Buchholz gleich beide Firmen in Dublin besucht hat. Bliebe noch die Frage, ob (und was) die von ihm beratenen Firmen von ihm so alles erfahren haben (u.a. Skrill Holding Ltd (heute Paysafe Group), PPRO Ltd, Inatec Payment AG, er war da verantwortlich für den gesamten “Risiko- und Operativen Bereich”, Quelle: siehe oben). Dann war er also 2009 Berater einer Firma, der die Inatec gehörte, mit der wirecard nichts zu tun hatte, was auch durch diese kleine Geschichte nicht gerichtsfest widerlegt werden kann, obwohl er gleichzeitig neben der Wirecard noch andere Konkurrenten beraten hat (Quelle: siehe oben). Ist schon erstaunlich. Fast unglaublich, oder? Zum Glück lange her, sonst kämen da am Ende doch noch unangenehme Fragen auf, wie das jetzt 2008ff alles gelaufen ist. Das Eregbnis ist eine große und gesunde Wirecard. Das zählt doch. Für Aktionäre. Und ob es anders ist, interessiert keinen. ----------- We are very lucky, that we can wholeheartedly say we haven't manipulated any stock, merely told the truth. (Zatarra Research & Investigations) |