Wirecard AG: Mobile Payment und Risikomanagement

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neuester Beitrag: 25.07.20 00:09
eröffnet am: 03.03.16 14:31 von: Fred vom Ju. Anzahl Beiträge: 10617
neuester Beitrag: 25.07.20 00:09 von: Fred vom Ju. Leser gesamt: 2844952
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23.04.17 13:39
Ich verteidige ja nicht, ich stelle die Sachlage klar. Die geht nun mal über drei Zeilen.
Wenn du stichhaltige Indizen, statt Theorien hättest, müsstest du auch weniger schreiben.
Ich kann mich gerne noch kürzer fassen und direkt schreiben: "Niemand weiß Genaues, alles unklar und für die jetzige und zukünftige Performance höchstwahrscheinlich irrelevant"  

23.04.17 14:08

2090 Postings, 3711 Tage WD2006Ich halte mal fest, (konstatiere)

es Bedarf schon einen weiteren Artikel von H. Dohm Manager Magazin, mit einer spektakulären Überschrift um im Gespräch zu bleiben.
Ich halte mal fest! Am Tag der Veröffentlichung hat der Aktienkurs, gähnnnnn.
Was sagt uns das? Die Beweise sind doch so offentsichtlich und für alle zugänglich.
Darüber hinaus wird doch schon diskutiert.

Ach ja, der Aktienkurs entfernt sich schon einmal von der Realität. na dann haben wir ja noch Potenzial.

 

23.04.17 16:14

1206 Postings, 3223 Tage PastaPastaLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 24.04.17 08:26
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: Unterstellung - Unbelegte Aussage.

 

 

23.04.17 16:28

1206 Postings, 3223 Tage PastaPastaPreisfrage

Das ist die "Wire Card UK":
Inhaber zu je 50% BMIE und eine BVI-Firma - die Firma gehört aber Wirecard. Sagt Wirecard.

Das ist die Bluetool:
Inhaber zu je 50% BMIE und eine BVI-Firma - die Firma hat aber gar nichts mit Wirecard zu tun

Frage: welche über die Aussage der wirecard hinausgehenden Belege gibt es für die Aussagen?

Es hieß anfangs, "war halt irgendein Firmengründerdienst, ich kann ja auch nichts dafür, wenn mein Bankberater zugleich Berater eines Mafiosi ist"

Frage: Gilt diese These weiterhin, selbst wenn bekannt ist, dass Mitarbeiter der Wirecard Shareholder der Firma sind, die "BMIE" und die BVi-Firma da reinschreiben?

Frage an die Staatsanwaltschaft: Könnten sie sich bitte mal von der Wirecard AG die Unterlagen geben lassen, die belegen, dass die wire card uk der Wirecard gehörte? Steht da zufällig Brinken Merchant Incorporations drin?

und bei der Bluetool Limited?

Irgendwie müssen die UK-Behörden doch den Schritt von BMIE zur BMI gegangen sein...

...und irgendwie müssen die britischen behörden darauf gekommen sein, wem die Firmen wirklich gehört haben... Local Billing zB...

übrigens gibt der "Senior Softzware Engineer" der "Local Billing" an, während seiner Tätigkeit noch für eine andere Firma tätig gewesen zu sein. Zu seinen Aufgaben gehörte: to process payments on Wirecard

wir kommen der Sache näher :)
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"Der Kurs der Wirecard ist so hoch wegen der Sturheit der Investoren. Ignoriere ihn einfach."

23.04.17 16:59

50 Postings, 3046 Tage Wertergruender@zwetschgenquets

Danke für deinen sachlichen Beitrag von 12:39 Uhr. Das pasta ihn zu einer "mittlerweile notwendigen ellenlangen gewordenen Verteidigungsrede" umdeutet, ohne inhaltlich darauf einzugehen, zeigt mal wieder worum es ihm eigentlich geht.

Für Pasta verlief der Freitag eben sehr enttäuschend. Jetzt muss er wohl für seine Auftraggeber noch etwas Wind machen, in der Hoffnung, dass sich am Montag irgendjemand für uralte, kursirrelevante Kamellen interessiert...ohne jeden Beweis, dass Wirecard sich gesetzeswidrig verhalten hätte.

In Anbetracht des Wirecard-Kurses und der anstehenden Zahlen liegen bei einigen wohl die Nerven blank.  

23.04.17 17:02

1206 Postings, 3223 Tage PastaPastaDu willst die Antwort haben? na dann...

formatieren musst du sie dir aber selbst
Vorab besten Dank dafür, dass wir auf der Ebene der Sachdiskussion angekommen sind.

Eines muß man dabei bedenken: Genauso, wie manche hier denken, ich sei der verlängerte Arm der Leerverkäufer, gibt es andersherum gewisse Bedenken, ob hier jeder nur zum Spaß postet oder ob nicht hier beispielsweise Anwälte mitlesen oder PR-Experten, die eine Diskussion interessiert verfolgen, um an der ein oder anderen Argumentation zu feilen.

Ich kann so etwas nicht belegen und gehe daher davon aus, dass es nicht so ist...

   Ich mache lediglich zur Bedingung, dass Anschuldigungen Hand und Fuß haben - und das sehe ich hier nachwievor nicht. Ich sehe nachwievor keinen Beleg, dass sämtliche Zahlungen des Consett-Konstruktes durch die Wirecard-Bank gingen.

Niemand hat behauptet, dass alle Consett-Zahlungen über die Wirecard-Bank liefen. Wenn Du diese Behauptung also anzweifelst und das pars pro toto auf das ganze Thema beziehst, ist das nicht logisch. Ich weiß nicht, welche Sachen über wirecard gelaufen sind oder nicht, gebe aber zu bedenken, dass es eine durchaus übliche Taktik sein kann, Dinge hinter anderen Dingen zu verstecken, soll heißen (und das ist jetzt 100% Spekulation): Du hast 20 Fälle, in denen Du Gelder über eine Firma laufen lässt, die Dein Mitarbeiter (dafür???) gegründet hat (oder in der er Kontrolle ausübt) und um es zu verbergen, bietest Du diesen Zahlungsfluß noch 200 anderen an.

Fakt ist - und das steht im Consett-Artikel - dass es eine Beziehung zu Local Billing und Clayton Douglass gibt, Fakt ist, dass es eine Beziehung zu "Friend Finder" gab (es ist nicht ganz klar, ob das zu der Zeit noch so war, als Patrick shareholder wurde). Beides sind in der Pornoszene Giganten, bei einem Hack der Kundendatenbank von AFF wurden 2016 über 400 Mio Kundendatensätze geklaut...

zu Local Billing: Ein in der Szene sehr bekannter Deutscher wechselte einst von der E-Group/NCC zu Local Billing. Die E-Group/NCC war ebenfalls ein Gigant in der Porno- und Pornobillingszene. Viele dieser Firmen kamen aus den USA, wurden aber von Deutschen geleitet. In früheren Zeiten zog diese Person heftig über die heutige Wirecard vom Leder. Es gibt noch andere, die einen ziemlichen Groll auf die Firma hatten. Zumindest sagten sie das öffentlich so. Ich erwähne das, weil es mich extrem wundert, dass solche Leute plötzlich so nahe bei der Wirecard auftauchen...

Deine Andeutungen, was die Motivation bestimmter Personen angeht, kann ich nicht kommentieren. Wenn ich aber die Wirecard wäre, würde ich mir anschauen, welche Namen hier so auftauchen... Denn die wirecard weiß viel besser Bescheid über ihr Verhältnis zu diesen Leuten (siehe auch die Schüttdokumente, die klare Hinweise auf andere Personen enthalten). Wenn hier irgendwelche Theorien entstehen, ist das nicht verwunderlich. Das Rachethema ist ja recht früh schon aufgekommen... Der Einfachheit halber gehe ich aber davon aus, dass Brinken Dienste für Local Billing angeboten hat und zwar über viele Jahre. Unter den von den UK-Behörden aufgelösten Firmen findest Du sehr viele Firmen, die "LB" im Namen haben (Local Billing) und dazu den eigentlichen Anbieter (zB LB Friendfinder). Schau Dir die Namen an - das sind viele große Anbieter, ich würde sagen, das ist wirklich groß... Wahrscheinlich die größte Ansammlung solcher Firmen abgesehen vom Porno-Imperium des Fabian Thylmann (mit seinen spannenden Beziehungen).

Ein Zwischenruf: Ich recherchiere zu diesem Thema seit mittlerweile fast 15 Jahren und bin nicht allein. Deshalb klingt vieles so wirr, weil ich/wir unfassbar viel mehr Informationen haben...

Wirecard ist nur ein TEIL des Themas. Ich bin nicht als Wirecard-"Feind" zu betrachten, das "Emotionale" ergab sich im Laufe der Recherchen. Und "die anderen" sind da einfach weniger emotional... Im Prinzip bin ich so etwas wie ein "Luke Ford im Untergrund". ( https://en.wikipedia.org/wiki/Luke_Ford_(blogger) )

   In 1997, Ford started his pornography gossip website, LukeFord.com. He said, "I'm not a businessman. I'm not a conventional journalist. I'm a story teller/entertainer/lunatic."[7]
   Ford was sued for defamation multiple times by people in the porn industry, including by RJB Telecom, whom he (as well as the Federal Trade Commission) accused of dishonesty; Christi Lake, whom he mislabeled in a bestiality photo; and Laurie Holmes (widow of John Holmes), for accusations of prostitution on the set. Ford has said that he has been sued five times to date: one suit was dropped, another was thrown out, another was settled when his insurance company paid $100,000, and the last two were settled when he removed some of his statements without making a retraction.[8] Wired called him "The Most Hated Man in Web Porn".[7] He was physically assaulted by Mike Albo, an editor for Hustler.[9]

Es gibt einen Kosmos an Themen, das hat alles nichts mit der Wirecardaktie zu tun...

zurück zu MM:

   Zudem steht in dem MM-Artikel auf Seite 1 Folgendes, das der Simon zu BMI angibt: "Jedenfalls erklärte der 35-Jährige sein Geschäftsmodell wie folgt: Er habe Onlinehändlern, deren Transaktionen von Kreditkartenfirmen als "Hochrisikogeschäft" eingestuft wurden, geholfen, trotzdem Zahlungen per Kreditkarte anbieten zu dürfen. Hintergrund: Viele dieser Händler hätten außerhalb Europas gesessen. Mit der britischen - und damit europäischen - Adresse sei es für sie leichter gewesen, Kreditkartenfirmen von der Zusammenarbeit zu überzeugen und in Europa Geschäfte zu machen."


   -> Es ging darum, in Europa, und damit mit Europäern in Geschäfte zu kommen. Deinen Bezug zu den US_Bürgern erschließt sich mir daher nur in Bezug zu Bluetool, aber nicht generell.

Sorry, aber das ist komplett falsch! Es ging darum, dass irgendwelche Firmen anonym einen europäischen Standort haben... Erinerst Du Dich an den Kapitalmarkttag im Mai 2016? Da gab es einen Fragensteller, der mehrfach bei Braun und Ley nachfragte, was ein "europäisches Geschäft" sei... (leg mich nicht auf den genauen Wortlaut fest)... er fragte "wie viel des europäischen Geschäfts stammt ursprünglich von außerhalb Europas?" - Braun und Ley wirkten ziemlich verdutzt wegen der Frage... Aber ich bin sicher, dass der Fragensteller genau wusste, warum er es gefragt hat... Wenn ich mich recht entsinne, sagte Ley dann so etwas wie "wenn der merchant in Europa ist, dann ist das ein europäisches Geschäft. Es sind ja oft internationale Anbieter" oder so. Auf dem CMD schauten sich einige ziemlich verdutzt an wegen der Frage. Sie sollten es sich noch einmal anhören :)

   Überdies vergisst du, deinem Zitat auch die nachgelagerten Sätze anzufügen: [...]

Vorab: Das, was Du im folgenden zitierst, geht an meiner Aussage vorbei! Ich habe das 2011-Urteil zitiert, weil die wirecard dort gesagt hat, dass illegale Transaktionen AUSGESCHLOSSEN sind! Darum ging es mir. Aber ich will dennoch dein Zitat näher betrachten:

   Denn in der Fußnote 98 auf https://openjur.de/u/495630.html geht es ja wie folgt weiter: "In dieser Ausgangslage ist es dann Aufgabe des Klägers, darzulegen und zu beweisen, dass die Beklagte und ihre Tochtergesellschaften in nennenswertem Umfang Umsätze mit der Abwicklung von verbotenem Glücksspiel generiert haben. ... [-->1]

   Die Beklagte hat sogar im Wege des Gegenbeweises Zeugen dafür angeboten, die zu diesen Tatsachen aus ihrem Erkenntnisbereich Bekundungen machen sollen...  Dann aber muss der Kläger darlegen, woraus sich im Einzelnen ergeben soll, dass die Beklagte wesentliche Umsätze im Zusammenhang mit gesetzwidrigem Glücksspiel erzielt. [...] Und der Kläger, wie von den Gutachtern Prof. Dr. H und Dr. K bestätigt, haben überdies versäumt, Abschlussunterlagen der relevanten Beteiligungsgesellschaften, anhand derer sich der Verdacht und die Klage möglw. hätte erhärtet werden können, im Zuge eines Beweisantrages zu beschaffen.[2]

   -> Ergo: Es gibt und gab keine Beweise, man schlug das Angebot von WRI aus, Zeugen zu befragen, und man hat sich auch nicht darum bemüht, diese zu beschaffen.


zu [1]: laut Zatarra wurden gigantische Beträge schlicht falsch deklariert. Und was über Asien lief, wurde ja wohl überhaupt nicht deklariert. Der Beweis wurde 2011 nicht erbracht - keine Ahnung, was die SdK für einen Mist gebaut hat in dem Verfahren, sie haben diesem Punkt zu wenig Bedeutung geschenkt. Das erkennt man ja auch an all den Diskussionen um 2008 herum in den Foren. Da spielte das kaum eine Rolle... Dass wirecard den Anteil an Casino korrekt angegeben hat, glaube ich nicht. Wenn die ganzen Tricksereien ohne Wissen der Wirecard gelaufen sind, KONNTEN sie das gar nicht! Wurden denn beispielsweise Gelder wie bei Bluetool als "Immobilien" gerechnet (was der wirecard "vorgegaukelt" wurde) oder als Casino - was es tatsächlich war? Es ist müßig, dies aus heutiger Sicht nachzuprüfen... Aber es war ja gar nicht mein Thema. Mein Thema war: wie konnten Bluetool, Kolyma, Bluemay usw usf passieren, wenn doch wirecard erklärte, sie hätten ein Konzept, das dies ausschließt. kategorisch.

zu [2]: Ich habe das Gutachten gelesen und tatsächlich hat die SdK TRUSTPAY nicht ins Verfahren eingeführt. Spätestens an dieser Stelle muß ich seitens der SdK eine unfassbare Ahnungslosigkeit konstatieren oder aber eine absolute Fahrlässigkeit. Ersatzweise sieht es - ich beschreibe nur meinen Eindruck - nach einer Art "Deal" aus. Denn TRUSTPAY nicht in das Verfahren einzuführen, das ist völlig absurd. Das ist, als würde Lewandowski einen entscheidenden Foulelfmeter im Championsleaguefinale Richtung Mittellinie schießen. Völlig absurde Prozessstrategie.

Ok, das war jetzt off topic, aber es ist ein spannendes Thema. Nur eben nicht das, weshalb ich es zitiert hatte

   Im MM-Artikel heißt es weiter: ""Reuters" zufolge agierte Dowson in einer "rechtlichen Grauzone". Dabei seien einige der Geschäfte, denen die Consett-Firmen ihren Namen liehen, sogar illegal gewesen. Dennoch habe man weder die "Direktoren" noch Dowson persönlich belangt. Gleichwohl machte eine britische Regierungsbehörde 2010 insgesamt 27 der von Brinken Merchant Incorporations aufgesetzten Unternehmen dicht - eine davon war eine gewisse Bluetool. Im März 2014 folgten elf weitere Unternehmen. 2015 schließlich willigte Dowson nach eigener Aussage gegenüber der Regierungsbehörde ein, die Brinken Merchant Incorporations abzuwickeln."

Sollte ich tatsächlich irgendwo "alle" geschrieben haben, war das versehentlich. Es ist natürlich falsch. Es wäre sogar dumm, wenn alle Firmen betrügerisch gewesen wären, denn nur durch die Mischung mit "normalen" Geschäften war es möglich, nicht aufzufliegen (aus Dowsons Sicht). Glaube mir, das ist ein Thema, da kenne ich mich sehr gut aus... Alle derartigen Versteckspiele funktionieren nach diesem Prinzip, einige Gaunereien zu verstecken in viel Tarnung. Du argumentierst hier schräg... vermutlich aus Nichtwissen.

   -> Wenn von 1.000 Briefkastenfirmen 38 Firmen möglw. illegale Geschäfte betrieben, ist dein Schluss, alle Briefkastenfirmen wären in illegale Geschäfte verwickelt, dummes Zeug. Und nochmal: Welche Geschäfte genau abgewickelt wurden, ob sie tatsächlich über die WRI-Bank gingen und mit welchen Staatsbürgern diese Geschäfte abgewickelt wurden, steht nirgends. Auch keine Angaben zun Transaktionsvolumina und was davon bei WRI blieb. Es gibt weiterhin keinen Beweis dafür, dass Wirecard illegale Machenschaften bewusst unterstützte!

Noch einmal: Dass alle Firmen kriminelle Handlungen zum Wohle Wirecards gemacht haben, habe ich höchstens irrtümlich behauptet oder es wurde falsch verstanden. In öffentlichen Dokumenten werden diese 38 Firmen genannt, teilweise übrigens nur wegen formaler Verstöße. Aus meinen eigenen Recherchen kenne ich insgesamt ca. 100 Firmen und ich kündige jetzt schon an, dass man davon in naher Zukunft noch einige Dinge hören wird. Diese Dinge sind höchst komplex. Ich erinnere noch einmal an die Forenbeiträge zu einem einzigen Fall unrechtmäßiger Abbuchungen über Kreditkarte im dslreports-Forum. Da wurde die Abrechnung übrigens von B+S durchgeführt...

--> http://www.dslreports.com/forum/...rized-Charge-for-39-71-from-the-UK

Lies da mal den ellenlangen Beitrag von MGD (scroll ein bisschen runter)

Das sind Recherchen zu einem einzigen Fall - dann erkennst Du vielleicht, wie perfekt das Versteckspiel organisiert ist... Ich habe sogar (schon lange) den Verdacht, dass es eine Art "Pool" kritischer Abrechnungen gibt, den verschiedene Firmen womöglich "unter sich ausmachen". Ob das so ist oder nicht: in jedem Fall ist die Wirecard Teil eines größeren Systems und eines größeren Themas. Ob sie unabsichtlich Teil dieses Systems ist, weiß ich nicht. Aber sie profitiert davon - wie andere auch. Worldpay zum Beispiel bekam deshalb unlängst eine Geldstrafe - und die Zivilansprüche, die drohen, sollen noch größer sein als die Geldstrafe. Oder denke an PacNet.

   Dass 2 Personen mit Wirecard-Bezug bei der BMI waren, deutet für mich primär darauf hin, dass sie "geldgierig" waren bzw. sind und möglw. dazubeitrugen, WRI Risiko- und Compliance-Geschäft auszuhebeln um sich selbst zu bereichern. Das sie im Auftrag von Wirecard handelten, dafür gibt es keine Beweise. Halte ich auch für unwahrscheinlich, denn wenn mir mein Chef sagen würde: "Ey, ich will mehr Traction und mehr Umsatz machen, und dafür sollst du mein Strohmann sein, dann würde ich sofort das Unternehmen verlassen.

Patrick M hat bereits 2002 derartige Geschäfte im Namen der EBS gemacht. Damit erhält Deine "Einzeltätertheorie" den ersten Knacks. Der zweite Knacks ist, dass zufällig die Person, die seinen Job später machte, ebenfalls Shareholderin wurde, der mögliche dritte Knacks ist die Tatsache, dass die Shareholderin höchstwahrscheinlich mit einem weiteren Wirecardmitarbeiter verheiratet ist, sodass zumindest die vage Vermutung besteht, dieser könnte von ihrem Engagement wissen. Der vierte und entscheidende Knacks aber ist die "Wire Card UK". Denn wenn die Wirecard alles so genau prüft, wie sie behauptet, hätte ihr doch da etwas auffallen müssen. Die wirecard ist seit mehr als einem Jahrzehnt in diesem Geschäft tätig und hat viel tiefere Einblicke in solche Dinge... Das wäre eine unfassbar schwache Leistung der zuständigen Abteilungen, wenn dies alles unbemerkt passieren konnte. Man hat öffentlich erklärt, die Bluetool genau untersucht zu haben. Wenn aber Privatleute oder themenferne Journalisten die Zusammenhänge finden, warum dann nicht die wirecard? Auch gab es eine gerichtliche Auseinandersetzung unter Porno-Payment-Firmen, in der es um die Möglichkeit ging, europäische Zahlungen abzuwickeln. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Wirecard davon nichts mitbekommen hat.
(--> Local Billing vs Web Billing https://docs.justia.com/cases/federal/...cdce/2:2008cv03083/415273/61 )

   Ich lasse mich doch nicht zum Kriminellen machen!" So etwas gibt es nur in der Mafia und Braun ist kein Mafiaboss und er bedroht auch seine Angestellten nicht oder korrumpiert sie.

Das ist deine Meinung. Jeder darf eine Meinung haben. Ich werde den Teufel tun und meine Meinung hierzu öffentlich kundtun. Geld korrumpiert spannenderweise offensichtlich mehr, wenn man viel davon hat, so kurios das klingt. Ich sehe keinen Grund, a priori auszuschließen, dass Markus Braun mafiös agieren könnte. Nicht, dass ich belegen könnte, dass er es tut. Aber warum sollte es unmöglich sein? Und selbst wenn nicht, warum sollte es nicht Leute geben, die Dir ein Angebot machen? "Komm, gründe eine Firma für uns in Mauritius, du musst nichts tun! Ich mach dir eine Firmenwebseite, du verkaufst offiziell Blumen, es gibt kein Risiko und Du verdienst einen Haufen Geld...". Dowson hat Dutzende von ganz normalen Nachbarn aufgetrieben, die für ein Butterbrot ein Direktorenamt übernommen haben. Wie viele hätte er gefunden, wenn er ihnen 10% der Umsätze angeboten hätte? Bluemay Enterprises hatte 36 Mio € auf dem Konto... Gib mir 10% davon und ich finde Dir binnen 24 Stunden 50 Leute, die sich als Direktor zur Verfügung stellen. Ganz ohne Mafia. Oder schau Dir den Schütt an! Der hat kistenweise Schecks verschickt und damit seine komplette Existenz aufs Spiel gesetzt. Oder schau Dir David Tzvetkoff an - vom Tellerwäscher zum Millionär, aber dann den Hals nicht vollgekriegt... Alles ganz normale Leute und doch Teil mafiöser Strukturen... (übrigens indirekt auch ein Wirecardkunde, ich sage nur "Kolyma"... --> http://www.smh.com.au/technology/technology-news/...110424-1dt81.html )
Was die "echte Mafia" und das Porn&Payment Business angeht, dazu gibt es genügend Veröffentlichungen. Da findet sich dann auch der ein oder andere Ex-Mitarbeiter oder Ex-Partner, nicht nur von der wirecard... Aber die Journalisten müssen sich ja noch das ein oder andere Thema aufbewahren. Jigajig hat drüben mal einen Registerauzug aus 1996 gepostet und wurde ausgelacht. Wer Lust hat, kann sich ja schlau machen, was es mit diesem Registerauszug auf sich hat. Consett ist klein und doch groß...

   Es ist doch andersherum für mich wahrscheinlicher, das da Mitarbeiter sind, die mit krimineller Energie eine Möglichkeit gesehen haben, sich nebenbei etwas zu verdienen und wussten wie sie dabei vorgehen mussten.

Ähm, nur mal so am Rande... was wäre denn, wenn solche bösen Leute, für die keiner was kann, für Hedgefonds arbeiten würden und mit Halbwahrheiten den Kurssturz einer Aktie, sagen wir mal, der Wirecardaktie, auslösen würden, wärest Du dann ähnlich kulant?

   Versäumnisse seitens Wirecard sind durchaus möglich und auch in Ordnung, weil das einfach so ist.

Jetzt wird's dann aber echt langsam absurd... Monatelang hieß es "alles gelogen" und jetzt sind wir schon bei Verteidigungsstrategien á la "sorry, vielleicht haben sie da was übersehen" Die Wirecard hat verschiedene Versionen der "Wire Card UK"-Geschichte vorgebracht. In keiner dieser Versionen konnte man irgendetwas erkennen von "Mist, vielleicht ist da was schiefgelaufen". Trautmann wurde in Ehren entlassen, erhielt eine Abstandszahlung und fing sofort an "Konkurrenzunternehmen" zu gründen. Knöchelmann unterstützte illegale Handlungen, während er Wirecard-GF war. Aber Hallo! Dann soll die wirecard halt endlich alles auf den Tisch legen und nicht auf jedes neue Scheibchen warten... Noch kann man ja erklären, was in Israel passiert ist. Noch ist Zeit. Ich bin jetzt schon auf Deine Verteidigungsrede gespannt, wenn man alles erzählen darf, was in Israel passiert ist und was nicht in der Zeitung steht. Noch nicht.

   Jeder von uns macht Fehler, kein System der Welt ist perfekt. Auch wenn das immer alle behaupten.

Ist so ein entschuldbarer Fehler z.B. auch, wenn Zatarra Belege findet und zu dem Schluß kommt, man habe genug in der Hand, um Wirecard so heftig zu kritisieren, wie sie es gemacht haben? Oder gilt Deine Kulanz nur, wenn es Dir in den Kram passt? Und wenn ich ein nicht üperfektes system habe, sollte ich nicht vor Gericht erklären, dass es perfekt ist. Risk management ist ein bedeutsamer "added value" und wenn das bei wirecard nicht funktioniert, werden einige Kunden womöglich hellhörig...

   Und nochwas: Entscheidend ist für mich, wie die Sachlage heute aussieht. Allem Anschein nach ist Brigitte nirgends mehr involviert und niemand anderes mit einem WRI-Bezug. Gibt es Nachfolgeunternehmen der geschlossenen BMI? Was ist mit EMB? Ich halte es da wie mit der Deutschen Post. Das dortige und abgeschlossene Marktmissbrauchverfahren von 2015 kümmert jetzt und zukünftig nicht mehr. Und wenn bei WRI theoretische Verfehlungen der Vergangenheit nicht endlich auch mal handfest bestätigt werden, sind sie ebenfalls von keinem Interesse für die Wirecard von heute und morgen.

Es ist also völlig gleichgültig, wie die wirecard so groß werden konnte, wie sie heute ist und das, obwohl genau diese Frage die wirecard begleitet hat, seit es sie gibt? Sind es womöglich irgendwelche Mitarbeiter gewesen, die - ohne Wissen der Firmenleitung - die ein oder andere Sache gemacht haben, die den Vorteil ausgemacht hat, den die Wirecard - rätselhafterweise - immer hatte ggü ihren Mitbewerbern? ist das Alleinstellungsmerkmal der wirecard die "Kreativität" ihrer Mitarbeiter, in ihrer Freizeit für das Wohl der Firma zu arbeiten durch fragwürdige Geschäfte? In den Foren wurden solche Aussagen monatelang verrissen und die Verfasser übelst beleidigt. Aussagen wie "Vielleicht hatte Markus Braun keinen Überblick darüber, mit welcher Milch sein Baby Wirecard gefüttert wurde" - solche Aussagen wurden nicht zum Spaß gemacht...

Es ist natürlich die entscheidende Frage, ob heute immer noch Sauereien laufen... Wenn man welche findet, nach diesem Theater, das es letztes Jahr gab, wird Braun und werden die Analysten es schwer haben, das weiterhin als "Privatvergnügen" irgendwelcher Mitarbeiter hinzustellen oder als "Verfehlung ohne Wissen der Geschäftsleitung". Denn noch herrscht die meinung vor, dass Wirecard ein strahlend weißer Engel ist, der vom Beelzebub gepiekst wird. Die Verteidigungsstrategie, die Du hier formulierst, deutet eine gewisse Abkehr davon schon an, indem sie sagt "es könnte was gewesen sein, das kann passieren". Wenn "es" passieren kann, wird es Zeit "es" genauer anzuschauen.  
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"Der Kurs der Wirecard ist so hoch wegen der Sturheit der Investoren. Ignoriere ihn einfach."

23.04.17 17:03

1206 Postings, 3223 Tage PastaPastaich sags ganz deutlich

wertergruender wollte den beitrag haben. Ich hätte ihn weggelassen :)
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"Der Kurs der Wirecard ist so hoch wegen der Sturheit der Investoren. Ignoriere ihn einfach."

23.04.17 17:34

1206 Postings, 3223 Tage PastaPastaLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 24.04.17 14:19
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Off-Topic

 

 

23.04.17 17:38

3014 Postings, 3422 Tage zwetschgenquetsche.ein letztes Posting zur Sache

Dies geht nicht an PastaPasta, sondern an alle, die noch halbwegs offen für beide Seiten der Medaille sind und nicht gänzlich verbohrt.

Zatarra als Quelle ist grundsätzlich unglaubwürdig, weil sie aus der Anonymität, und ohne der Befürchtung rechtlich belangt zu werden, heraus mit klarem und gierigem Short-Interesse eine beweis- und zusammenhangslose Kampagne fuhren, die Wirecard als Luftschloss zeichnete.
Daran hat sich auch jetzt, ein gutes Jahr später, nichts geändert.

Ein Researchhaus zeichnet sich durch guten, substanziellen und überprüfbaren Research aus, und der war im Zatarrabericht nicht gegeben.

Wer Zatarra dennoch zitiert, der muss auch die Gegenseite hören.
Und hierzu hat Wirecard, eindeutig, umfassend und rechtlich belangbar, folgendes erwiedert:
- "Wirecard hat nie gegen das US-Gambling-Gesetz (UIGEA) verstoßen.
- Weder mittelbar noch unmittelbar hat Bluetool Limited jemals zur Wirecard Group gehört.
- Weder mittelbar- noch unmittelbar hat Bluemay Enterprises jemals zur Wirecard Gruppe gehört.
- Wire Card UK Limited (Firmennummer 05888415) wurde am 27. Juli 2006 im Auftrag der Wirecard AG von einem Incorporation Agent zwecks Gründung einer Tochtergesellschaft für Wirecard im Vereinigten Königreich gegründet, aber letztendlich wurde anders entschieden so dass sie letztlich eine Vorratsgesellschaft war, die nie aktiviert, noch zu irgendeinem Zeitpunkt Eigentum der Wirecard Group war. Sie wurde am 17. August 2010 aufgelöst. Die erste Meldeadresse von Wire Card UK wurde vom Incorporation Agent festgelegt. Sie wurde nie geändert, weil die Gesellschaft nie aktiviert wurde. Wäre sie in irgendeiner Weise aktiviert worden, wäre die Anschrift selbstverständlich in eine Wirecard-Adresse abgeändert worden. Die Tatsache, dass es sich bei der Adresse um eine Wohnanschrift handelte, liegt außerhalb unseres Verantwortungs- und Einflussbereichs.
- Click2Pay war als Zahlungswallet vorwiegend für den europäischen Markt im Bereich digitaler Content positioniert. Gleichzeitig war Click2Pay konform mit den Regularien der Kreditkartenorganisationen und dem UIGEA. Click2Pay hat nie eine bedeutsame Marktstellung erreicht. Sowohl die abgewickelten Volumen als auch die Gewinnbeiträge waren in Relation zu den Kernprodukten-und Lösungen der Wirecard AG relativ gering. (2008 waren es beispielsweise im Konzern unter 4% der EBIT-Beiträge absteigend auf 0% ab 2010)
- Online-Glücksspieltransaktionen stammen ausschließlich von beaufsichtigten Glücksspielbetreibern und machen etwa 7% des gesamten Transaktionsvolumens von Wirecard aus."

Quelle: https://www.wirecard.de/wirecard-stellungnahme-maerz2016/

Folglich:
Sollte es jemals zweifelhafte Geschäfte gegeben haben, so gibt es sie nicht mehr und so weiß man weiterhin nicht, wie zweifelhaft diese Geschäfte tatsächlich in Art, Umfang, Dauer und wie unmittelbar sie in ihrer Einbettung in Wirecard waren.
Vor allem ist wichtig, dass, wenn es nach amerikanischem Recht justiziable Aspekte gegeben hätte, diese spätestens im Zuge des Citi-Deals und dem Einstieg in den US-Markt, gegen Wirecard Verwendung gefunden hätten.
Aber wo nix ist, da nicht nur kein Richter, sondern erst recht kein Kläger! :-)

Solange an diesen Knochen nicht endlich mal hieb- und stichfestes Fleisch kommt, kann er gerne wieder vergraben werden.  

23.04.17 18:01

3014 Postings, 3422 Tage zwetschgenquetsche.ein allerletztes Posting

Da sich PastaPasta's Antwort mit meiner überschnitt und ich das nicht sah, weil ich ja schrieb, lass mich nur Folgendes sagen:

Ich habe vllt. 0,1% davon gelesen, was du hier bei ariva/finanzen.net schriebst. Auf w:o war ich nie, habe dort auch nie was gelesen.
Eine Änderung von "alles gelogen" zu "könnte was dran sein" trifft auch mich nicht zu. Ich habe mich nie Plausibilitäten und Möglichkeiten verschlossen.
Deswegen fragte ich ja auch so viel nach und habe so viele weitere Fragen angegeben, zu denen mir immer noch die Antworten fehlen.

Ich fände es tatsächlich nicht verwunderlich, wenn irgendwo irgendwas irgendwie an den Vermutungen stimmen würde. Es gibt nirgends Unschuldsengel.
Ich halte es nur für weitestgehend irrelevant, denn Ebay und Paypal sowie die ganzen Datingportale haben ja auch mal getrickst um Traction zu bekommen, andere Unternehmen sprechen Preise ab, andere haben schwarze Kassen.
Worldpay und andere Finanzunternehmen und natürlich auch die bekannten Banken hatten ebenfalls Rechtsstreitigkeiten zu bezahlen.

Ich bleibe daher dabei, dass das Wasser hier deutlich zu heiß gekocht wird.

Ich habe auch keine Lust mich so intensiv wie du mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Ich halte sie für weniger relevant und die Mühe nicht wert, so wie du. Jedem das seine.

Als ein Letztes möchte ich nur auf folgenden Aspekt deines obigen Posts eingehen:

"Dowson hat Dutzende von ganz normalen Nachbarn aufgetrieben, die für ein Butterbrot ein Direktorenamt übernommen haben. Wie viele hätte er gefunden, wenn er ihnen 10% der Umsätze angeboten hätte? "

-> Nun ja, laut MM und Reuters wussten die Consett-Bewohner nix davon. Er hat einfach ihre Namen und Adressen genutzt, ohne zu fragen und zu bezahlen.



---

Freuen wir uns lieber daran, dass das Transaktionsvolumen von Wirecard ganz, ganz überwiegend aus Bereichen stammt, die weder ein legales noch ein illegales Geschmäckle haben. Tourismus und Mobility sowie E-Commerce mit klassischen Konsumartikeln.  

23.04.17 19:41

1206 Postings, 3223 Tage PastaPastaIch bitte um Vergebung

...dafür, "Euch" oft über einen Kamm zu scheren. Ich sehe oft die Unterschiede nicht mehr und neige zur selben "Verengung", die ich "Euch" vorwerfe. Sie ist auf beiden Seiten nicht gerechtfertigt.   Inhaltlich werden wir abwarten müssen.

Für mich war es ein heftiges Wochenende, ich kam mir manchmal vor wie der Pressesprecher einer Firma... Aber da bin ich ja selbst schuld. Wer allen erzählt, ach wie viel er weiß, muß damit rechnen, dass dann alle auf einmal nachfragen. Passt schon.  

Es ist zunächst wie immer: es geht um eine "juristische" Wertung von alten Handlungen... Millionenbetrug mit Kreditkarten, abgewickelt über Consett mit deutschen (!) merchants, 2010. Ist verjährt... Warum hat man 2010 eigentlich nichts davon gehört? Egal, ist und bleibt verjährt. Aber ist es damit schon aus der Welt?  Consett ist ein sehr vielschichtiges Thema und die Fäden, die da zusammenlaufen, sind noch nicht einmal ansatzweise entwirrt.  

Local Billing z.B. - da mischt ein Deutscher mit. Er war Mitinhaber einer Firma, die zu einem Teil der "Various Inc" gehörte. Sagt Euch nichts? Na gut, ich helfe euch:

2004 war Penthouse pleite und wurde von einigen Hedgefonds übernommen, darunter übrigens auch ein gewisser Florian Homm, den ja der ein oder andere hier kennen dürfte... Es passierten da lustige Dinge und es tauchten lustige namen auf, wer will, kann das mal googlen. Ein unglaubliches Stück (und am besten gefällt mir, dass es ein paar jahre später mit den Casinofirmen quasi eine Kopie der Geschichte gab, verkürzt ausgedrückt...)

Marc H Bell, der Chef von Penthouse, kaufte diese Various Inc 2007 für 500 Mio US$.  

http://www.nytimes.com/2007/12/12/technology/12penthouse.html  

Various’s most popular Web site is adultfriendfinder, which describes itself as a personals community for swingers and sex. But Various owns a variety of other social networks like Italianfriendfinder.com, gradfinder.com and bigchurch.com, which offers to help users “meet people who share the same spiritual beliefs as you.” “For now, we are holding on to everything,” Mr. Bell said. He said the goal was to provide consumers, particularly 18-to-34-year-old men, with a wide variety of sex-related offerings in magazines, in videos and online.

Inzwischen sind nach zwei heftigen Datenleaks (zuletzt 2016) mehr oder weniger alle Nutzer des Pornonetzwerks bekannt, inklusive einiger Regierungsbeamter. Lustige Sache... 

Aber wie kommt diese Firma ausgerechnet darauf, ihre Europafiliale in Consett zu gründen??? Und warum steigt fast zeitgleich ein Wirecardmitarbeiter bei der Firmenschleuder in Consett ein? Ich habe keine Idee...

Aber das war noch nicht alles:

Kuckt mal hier

http://www.mynewsdesk.com/uk/pressreleases/...ements-companies-466445

da stehen die Firmen drin, die aufgelöst wurden. Fällt Euch dabei nichts auf? lest mal:

Winding up petitions were presented on 21 June 2010 against:-
LB Belvedere Limited, LB Cygnus Media Limited, LB Deluxepass Limited, LB Eridanus Entertainment Limited, LB Evil Angel Limited, LB Friendfinder Limited, LB Global Web Solutions Limited, LB Internet Media Productions Limited, LB Ilogic Solutions Limited
Winding up petitions were presented on 22 June 2010 against:-
LB LFP Internet Limited, LB Lyra Entertainment Limited, LB Nomad Media Limited, LB Pegasus Media Limited, LB Price Communications Limited, LB RSC Limited, LB Southint Prop Limited, LB Watt Media Limited
Winding up petitions against the following companies were presented on 23 June 2010 and on 25 June 2010 the Official Receiver was appointed as Provisional Liquidator of the companies:-
LB Carsed Marketing Limited, LB Nakedsword Limited, LB Cassiopeia Media Limited, LB Cybernet Entertainment Limited, LB RHS Limited, LB Pride Studios Limited, Intercontinental Consignment Logistics Limited and Gillmap Limited
Petitions to wind up Fyso-UK Limited and H5-UK Limited were presented on 13 July 2010.

LB steht immer für "Local Billing" - in diesem Fall sind die Europaabrechnungen gemeint...

Das, was danach kommt, bezeichnet die Firmen, für die abgerechnet wurde... z.B. LB LFP Internet - dürfte Larry Flynt sein, Hustler. Die Ur-Wirecard hatte damals die Rechte für Hustler in Deutschland... der letzte gedruckte Hustler erschien bei EPM, daraus wurde später (nachdem der Amerikaner Robert Lee Keen eine gewisse Studentin namens SD aus dem Büro gescheucht hat) die Pornobillingfirma EBS...

Das müssen irrwitzige Beträge gewesen sein, die über diese Firmen gelaufen sind...  Und mittendrin die Firmengründer und dort Mitarbeiter der Wirecard?

Äh, Leute??? Ich glaube, dass Dohms noch nicht einmal ahnt, was da in Consett passiert ist... Aber: ist das legal gelaufen? Wurde das als Porno deklariert oder nicht? Hat Visa und Mastercard eine Ahnung gehabt, was da passiert? Warum haben die UK-Behörden das Thema still und leise beerdigt und nicht einmal versucht, irgendetwas zu ermitteln? Das stinkt schon gewaltig...

Die "Local Billing" gibt es nicht mehr. Aber das heißt nicht, dass es aufgehört hat (was immer es genau war)... Man ist wieder aufgeführt auf der offiziellen "Visa Europe Merchant Agent List". The show must go on. So viel zum Thema, Visa-Überprüfungen hätten eine Bedeutung :)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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"Der Kurs der Wirecard ist so hoch wegen der Sturheit der Investoren. Ignoriere ihn einfach."

23.04.17 20:42

1206 Postings, 3223 Tage PastaPastazwetschgenquetsche

"Deswegen fragte ich ja auch so viel nach und habe so viele weitere Fragen angegeben, zu denen mir immer noch die Antworten fehlen."
ich lese via aktiencheck und finde es hier oft reichlich unübersichtlich. falls du etwas wissen willst, frage noch einmal, nicht zu antworten geschieht meist nicht in böser Absicht.

ich habe heute irrsinnig viele Meinungen eingeholt. Es hält sich die Waage. manche halten den Artikel und die Brinken-Sache für sensationell, andere sagen "was soll das jetzt bringen?", wieder andere "das ist alles nicht das wirkliche Problem". Ich selbst kenne diese Sache ja schon eine Weile und halte sie für nichts weniger als den Beweis, dass man wirecard gründlich durchleuchten muss. Ob das die Staatsanwaltschaft macht, die BaFin oder der Markt - das ist mir egal. Aber wenn es nicht passiert, werde ich nicht nachlassen. Es gibt noch genug zu erzählen...
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"Der Kurs der Wirecard ist so hoch wegen der Sturheit der Investoren. Ignoriere ihn einfach."

23.04.17 23:31

3014 Postings, 3422 Tage zwetschgenquetsche.Löschung


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23.04.17 23:35
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24.04.17 08:22
1

357 Postings, 3877 Tage Stepsizwetschgenq

Da hast du ein Fass aufgemacht!
Wünsch dir noch viel Spass mit deinem
Dsikussionspartner. Übrigens alles nachzulesen
im WO Thread! Läuft seit über einem Jahr so.
Versteh wirklich nicht dass es immer Leute gibt
die sich mit ihm einlassen.  

24.04.17 08:48
2

274 Postings, 3344 Tage NoxioxLöschung


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24.04.17 09:18
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642 Postings, 3457 Tage BalrLöschung


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24.04.17 10:30
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94 Postings, 3471 Tage Long and BlackLöschung


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24.04.17 12:16
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119 Postings, 3140 Tage Yami-GoSching Schang Schung, vor die Wand Klatsch Peng

Der Kurs der Wirecard läuft doch wie an der Kette gezogen gen Norden. Am Wochenende hat unser Freund in allen Foren noch mal alles gegeben und was hat es ihm gebracht??Werde mir mal selber antworten......ihm nichts, der Wirecard heute ein dickes plus. Mitleid habe ich mit ihm nicht da er ein sehr dreister Typ ist.  

24.04.17 12:43
3

563 Postings, 3104 Tage Joschi1972Erinnert...

...mich an den Roman "Don Quijote"...

Wir (seine Begleiter) weisen ihn (Don Quijote) immer wieder auf die Diskrepanz zwischen Einbildung und Wirklichkeit hin...

Am Ende wird Don Quijote in einem Käfig, auf einem Ochsenkarren, in seine Heimat gebracht...

Armer Pasti...

Und ein neues ATH, sehr schön... ;)  

24.04.17 13:27

2090 Postings, 3711 Tage WD2006Vielleich war das auch mal nötig!

Wie man sieht den Investoren schadet es nicht, dem Kurs nicht und dem Geschäft der Wirecard auch nicht.  

25.04.17 09:56

1206 Postings, 3223 Tage PastaPastaYami-Go

" Am Wochenende hat unser Freund in allen Foren noch mal alles gegeben"

Das hatte nichts mit dem Kurs zu tun, sondern damit, dass Dohms das Consett-Thema angeschnitten hat. Consett beweist, was gewesen ist - und jetzt fehlt nicht mehr viel, dann wird sich auch belegen lassen, was aktuell noch so alles passiert. Erst dann, wenn dann immer noch keine Reaktion der Behörden oder Visa/Mastercard erfolgt, werde ich mir Gedanken darüber machen, ob ich mal mit Marc Cohodes über das Thema Hühnerzucht sprechen sollte, statt mit Journalisten aus aller Welt über die Tatenlosigkeit der Regulierungsbehörden gegen systematische/systemimmanente Geldwäschegefahren, besonders durch die neuen Fintechs.

Im Moment glaube ich noch daran, dass es nur eine kritische Schwungmasse braucht. Dino Zoff wirkte auch unüberwindlich, aber er war es nicht.
Immer wieder ein Genuß
https://youtu.be/sgEs3SMQWZ8?t=18

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"Der Kurs der Wirecard ist so hoch wegen der Sturheit der Investoren. Ignoriere ihn einfach."

25.04.17 11:26

409 Postings, 4910 Tage cubickEs wird so viel Energie

und Zeit für sinnlose Kommentare verschwendet. Inzwischen ist es recht schwierig wichtige, wertige Infos im Forum rauszufiltern! Die Beiträge a la Pasta schaue ich nicht mehr an...
Ich vermisse die kurzen, knackigen, infohaltigen Beiträge!

An der Stelle danke an diejenigen, die weiter machen und die interessanten Infos posten!  

25.04.17 12:31
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38 Postings, 3905 Tage ep031000 Briefkastenfirmen Wirecard Mitarbeiter dabei?

Hallo liebe Leute!

Diese aktuelle Meldung macht mich stutzig...

"Laut britischem Unternehmensregister gibt es eine unbestreitbare Verbindung eines ehemaligen Wirecard-Mitarbeiters und einer mutmaßlich aktuellen Wirecard-Managerin zur Brinken Merchant Incorporations (BMI) - also ausgerechnet zu jener Firma, die nicht nur hinter Bluetool stand, sondern laut "Reuters" den Mittelpunkt des gesamten Netzwerks obskurer Briefkastenfirmen bildete.

So war der frühere Wirecard-Beschäftigte Patrick M. von 2007 bis 2009 Brinken-Gesellschafter. Nach Informationen von manager-magazin.de soll er bei Wirecard allerdings schon 2008 ausgeschieden sein. Wirecard will sich zu den Gründen nicht äußern.

Sehr viel aktueller ist allerdings die andere Personalie: Denn von 2008 bis 2015 war die langjährige Wirecard-Managerin Brigitte A. an BMI beteiligt. Laut ihrem mutmaßlichen Linkedin-Profil firmiert sie bei Wirecard seit 2010 und bis heute als "Executive Vice President" im Vertrieb. der Verkaufs-Abteilung; zuvor war sie demnach "Head of Sales". Ganz offensichtlich eine wichtige Position bei Wirecard: Im Geschäftsbericht von 2014 stellt der Konzern A. nebst einem weiteren Manager in einem mehrseitigen Interview seinen Aktionären vor.

Warum war so eine herausgehobene Mitarbeiterin jahrelang Gesellschafterin bei einem britischen Schmuddelunternehmen, dessen Geschäftsmodell sich so liest, als wäre es nicht zuletzt darum gegangen, Kreditkartenfirmen in die Irre zu führen? Zumal Wirecard als Zahlungsdienstleister aufs Engste und Vertrauensvollste mit Kreditkartenfirmen wie Visa oder Mastercard zusammenarbeitet? Sollte das eine das andere nicht ausschließen?

Zwar gibt es keine Hinweise auf eine direkte Verbindung zwischen Wirecard und der Brinken Merchant Incorporations. Und: Natürlich kann es - je nach internem Regelwerk - jedem Beschäftigten unbenommen sein, sich privat an anderen Unternehmen zu beteiligen, ohne dass der eigene Arbeitgeber davon irgendetwas wissen muss.

Der Fall wirft dennoch Fragen auf. Zum Beispiel, ob die Wirecard-Vorstände von der Gesellschaftertätigkeit ihrer Mitarbeiter wussten. Und wie das Unternehmen die in dem "Reuters"-Artikel beschriebenen Geschäfte der Brinken bewertet.

Einen entsprechenden Fragenkatalog von manager-magazin.de wollte Wirecard nicht beantworten. Brigitte A. und Patrick M. reagierten auf eine Bitte um ein Gespräch nicht, eine Vermittlung lehnte Wirecard ab.

Über mehr Transparenz und Erklär-Ehrgeiz bei einem gefeierten Börsenstar mit einer Marktkapitalisierung von sechs Milliarden Euro hätte sich sicherlich niemand beschwert."

Quelle: 21.04.2017 aus Manager Magazin
Umstrittenes TecDax-Schwergewicht Wirecard und die 1000 englischen Briefkastenfirmen

Die Wirecard-Aktie erscheint mir mal wieder als nicht wirklich seriöses Investment.
Es kommen immer wieder Meldungen, die scheinbar von der Masse der Anleger entweder ignoriert oder einfach nur als Fake hin genommen werden...
Ich finde es erschreckend, wie die Geldgier immer weiter das Hirn vieler Spekulanten auffrist...bis der große Knall kommt...

Ich habe schon vor Wochen meine Wirecard-Aktien verkauft...
Wer jetzt hier noch weiter spekuliert, der wird sicher bald bestraft!

...und Tschüss  

25.04.17 12:41

1261 Postings, 3736 Tage hgschr@ep03

Wo kommst du denn auf einmal her?
Bist ja ein ganz Witziger. Und so zackig schnell. Bereits heute einen Artikel angeben, der bereits vor Tagen eingestellt war.
Da ist dein Motiv der Manipulation ja recht schnell sichtbar.
Mache es beim nächsten Mal doch bitte besser. So nimmt Dich keiner ernst.

 

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