TUI

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12.09.06 13:38

345 Postings, 6811 Tage laboetraderHier noch eine Meinung zum Ölpreis ....

Ölpreise
Sieben Jahre Hausse - und jetzt?
Börsianer debattieren nach dem jüngsten Einbruch der Preise heftig. Analysten sagen Barrelpreise von 50 bis 100 Dollar voraus. Spekulanten sind das Zünglein an der Waage.
Von Holger Zschäpitz

Berlin - Der jüngste Einbruch beim Ölpreis und anderen Rohstoffen hat unter Börsianern eine heftige Debatte ausgelöst. Es geht darum, ob die seit sieben Jahren anhaltende Hausse nun womöglich vorbei ist.

Klar ist: Die Öl-Notierungen fielen zu Wochenbeginn den sechsten Tag in Folge. Dies war die längste Verluststrecke seit drei Jahren. Innerhalb von vier Wochen hat der Energieträger knapp 20 Prozent an Wert eingebüßt. Fest steht aber auch, dass die Aufwärtsbewegung in den vergangenen Jahren stets im Frühherbst von Korrekturen unterbrochen wurde, die von 17 bis 30 Prozent reichten.

Doch die Rasanz der aktuellen Entwicklung hat selbst die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) aufgeschreckt, die an diesem Montag tagte. Der iranische Ölminister Kasam Wasiri etwa bezeichnete den jüngsten Rückgang als besorgniserregend. Zwar werde man zunächst die hohe Förderung beibehalten. Man könne jedoch gegebenenfalls auf dem nächsten Treffen im Dezember versuchen, mit Kürzungen der Korrektur Einhalt zu gebieten.

Analysten: Keine Gründe für Anstieg

"Es gibt nun keine Gründe, warum die Notierungen steigen sollten", meint Antoine Leurent, Analyst bei KBC. "Wir haben uns vor Hurrikans gefürchtet - aber bislang gab es noch keinen. Wir haben nach dem Ablauf des Iran-Atom-Ultimatums auf Sanktionen gewartet - diese sind aber ausgeblieben. Der Frieden im Nahen Osten scheint zu halten. Nun ist auch noch die US-Urlaubssaison vorbei, und die Öllager sind gut gefüllt." Der Analyst rechnet damit, dass die Ölnotierungen bis zum Jahresende auf dem aktuellen Niveau verharren werden. Für das kommende Jahr erwartet er einen Rückgang auf durchschnittlich 63 und für 2008 auf 60 Dollar.

Damit bewegt sich der Profi etwa in der Mitte sämtlicher Prognosen. Die Pessimisten sagen einen weitaus schärferen Einbruch voraus. Sie sprechen von einer Spekulationsblase, aus der schon bald die Luft entweichen könnte. Etwa die US-Investmentbank JP Morgan. Deren Vordenker Jan Loeys sieht den Anstieg der Rohstoffpreise auch als das Ergebnis spekulativer Finanzinvestoren. "Sicher lässt sich ein guter Teil des Ölpreisanstiegs aus der veränderten Nachfrage-Angebots-Situation erklären." Eine Verdreifachung innerhalb von vier Jahren sei damit aber kaum zu rechtfertigen. Vielmehr hätten die Anleger in den vergangenen Jahren zur Diversifikation der Portfolios Rohstoffe als eigene Anlageklasse entdeckt und Milliarden von Dollar in die Märkte gepumpt.

In die gleiche Kerbe schlägt Ben Dell, Analyst beim US-Researchhaus Sanford C. Bernstein. Seinen Berechnungen zufolge werden in diesem Jahr allein 110 Mrd. Dollar an Investorengeldern in die Rohstoffindices von Goldman Sachs und Dow Jones fließen. "Damit geht von diesen Index-Investments eine zusätzliche Öl-Nachfrage von umgerechnet 500 Mio. Barrel pro Tag aus. Die Finanzinvestoren stellen mit dieser Summe die drittgrößte Nachfragegruppe beim Energieträger." Seines Erachtens könnten die Finanzinvestoren schon bald die Lust am Spekulationsobjekt verlieren und die Preise des Energieträgers auf 50 Dollar pro Fass fallen. Tatsächlich markierte der Goldman Sachs Commodity Index auch wegen des scharfen Einbruchs beim Gold unter 600 Dollar je Unze gestern bereits den tiefsten Stand seit 14 Monaten.

Dies beunruhigt die Analysten von Goldman Sachs keineswegs. Nach Ansicht von Analyst Arjun Murti handelt es sich beim jüngsten Einbruch um die saisonübliche Schwäche. Zwar könne angesichts der Sorgen vor einer US-Rezession die Korrektur noch ein Stück weitergehen. "Der Superzyklus von Rohstoffen wird aber mindestens bis 2009 anhalten. Der momentane Ausverkauf bietet eine Einstiegsgelegenheit." Auch die Analysten von Handelsbanken rechnen mit steigenden Notierungen. Sie haben am vergangenen Freitag ihre langfristige Ölpreisprognose von 55 Dollar pro Barrel auf 80 angehoben. So werde es immer schwerer fallen, kostengünstig neue Energievorkommen zu erschließen.

Artikel erschienen am 12.09.2006

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? WELT.de 1995 - 2006  

12.09.06 16:21

11820 Postings, 7628 Tage fuzzi08laboetrader - das Pfeifen der Sachsmänner im Walde

Der letzte Absatz über die Ansichten von Goldman Sachs liest sich wie das
Lied vom Pfeifen im Walde. Wetten, daß diese sauberen Herren zu jenen ge-
hören, die sich die Taschen mit dem Geld der Ölspekulanten vollstopfen und
sich nichts sehnlicher wünschen, als daß die Cashcow noch lange Milch
-pardon: Öl- gebe.

Daß der "Superzyklus" noch bis mindestens 2009 anhalte, ist natürlich dummes
Geschwätz und Wunschdenken. Wer bitte will das schon genau wissen? Nichts
auf der Welt ist doch über den Tag hinaus sicher.

Ebenso kurzsichtig ist die Schlußfolgerung der Handelsbanken, wonach ein
hoher Ölpreisduch dadurch begünstigt wird, daß es "immer schwerer fällt,
kostengünstig neue Ölfelder zu erschließen". Tatsache ist zum Beispiel, daß
das momentan in Lybien erschlossene Ölfeld die qualitativ mit ergiebigsten
Ölvorräte betrifft, die jemals gefunden wurden.  Aber selbst wenn die neu
geförderten Vorräte geringer wären, als der momentane Verbrauch, relativiert
sich doch die ganze Rechnung durch den KÜNFTIGEN Verbrauch; und der wird
schwinden!

Berechnungen, die stets nur von der Endlichkeit der Ölvorkommen ausgehen,
die Endlichkeit des BEDARFS aber gar nicht berücksichtigen, sind unintelligent
und für den Papierkorb.  

12.09.06 17:34

345 Postings, 6811 Tage laboetraderfuzzi08_das Pfeifen der .....

Ich gebe Dir unbedingt recht! Auch bei der Schiffahrt ist von Jahr zu Jahr der Verbrauch gesunken. Ich weiß noch, daß ein Schiff mit 20.000 PS um 1952 ca. 80 tons Kraftstoff im Etmal verbrauchte. Heute dagegen liegt der Verbrauch bei doppelter PS-Zahl bei 10-13 Tons, Tendenz sinkend.

Für TUI ist die Entwicklung am Ölmarkt erfreulich, und ich glaube, das drückt zur Zeit auch der Kursverlauf aus.

http://de.finance.yahoo.com/q/...&q=l&p=v,p,b&a=m26-12-9,r14,ss,fs&c=

 

12.09.06 21:19
1

11820 Postings, 7628 Tage fuzzi08laboetrader - Seemannsgarn + La Paloma

Nach meiner Berechnung hat demnach ein Südamerika-Fahrer seinen gesamten
Frachtraum -mehr oder weniger- für Treibstoff benötigt; das heißt, er war unter-
wegs, nur um sich selber zu transportieren. Heiliger Klabautermann. - Ein alter
Seebär erzählte mir mal, damals sei nur Briefpapier exportiert worden ;-)))

Böse Zungen behaupten sogar, damals seien auch die Bananen krumm gezüchtet
worden: so haben sie sich besser an die Bordwände angepaßt und nicht so viel
Platz wechgenommen...

Seemanns Braut ist die See, und nur ihr kann er treu sein...:-))  

13.09.06 10:08
2

345 Postings, 6811 Tage laboetraderSeemannsgarn + La Paloma

Hallo fuzzi08,

Deine letzte Einlassung habe ich nicht so ganz verstanden, doch es sei hiermit festgestellt, daß bei einem Kraftstoffverbrauch von 10-13 mt im Etmal (24 Std) und einer Reisedauer von ca. 15 Tagen (das würde einer Südamerikareise von Hamburg aus entsprechen), je nach Wetterlage und Geschwindigkeit, ein Schiff um die 195 Tons Kraftstoff verbraucht; das ist ein recht guter Wert. Bei einem 30.000 mt Deadweight-Carrier würde das eine Tiefgangsvergrößerung von ca. 1-1,5 Zoll ausmachen. Darüber hinaus wird der Kraftstoff nicht im Laderaum transportiert, sondern in Bunkerzellen, die sich vornehmlich im hinteren Doppelbodenbereich befinden. Ein Containerschiff reizt seinen Tiefgang ohnehin nie aus (jedenfalls habe ich das noch nie erlebt), im Gegenteil, sie müssen aus Stabilitätsgründen noch große Mengen an Ballast aufnehmen, damit sie ein günstigeres Metazentrum (Verlagerung des Gewichtsschwerpunktes) gegen schlechtes Wetter erzielen.

Die Bunkerkapazität beläuft sich in der Regel zwischen 800 und 1600 Metric Tons (je nach Schiffsgröße), die Bunkeraufnahme wird jedoch jeweils der Reiselänge angepaßt, wobei man ca. 3-5 Tage Sicherheit einkalkuliert (Mehraufnahme als theoretisch benötigt).

Bei einem Containerschiff ist das eigentliche Problem die Stellmöglichkeit für Container, die ein relativ großes Volumen (hoher Stau-Faktor) und weniger ein Gewichtsproblem darstellen, wie man es in der Regel bei Stückgutschiffen und Bulk-Carrier hat; diese Schiffstypen müssen in der Tat sehr genau auf ihren Ablade-Tiefgang achten; doch ohne Kraftstoff können auch diese Schiffe zur Zeit noch nicht fahren.

Alles klar? Freundliche Grüße!

 

13.09.06 13:08

11820 Postings, 7628 Tage fuzzi08La Paloma oje

"Deine letzte Einlassung habe ich nicht so ganz verstanden"

Ähm...kein Wort war ernst gemeint, laboetrader :-)))
Alles nur Seemansgarn und so echt wie der Klabautermann.

... einmal holt uns die See und das Meer gibt keinen von uns zurück.
Meint Hans.  
Angehängte Grafik:
grfrei48.jpg
grfrei48.jpg

13.09.06 13:26

345 Postings, 6811 Tage laboetrader La Paloma oje _fuzzi08

OK, ich habe nunmehr begriffen und nachträglich gelacht! -)))))

Manchmal bin ich bezüglich einiger "Witzchen" ein wenig schwer vom Begriff! Nichts für ungut!  

13.09.06 15:11

11820 Postings, 7628 Tage fuzzi08TUI unbeeindruckt

Relativ gut hält sich aktuell TUI - sozusagen mit stabilem Trimm.
Zwar hat der Ölpreisverfall nicht sonderlich viel ausrichten können. Andererseits
haben auch weder die Senkung des Umsatzziels bei TH.COOK noch die Gewinn-
warnung bei MY TRAVEL GROUP die Aktie nachhaltig weiter in den Keller geschickt.
Eindeutig Anzeichen einer weiteren Stabilisierung.  

13.09.06 16:58

92 Postings, 6685 Tage joharRelativ gut

Das ist aber schon seit langem - sonst nichts - zudem braucht der TUI-Investierte ziemlich gute Nerven. Das merk ich seit meinem Investment vor ein paar Wochen, als ich mich für dieses im Rückblick langweilige Papier entschied. Denn obwohl langweilig, ist doch sehr viel Risiko in diesem Papier.
Ich wundere mich mit welcher Geduld Ihr hier auf TUI schaut, fast schon so wie Leonardo "und sie bewegt sich doch". Ja wohin denn? Außer Spesen und Verluste nichts gewesen.
Alle anderen im Dax weisen mehr Bewegung auf. Jetzt könnte man antworten, Geduld. Irgendwann vergehts jedem mit der Geduld.
Ich tue mich schwer noch länger investiert zu bleiben!
- Grund: Keine Aussicht auf Besserung! Und Oder?
Hauptsache relativ gut! Wenn das alles ist, dafür gibts besseres.
Anmerkung: Ich wollte bis zur nächsten HV  dabeibleiben - nur warum soll man die Zwischenzeit nicht lukrativer mit anderem nutzen und im Frühjahr getrost zur gleichen Taxe wieder kaufen!  
   

14.09.06 09:59

345 Postings, 6811 Tage laboetraderUnd sie bewegt sich doch ....johar

Hallo johar,

so ist es nun mal, keiner wird auf die "Schnelle" reich an der Börse, am wenigstens die Spekulanten, die nur auf Kursbewegungen setzen. Alles benötigt seine Zeit. Betrachte Dich lieber als Investor, der sein Geld so einbringt, daß er nach Abzug der Inflationsrate und Steuern noch für sich selbst genügend übrig behält, dann kannst Du auch wie wir, geduldig abwarten und beobachten. Wenn es dann zusätzlich auch noch einen kleinen Kursgewinn gibt, das ist dann der "Lohn der Angst".

Übrigens: "Und sie bewegt sich doch" stammt meines Wissens von COPERNICUS, Nicolaus (1473-1543).  

Freundliche Grüße,   laboetrader
 

14.09.06 10:07

78 Postings, 7789 Tage eddy1812@laboetrader

Die populärste Legende, die dem Florentiner Gelehrten Galileo Galilei nach der Abschwörung der Lehre von der Erdbewegung im Jahre 1633 den trotzigen Ausspruch 'Und sie bewegt sich doch!' in den Mund legte, stammt aus der Zeit der Aufklärung.
Freundliche Grüße
eddy1812  

14.09.06 10:08

345 Postings, 6811 Tage laboetraderRein Schiff bei Hapag-Lloyd

Hapag-Lloyd-Aufsichtsrat beruft Kranich zum Arbeitsdirektor
HAMBURG (Dow Jones)--Der Aufsichtsrat der Hapag-Lloyd AG, Hamburg, hat das
Vorstandsmitglied Ulrich Kranich mit sofortiger Wirkung zum Arbeitsdirektor
berufen. Vorstandsvorsitzender Michael Behrendt habe dieses Amt auf Grund seiner
vielfältigen Verpflichtungen abgegeben, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Eine Verpflichtung sei sein Vorstandsmandat bei der Mutter TUI AG, Hannover.

-Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires, +49 (0)40 3574 3116,

kirsten.bienk@dowjones.com

DJG/kib

(END) Dow Jones Newswires

September 13, 2006 08:38 ET (12:38 GMT)

Copyright 2006 Dow Jones & Company, Inc.

 

14.09.06 10:21

345 Postings, 6811 Tage laboetradereddy1812_Du hast recht!

http://www.cfc-online.org/proforum/volumes/v01n01/artikel1/schirrm.htm

Es war also doch ein Italiener! Ich habe meine Kenntnisse aufgefrischt.  

14.09.06 10:36

11820 Postings, 7628 Tage fuzzi08johar & laboetrader: TUI langweilig?

Ich gebe laboetrader völlig Recht. Ich nehme an, johars Ungeduld ist wohl
seiner Jugend geschuldet. Es ist doch im Grund völlig schnurz, ob eine Aktie
nun Bocksprünge macht wie ein junges Fohlen, oder ob sie monatelang träge
dahinschleicht und sich dafür dann innerhalb weniger Wochen verdoppelt.
Solche Fälle sind häufig.

Was nun TUI anbelangt, so hat sie seit ihrem Tief im August durchaus ihren
Charme; einen stillen zwar, aber sie hat: wer das richtige Bauchgefühle hatte
und vor lauter Gier nicht ständig auf noch tiefere Kurse wartete, konnte vor
weniger als vier Wochen für 14,-EURO zugreifen und wurde in der Zwischenzeit
mit immerhin mehr als 12 Prozent belohnt. Das haben beileibe nicht alle zu
bieten. Ich habe meine letzte Position -hier im Thread angesagt- bei 14,50
EURO zugekauft - selbst das war ein guter Deal: fast 9 Prozent in drei Wochen.
Ist das langweilig?  

14.09.06 11:32

92 Postings, 6685 Tage joharok - sehe ich schon

auch so hier bei TUI.
Übrigens bin ich mit 16,34 und dann nochmal mit 14,68 je zur Hälfte dabei. D.h. ich habe zu 14,68 nachgekauft, dann gings aber nochmal weiter runter.
Komischerweise hat mich weiteres Absacken gar nicht gestört, nur jetzt wo die Aktie doch Boden gutmacht bin ich etwas zittrig. Sollte das nun wirklich das Tief sein? Auf die Schnelle will ich ja wirklich nicht reich werden. Warum auch!
Ich will nur nicht schlechtem Geld gutes hinterherwerfen.
Geschuldet ist es mir "nur" meiner Ungeduld, denn ich hab auch schon so ca. 1/2 Jahrhundert hinter mich, zum Glück aber noch keine graue Haare und die möchte ich  sozusagen gerade (mit einer Schieflage) mit TUI nicht bekommen.
Bei 15,84 sieht´s heute ja mal ganz gut aus. Ich setze aber einen Stop bei 15,05.
Tja, ok, wer Verluste aushält - muß halt auch mal eine Gewinnsteigerung aushalten!

"Und Danke für die Aufklärung v. Galileo - sie bewegt sich doch".  

15.09.06 22:27

92 Postings, 6685 Tage joharKontra Gerbrunn

Nicht daß Ihr aus Gerbrunn Verkehrtes verkündet hättet. Nein, nur leider Wochen zu spät. Wie immer, auch bei diesen noblen Leuten, nichts anderes als ein Getue ihre ach so wichtigen Seiten zu füllen. Und wenn Ihr auf Charts Bezug nehmt, dann doch bitte aktuell - Ihr habt schon recht mit "Ein Chart sage oft mehr als viele Worte". Aber dann doch bitte -up to date- den gesamten Chart und der zeigt zuletzt eindeutig eine Bodenbildung und nach oben. Das seht ihr leider nicht -
Note Beruf verfehlt.

ttp://www.aktiencheck.de/analysen/artikel.m?id=1369153&menue=DAX%20100  

17.09.06 11:51

345 Postings, 6811 Tage laboetraderSie bewegen sich ebenfalls ....

Hafen
Internationale Schifffahrt steckt in der Krise
Der Verfall der Charterraten auf den Containerlinien ist vorerst gestoppt. Denn in der Branche gilt: Je kürzer die Dauer der Charter ist, desto höher sind die Raten.
Von Peter Zerbe

Als im Oktober und November vergangenen Jahres in New York, London und Hamburg Gerüchte auftauchten, dass zu viele Neubauten von Containerschiffen den Markt beeinflussen könnten, wurden viele Marktteilnehmer nervös. Sie meinten, aggressiv vorgehen zu müssen, um ihre bestellten Neubauten zu verchartern. Die Folge war, dass ein mögliches Überangebot an Tonnage die Tagesraten für die Schiffe drückte.

Der Ratenverfall scheint aber jetzt gestoppt zu sein, auch wenn Brachenriesen wie Maersk kaum Besserung bis zum Jahresende sehen. Immerhin: Reedereien, die fast nur Chartertonnage beschäftigen, konnten bereits wieder günstige Preise aushandeln - auch wenn sich die Vercharterer nach Beobachtungen des Verbandes Deutscher Reeder (VDR) häufig zurückhielten und oft nur kurzfristige Charterverträge abschlossen, um von steigenden Raten zu profitieren. Denn in der Branche gilt die Regel, je kürzer die Dauer der Charter ist, desto höher sind die Raten. Erst vor Kurzem wurde von einer Reederei ein Schiff mit einer Kapazität von 6200 Containereinheiten (TEU) für sechs Monate eingechartert. Die Tagesrate beträgt 40 000 Dollar. Würde der Containerliner für drei Jahre aufgenommen, läge die Charterrate zwischen 30 000 und 35 000 Dollar.

Anzeige:

Mit einer zum 1. Juli dieses Jahres vorgenommenen Frachtratenerhöhung wollen nun die Reeder ihre Einnahmen wieder verbessern. Ziel der Eigner sind 300 Dollar je TEU-Normbox. Damit liegen die Kosten dann für Transporte von Asien nach Europa und in die USA bei etwa 1800 Dollar je TEU. In den Fahrtgebieten Europa/USA nach Asien sind diese Raten erheblich niedriger.

Ob sich die Anhebung am Markt aber wirklich durchsetzen lässt, muss die Zukunft zeigen. Die Raten müssen nicht nur Personal- und Betriebskosten decken, sondern auch die Baukosten. Letztere sind längerfristig kalkulierbar.

Der vorläufigen Entwarnung bei den Raten folgte aber inzwischen ein anderer Alarm: Denn die Treibstoffpreise stiegen überaus stark, wodurch auch die großen Linienreedereien gebeutelt wurden. Dies besonders, wenn sie einen besonders hohen Anteil an Chartertonnage in der Flotte haben. Eine Tonne schweres Heizöl mit einem Prozent Schwefelanteil kostet heute nach Angaben von Karl-Heinz Schult-Bornemann von Exxon-Mobil in Hamburg um 320 Dollar.

Im November vergangenen Jahres waren es noch 278 Dollar und im Mai/Juni 2005 durchschnittlich 230 Dollar je Tonne. Je nach Größe verbrauchen die Containerschiffe zwischen 75 (1700 TEU-Schiff) und mehr als 300 (8200 TEU-Schiff) Tonnen Treibstoff am Tag auf See.

"Für einen 8200- bis 9200-TEU-Liner betragen bei einer Geschwindigkeit von 23/24 Knoten die Bunkerkosten 100 000 Dollar und mehr", weiß Max Johns vom VDR.

"Fährt das Schiff schneller, dann steigen die Kosten überproportional an." Durch langsameres Fahren können die Reeder so viel Geld sparen.

Die Krise der Schifffahrt lässt sich damit aber kurzfristig kaum stoppen. Immerhin gehen die Reeder langfristig von einem jährlichen Wachstum des Handels über See von bis zu sieben Prozent aus. Und: Die georderten großen Containerliner mit Kapazitäten von 6000 und mehr Normboxen werden diesen Bedarf nach Schäzungen von Fachleuten kaum decken.

Artikel erschienen am 16.09.2006

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? WELT.de 1995 - 2006

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18.09.06 10:10

11820 Postings, 7628 Tage fuzzi08laboetrader

Die im Artikel der "WELT" aufgeführten Fakten bestätigen das, was Frenzel bei
der letzten Bilanz-Pressekonferenz zur Problematik der Schifffahrt gesagt hat.

Aus dem WELT-Artikel ziehe ich folgende Schlüsse:
1) die Schwierigkeiten in der die Schifffahrt steckt, ist eine globale Erscheinung,
    und mitnichten TUI-Spezifikum (wenn auch die Integration von CP-Ships bei
    TUI für additionale Effekte sorgt).
2) die Krise scheint überdies gestoppt. Positiv wirken sich aus:
    sinkende Bunkerkosten; steigende Frachtraten; Wachstum des Seehandels
    größe als der Zuwachs durch Neubauten.
3) die Erträge und damit die Zahlen dürften sich ab 2007 wieder verbessern.



 

19.09.06 09:24

1961 Postings, 7515 Tage shakerhoho tui krazt auf L&S die 16 an! o. T.

19.09.06 12:18

476 Postings, 7532 Tage malumaTrendwechsel!

Richtig interessant wird es erst mit überwinden der 16. Dazu müssten vom Unternehmen aber zur Abwechslung wieder ein paar gute Infos kommen  

19.09.06 13:05

11820 Postings, 7628 Tage fuzzi08ein Omen?

Wer sagt's denn: TUI führt den Dax an. Ein Omen?  

19.09.06 13:44

345 Postings, 6811 Tage laboetraderÜbernahme durch spanische Investoren?

Eben höre ich im Radio, daß ein Börsengerücht umgeht, daß spanische Investoren die TUI übernehmen wollen.

Hat jemand mehr darüber gehört?  

19.09.06 13:49

345 Postings, 6811 Tage laboetraderÜbernahme konkreter?

19.09.2006 11:02Droht Tui die Übernahme?
Die Aktie des Touristik- und Schifffahrtskonzerns hat sich am Dienstagmorgen an die Spitze des Dax gesetzt. Grund: Gerüchte über eine mögliche Übernahme beflügeln.

Tui-Chef Michael Frenzel
Der Titel des Reisekonzerns sprang zu Handelsbeginn um fast vier Prozent auf 16,20 Euro an. Das Tui-Papier kann die Gewinne jedoch nur teilweise halten und gibt nach Gewinnmitnahmen mehr als die Hälfte der Kursaufschläge wieder ab.

Händler gaben an, dass die Aktie von Gerüchten um den Einstieg von Private-Equity-Firmen profitiert. Auf dem Parkett werde als Interessent unter anderem die spanische RIU-Gruppe genannt. "Es sieht so aus, als ob die Spanier Aktien kaufen würden", sagte ein Marktteilnehmer.

Dennoch schenkte man auf dem Parkett den Gerüchte nicht uneingeschränkt Glauben. Börsianer verwiesen insbesondere darauf, dass derartige Spekulationen um Tui seit geraumer Zeit regelmäßig auftauchen.

LRP bestätigt Tui als "Marktetperformer"
Analyst Per-Ola Hellgren von der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) sagte, dass ein möglicher Einstieg von Private-Equity-Firmen "rein logisch und strategisch gesehen Sinn" mache. Dass sich Beteiligungsgesellschaften bei dem Touristik- und Schifffahrtskonzern einsteigen wollten, sei "nicht neu und nichts, was man gerade jetzt sehen müsste", erklärte er.

Zugleich bestätigte Hellgren die Tui-Aktie mit "Marketperformer" und einem Kursziel von 16,50 Euro. Er räumte jedoch ein, dass gleichzeitig auch "etwas Luft im Kurs" vorhanden ist.

Tui mit Negativschlagzeilen
Schon seit geraumer Zeit ist der Touristikkonzern mit Problemen im Touristik-Geschäft in den Schlagzeilen. Neben rückläufigen Umsätzen im Reisegeschäft musste der Tui-Konzern zuletzt auch Schwierigkeiten im bislang hochprofitablen Frachtgeschäft seiner Tochter Hapag-Lloyd einräumen.

Internet wird Branche einschneidend ändern
Auf dem FVW-Tourismuskongress in Köln äußerte sich TUI-Chef Michael Frenzel zur Zukunft der Branche. Der Reisemarkt, die Geschäftsmodelle von Fluggesellschaften und Veranstaltern sowie das Verhalten der Kunden veränderten sich in einem atemberaubenden Tempo, sagte Frenzel. Die Internet-Technologie halte Einzug in alle Geschäftsprozesse. Nur so seien Kostensenkungen zu erzielen. Derzeit verdiene die Reisebranche einfach zu wenig.

tf

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Die RIU-Gruppe ist bereits in der TUI einer der Hauptaktionäre.
 

19.09.06 16:06

345 Postings, 6811 Tage laboetraderTUI_Marktgerüchte

TUI kletterten nach Marktgerüchten um 1,99 Prozent auf 15,89 Euro an die DAX-Spitze. Händler verwiesen auf Gerüchte am Markt, dass Private-Equity-Firmen bei dem Touristik- und Schifffahrtskonzern einsteigen könnten. Als Interessent werde unter anderem die spanische RIU-Gruppe genannt. Die TUI-Tochter wollte Marktspekulationen nicht kommentieren.

dpa/ecoline vom 19.09.2006 15:11
 

19.09.06 16:22

11820 Postings, 7628 Tage fuzzi08die Gerüchte

überraschen mich nicht. Eine Private-Equity-Gruppe hatte ich schon mehrmals
als möglichen Übernehmer genannt. Ob es nun die Spanier sind, sei dahingestellt.
Ich glaube eher nicht; wir sehen im Moment nur den Anfang einer neuen Story.
Wenn sich das Rad erst mal dreht, geraten diejenigen, die sich im Moment noch
bedeckt halten, in Zugzwang. Und dann - geht's erst richtig los!

Uns kann's nur recht sein. Die Zeiten, wo TUI für 14,-EURO zu haben waren, sind
jedenfalls endgültig passé.  

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