aber das ist nun wirklich Börsenkunde auf Hausfrauenniveau. (nix gegen die Hausfrauen!)
""den Kaufzeitpunkt - wann auch immer er kommen mag - haben wir dann, wenn die Börse wieder nachhaltig dreht."" Klingt wie: "wenn wir naß geworden sind, hat's geregnet".
Die Fakten, mit denen Du den Crash begründest, sind ja von Dauer. So wird z.B. der Ölpreis fallen, langfristig aber deutlich höher notieren, als bisher. Ich schätze etwa Mitte 40 USD (Konsens). Auch die Zinsen dürften wegen der enormen Nachfrage nach Kapital längerfristig steigen. In wichtigen Branchen, die den Aufschwung der letzten Jahre getragen haben, ist der Sättigungspunkt erreicht. Zu nennen wären: Telekom und Handys, Internet, Chips, Pcs, Biotech etc. etc. -Dazu ein Rattenschwanz an Zuliefertechnologien. Wir wer- den Entwicklungen erleben, wie vergleichsweise bei weißer und brau- ner Ware, bei Möbeln, Autos u. dergl.
Alle diese Fakten sprechen langfristig eher gegen eine haussierende Börse. Nur: im Moment ist das noch kein Thema, das auf den Nägeln brennt.
Demgegenüber ist aber das Auf und Ab dieser Tage ein Furz und hat weder eine weitreichende Bedeutung noch einen tieferen Grund. Außer eben, daß die Stimmung mies ist. Aus der Korrektur der US-Börse (anderswo findet bis jetzt ja praktisch keine statt) nun einen Elefanten zu machen, scheint mir an den Haaren herbeigezogen. Zumindest, wenn man versucht, es fundamental zu be- gründen.
Das einzige, das ich gelten laß, habe ich bereits gesagt: es geht in den Mai rein, dann folgt das Sommerloch, dann die Herbst- stürme. Die Erfahrungen sprechen daher eher für nachgebende Börsen. Ich stimme auch zu, daß man in solchen Zeiten keine großen Ballons auf- blasen, sondern genügend Pulver trocken halten sollte.
Mehr aber nicht.
P.S.: noch ein Wort zu Deiner fetten Selbsgefälligkeit (wenn auch ironisch gemeint): Ich finde nicht, daß Du Grund dazu hast. Du verschweigst, daß Du auch prophezeiht hast: "Dax 3.200 - spätestens im Juni 2005, eher aber deutlich früher". Erinnert mich irgendwie an Bernie, der auch gerne im Er- folg seiner Empfehlungen schwelgt; und dezent verschweigt, daß zahlreiche andere in die Hecken gegangen sind. Ein Schelm, der Böses dabei denkt... |