dazu beitragen, das Coronavirus-Impfstoffrennen zu gewinnen.
Der große Arzneimittelhersteller unternimmt mit seinem COVID-19-Impfstoffprogramm einen leisen, aber klugen Schritt.
Pfizer (NYSE:PFE) scheute sich nicht, die Aussichten für seinen Coronavirus-Impfstoffkandidaten BNT162b2, der gemeinsam mit BioNTech (NASDAQ:BNTX) entwickelt wurde, hochzuspielen. Das Unternehmen sagte sogar voraus, dass es in der Lage sein würde, seinen Impfstoff bereits im Oktober 2020 zur behördlichen Prüfung einzureichen. Nur wenige, wenn überhaupt, der Konkurrenten von Pfizer waren öffentlich so zuversichtlich.
Aber Pfizer hat nicht versucht, die Aufmerksamkeit auf alles zu lenken, was es an der COVID-19-Impfstoff-Front tut. Im Gegenteil, der große Arzneimittelhersteller unternimmt einen heimlichen Schachzug, der seine Position als klarer Führer im Rennen um den Coronavirus-Impfstoff festigen könnte.
Kandidat Nr. 5 eintragen Die meisten Unternehmen, die Coronavirus-Impfstoffe entwickeln, haben nur einen Kandidaten, nicht jedoch Pfizer und BioNTech. Von Anfang an umfasste das BNT162-Programm vier COVID-19-Impfstoffkandidaten, die auf der Boten-RNA (mRNA)-Technologie basieren.
Die beiden Unternehmen berichteten zunächst über positive Ergebnisse aus einer klinischen Studie im Frühstadium, die BNT162b1 hervorhob. Pfizer und BioNTech wählten jedoch schliesslich einen weiteren Kandidaten, BNT162b2, aus, um in die entscheidende Phase 2/3 der klinischen Prüfung einzutreten.
Nun steht ein fünfter Kandidat kurz davor, den Schritt in die klinische Erprobung zu wagen. Die SVB-Analystin Daina Graybosch von Leerink schrieb am vergangenen Freitag an Investoren, dass die Führungskräfte von Pfizer Pläne zur Einleitung einer klinischen Studie der Phase 1 bestätigt hätten, in der ein weiterer COVID-19-Impfstoffkandidat mit der Bezeichnung BNT162b3 evaluiert werden soll.
Pfizer und BioNTech sahen für den neuesten Impfstoffkandidaten in präklinischen Studien genug Versprechen, um die Investition in die Durchführung einer zusätzlichen Phase 1-Studie zu rechtfertigen. Die klinische Studie wird voraussichtlich Ende dieses Monats beginnen.
Warum der Schritt von Pfizer klug ist Es gab keine Pressemitteilungen über BNT162b3. Pfizer-CEO Albert Bourla gab keine Interviews, um den neuen Pipeline-Kandidaten vorzustellen. Aber es ist logisch, dass das Unternehmen seine Entscheidung, BNT162b3 in die klinische Erprobung zu bringen, nicht in den Wind geschlagen hat. Schließlich setzen Pfizer und BioNTech auf den Erfolg von BNT162b2 und wollen diesem Programm nicht den Wind aus den Segeln nehmen.
Gleichzeitig ist der Schritt von Pfizer und BioNTech, BNT162b3 voranzubringen, eine kluge Entscheidung. Warum? Graybosch von SVB Leerink traf den Nagel auf den Kopf in ihrer Notiz an die Investoren, in der sie feststellte, dass "mehrere Schüsse auf das Tor sie in eine gute Position für die langfristigen Märkte für Aufholimpfungen, Nachimpfungen und/oder Pandemievorräte bringt".
Die erste Welle von COVID-19-Impfstoffen, die auf den Markt kommt, wird mit ziemlicher Sicherheit nicht das Endspiel sein. Bei anderen ansteckenden Krankheiten haben Nachfolgeimpfstoffe, die sich als wirksamer und/oder sicherer als frühere Impfstoffe erwiesen haben, enorme Marktanteile gewonnen.
Pfizer und BioNTech wollen nicht nur die ersten sein, die einen COVID-19-Impfstoff auf den Markt bringen. Sie wollen langfristig führend auf dem Markt für Coronavirus-Impfstoffe sein. Wenn BNT162b3 sein Potenzial ausschöpft, könnte es dazu beitragen, dieses Ziel Wirklichkeit werden zu lassen.
Ein Wartespiel Wie geht es weiter? Es ist so ziemlich ein Wartespiel.
Pfizer hat bereits 23.000 seiner angestrebten 30.000 Teilnehmer für die Spätstadiumstudie von BNT162b2 angemeldet. Das Unternehmen geht nach wie vor davon aus, dass die Ergebnisse ausreichen werden, um im Oktober zu erfahren, ob der Impfstoff wirkt oder nicht.
Es besteht jedoch immer die Möglichkeit, dass es auf dem Weg dorthin einen Haken gibt. AstraZeneca gab am Dienstag bekannt, dass die Spätphasenstudie ihres COVID-19-Impfstoffkandidaten AZD1222 unterbrochen wurde, um Sicherheitsdaten auszuwerten, nachdem bei einem Teilnehmer am britischen Coronavirus-Impfstoffprogramm von Pfizer bisher keine ernsthaften Sicherheitsprobleme aufgetreten sind, das Unternehmen aber auch weniger Teilnehmer an seinen Studien hatte.
Die Pause von AstraZeneca unterstreicht einen weiteren Grund, warum Pfizer und BioNTech klugerweise in aller Stille mit der Prüfung eines fünften Kandidaten beginnen sollten. Selbst wenn BNT162b2 ins Straucheln gerät, ist es möglich, dass BNT162b3 dies nicht tun wird. Der diversifizierte Ansatz von Pfizer könnte einer der besten Gründe sein, beim Rennen um den Coronavirus-Impfstoff auf den großen Pharma-Aktienbestand zu setzen.
The big drugmaker is taking a quiet but smart step with its COVID-19 vaccine program. |