Danke für Deine tolle Berichterstattung. Wenigstens einer der hier etwas durchblickt!
Das Geschäft in GB wurde faktisch aufgeben, die wesentlichen Risiken bleiben bei PNE, weil man sogenannte "Meilensteinzahlungen" vereinbart hat! So etwas macht man doch nur, wenn man eine "schlechtes Produkt" hat das keiner haben will.
Das macht doch deutlich, dass man offenbar keinen Käufer gefunden hat, der sicher ist, für diesen Preis eine gute Investition vorzufinden. Also musste PNE überlegen, wie sie zu Geld kommen und das unfertige Projekt loswerden. Man vereinbart also "Meilensteine". D. h. der Käufer konnte so ein Projekt kaufen, an dessen Erfolg er möglicherweise nicht uneingeschränkt glaubt, aber er kann sich zurücklegen, da wenn bei weniger Erfolg die "Meilensteine" nicht erreicht werden der Käufer nicht zahlen braucht. Für den Käufer ist so der Erfolg aus dem Projekt garantiert. Wenn es nicht rund läuft, zahlt er einfach nichts mehr und ist billig zu Anlagen gekommen. Das Risiko des ausbleibenden Erfolges trägt PNE!!!
Für PNE ist offenbar nur die Anzahlung sicher, mehr nicht! Das ganze sieht eher wie ein "Notverkauf" aus, den man macht, wenn man seine Projekte nicht mehr finanzieren kann und die Banken ihre Darlehen zurückgezahlt bekommen wollen!
Es sollte auch klar sein, dass keine Bank und kein Investor für die unsicheren Hoffnungen auf "Meilenstein-Forderungen" Kredite gewährt, da diese zur Besicherung von Krediten ungeeignet sind.
Das heißt, dringend benötigtes Geld für Neuinvestitionen wird es so nicht geben.
Die Idee mit der YieldCo klingt zwar gut, lässt aber auch Zweifel an die Projekte aufkommen, die sich offenbar so nicht rentabel verkaufen lassen.
Fazit: Möglicherweise ist es egal, wer bei der HV-Abstimmung gewinnt. Sowohl der Vorstand als auch der Friedrichsen erwecken den Eindruck, nur in die eigene Tasche zu wirtschaften und nicht für die Aktionäre. Ich frage mich, wann die Banken den Geldhahn zudrehen! |